Brathühnchen mit Lauch und Dill

hühnchen mit lauch und dill

Brathähnchen ist bei uns so ein typisches Gericht für den Sonntag Abend. Es ist relativ einfach hergestellt und trotzdem etwas Besonderes. Ein Sonntagsbraten im Kleinen. Und weil es so viele Variationen gibt, wird es auch nicht langweilig.

Diese Variante aus „Alle meine Hähnchen„* hat es uns besonders angetan. Das Hühnchen ist superknusprig und aromatisch. Und für einen faulen Sonntag Abend ist es noch dazu besonders bequem, dass die Beilagen, nämlich Lauch und Kartoffeln gleich mit im Ofen schmurgeln.

Die Idee zu dem Rezept hat Diana Henry in der Türkei aufgeschnappt; dort wurde ihr Fisch auf einem Bett von Kartoffeln und Dill vorgesetzt. Das Hühnchen hat eine ordentliche Dillnote, wer die nicht mag, kann statt dessen Petersilie nehmen. Das ist dann zwar anders, aber bestimmt auch gut.

  • 10 g Dill
  • 75 g Butter, weich
  • 1 Hühnchen, ca. 2 kg (Freiland, Bio)
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Zitrone, Bio
  • 500 g Kartoffeln (ich hatte vorwiegend festkochende Laura)
  • 2 große Stangen Lauch
  • 400 ml Hühnerbrühe
  • 3-4 EL trockener Wermut

Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die dickeren Stängel des Dills entfernen und beiseite legen. Feinere Stängel und Spitzen grob hacken. Die Hälfte des Dills mit der Butter vermischen.

Die Haut des Hähnchens an Brust und Schenkeln vorsichtig lösen und ungefähr die Hälfte der Dillbutter darunter verteilen. Die restliche Butter gleichmäßig auf dem Hähnchen verteilen. Das Hähnchen in einen Bräter legen. Die Zitrone halbieren, den Saft auspressen und über das Hühnchen gießen. Hühnchen salzen und pfeffern . Die ausgepressten Zitronenhälften und die Dillstängel in die Bauchhöhle schieben. Wer mag, bindet die Schenkel mit Küchengarn zusammen. In den Ofen schieben und für 20 min da lassen.

Inzwischen die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Den Lauch putzen, in 4 cm lange Stücke schneiden und gründlich waschen.

Das Hühnchen aus dem Ofen holen, Kartoffeln und Lauch darum verteilen, dabei alles schön im Bratensaft wenden, dann  salzen und pfeffern. Hühnerbrühe aufkochen und zusammen mit dem Wermut über das Gemüse gießen.

Ofentemperatur auf 180°C reduzieren, das Hühnchen wieder in den Ofen schieben und für eine Stunde braten. In dieser Zeit gart auch das Gemüse und die Brühe reduziert sich.

Wenn nach der Garzeit das Gemüse die Brühe nicht vollständig aufgenommen hat, Hähnchen und Gemüse warmstellen und die Brühe zum Reduzieren einkochen lassen. Dann Gemüse und Kartoffeln mit Salz und Pfeffer abschmecken, das Hühnchen wieder darauf legen und den restlichen Dill darüber streuen. Gleich servieren.

12 Kommentare

  1. Brathähnchen gab es bei uns schon viel zu lange nicht mehr, dabei mögen wir das auch gerne. Und wie Du schreibst, es brät sich quasi von selbst. Hmm, ich speichere es mir mal ab, ins Ausprobieren-Kochbuch. 😉

  2. Das ist ja lustig! Du schreibst, dass es dies bei euch ein typisches Gericht für den Sonntagabend ist – bei uns gibt es häufig Samstagabend Brathühnchen 😉 Meistens vom Grill – im Winter im Backofengrill, im Sommer natürlich draussen im Garten vom Holzkohlegrill

  3. Liebe Susanne
    Ich habe eine Frage an dich. Ich denke du bist die einzige die mir weiterhelfen kann. Virtuell bist du weit gereist und hast viele fremdländische Kochbücher. Ich hab beim Türken grüne Mandeln gekauft und hab sie süss eingekocht. Beim Türken gibt es sie nur in Salzlake. Ich hab mich an den grünen Walnüssen orientiert und einen Sud aus Läuterzucker, Zimt, Macis, Piment,Vanille und Koreander hergestellt. Das Resultat ist sehr ansprechend und ich kann es mir gut zu Vanilleeis oder Fruchtsalat vorstellen. Weisst du ob es irgendwo ein ähnliches Rezept gibt.
    Liebe Grüsse
    Maya

  4. Brathähnchen ist auch bei uns sehr beliebt: ebenfalls in vielen Variationen, wobei mein Liebling das gefüllte ist, der Mitkoch mag’s am liebsten mit Zitrone im Bauch und mit scharfem Reis 🙂

  5. So ein Ofen-Hähnchen ist was Feines, und es gibt so viele Varianten… mit Dill, das kann ich mir so garnicht vorstellen, da würde mich glaube ich der Fisch an dieser Stelle mehr reizen. Oder eine Mischung? Hach, es gibt so viele tolle Sachen zum Probieren….

  6. Oh, ich liebe Grill-Hähnchen – hatten wir ewig nicht, da man zu zweit in der Regel kein ganzes schafft. Aber dieses Rezept klingt so gut, das muss probiert werden! 🙂

Kommentare sind geschlossen.