Kartoffelpuffer mit Erbsen-Guacamole und marinierten schwarzen Bohnen

Ich bin mal wieder dabei, meine Vorräte etwas zu entrümpeln. Vorrangig soll es meinem Hülsenfrüchtelager an den Kragen gehen – ich habe da eine nette Sammlung, und gerade die schwarzen Bohnen sind schon gut abgelagert.

Da trifft es sich natürlich hervorragend, dass Britta gerade im Kochtopf Rezepte mit Hülsenfrüchten sucht – ich mache gerne mit.

Blog-Event CCX – Hülsenfrüchte (Einsendeschluss 15. August 2024)

Für den Anfang bin ich bei Hanna Olvenmark* fündig geworden. Sie hat inzwischen drei Bücher darüber geschrieben, wie man günstig, klimabewusst und genussreich durch das Leben kommt. Das Buch, aus dem das Rezept stammt, habe ich Euch hier vorgestellt. Eine ganze Woche würde ich nicht mehr nach den vorgeschlagenen Rezepten durchkochen, da ist mir der Wiederholungsfaktor zu hoch. Ich nehme es aber immer wieder gerne zur Hand, wenn ich nach Rezepten suche, die ich aus dem Vorrat kochen kann.

So wie hier. Da werden knusprige Kartoffelpuffer mit einer Guacamole aus Erbsen serviert – in Schweden läutet man das Wochenende gerne mit Guacamole ein, und eine aus Erbsen ist eben klimaschonender als das Original. Das Tüpfelchen auf dem „i“ sind die marinierten Bohnen und die eingelegten Zwiebeln.

Die Kartoffelpuffer sind etwas ungewöhnlich – es sind tatsächlich nur Kartoffeln, Salz und Pfeffer dran. Dadurch werden sie wunderbar knusprig, man muss aber anfangs beim Braten etwas aufpassen.

Übrig gebliebene Guacamole macht sich auch sehr gut als Brotaufstrich.

Für 4 Personen:

Zutaten:

Kartoffelpuffer:

  • 1 kg Kartoffeln
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • Rapsöl zum Braten

Eingelegte rote Zwiebeln:

  • 1 rote Zwiebel
  • Saft von 1/2 Limette
  • Salz
  • Marinierte Bohnen:
  • 350 g gegarte schwarze Bohnen (ca. 130 g getrocknete)
  • etwas Rapsöl
  • 2 EL frisch gehacktes Koriandergrün
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Erbsen-Guacamole:

  • 250 g Erbsen, TK-Ware aufgetaut
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1/2 bis 1 rote Chilischote
  • 40 g Sonnenblumenkerne
  • etwas Kreuzkümmel
  • 40 g Sonnenblumenkerne
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • Saft von 1/2 Limette, plus etwas Schalenabrieb

Arbeitsschritte:

Zuerst die Zwiebel schälen, in dünne Halbringe schneiden und in einer Schüssel mit dem Limettensaft und etwas Salz vermengen.

Die Kartoffeln schälen, in eine Schüssel reiben, mit Salz und etwas Pfeffer vermengen und ca. 15 min stehen lassen.

Inzwischen die Bohnen mit Salz, Pfeffer, Koriandergrün, Öl und etwas Salz und Pfeffer in einer Schale vermengen und zum Durchziehen beseite stellen.

Für die Guacamole den Knoblauch schälen und fein würfeln. Chilischote putzen und ebenfalls fein würfeln. Erbsen mit Knoblauch, Chili, Öl und Sonnenblumenkernen pürieren und alles mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Limettensaft und -abrieb abschmecken.

Nun die Kartoffeln in ein Geschirrtuch geben und die Flüssigkeit gut auspressen.

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Aus der Kartoffelmasse mit den Händen portionsweise flache Puffer formen, diese in die Pfanne geben und von beiden Seiten goldbraun und knusprig braten. Dabei braucht es etwas Geduld – die Puffer erst wenden, wenn die Unterseite schön gebräunt ist, vorher sind sie noch nicht stabil genug. Außerdem ist es gut, die Puffer immer wieder mit einem Pfannenwender etwas flach zu drücken.

Zum Servieren die Kartoffelpuffer mit Guacamole, marinierten Bohnen und Zwiebeln auf Tellern anrichten.

7 Kommentare

  1. Liebe Susanne, Dein Rezept klingt richtig lecker. Ich liebe Guacamole, mache mir aber auch Gedanken über die Nachhaltigkeit. Ich kann nur hoffen, dass die Ökobilanz der Bio-Avocados nicht gaaaaanz so fürchterlich ist. Andererseits mag ich auch Erbsen und was liegt da näher, als aus ihnen eine „Erbsenmole“ zu machen.

    Vielen Dank für das schöne Rezept!

    Britta

    • Ich liebe Avocados auch. Meine Lösung ist die Kiste via Crowdfarming während der Saison, aber ich fürchte, auch da ist die Wasserbilanz eher schwierig. Da kommen die Erbsen gerade recht.

  2. Das klingt köstlich und sieht auch so auch. Zum Glück wachsen hier im Garten Avocados, da muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben. 😉 Aber deine Erbsen-Guac probiere ich trotzdem mal aus.

    • Ich kaufe Avocados gerne bei Crowdfarming, aber das schlechte Gewissen ist trotzdem da. Ab und zu kann ich aber nicht widerstehen.

Kommentare sind geschlossen.