Tomatensuppe polnische Art

Diesen Monat führt uns die kulinarische Weltreise, wie immer angeführt von Reiseleiter Volker,  nach Polen.

So ganz trittfest bin ich nicht, was die polnische Küche angeht – Bigos fällt mir da auf Anhieb ein, und natürlich die Teigtaschen Pierogi, die Suppen Barszcz und Zurek, und herzhafte Roggenbrote. Bis vor einiger Zeit war diese Küche recht fremd für mich, aber bloggen bildet ja.

Ich habe mich ja mal  durch das schöne Kochbuch  „Polska„* gewühlt,  hier habe ich es euch bereits näher vorgestellt  – und war begeistert, von der Küche und auch davon, wie sie im Buch präsentiert wird. Das Buch ist eine dicke Empfehlung  für jeden, der sich die polnische Küche mal genauer anschauen möchte.

Der Stop der kulinarischen Weltreise in Polen war ein schöner Anlass, mal wieder in dem Buch zu blättern. Meine Wahl fiel schließlich auf diese Tomatensuppe hier. Die Suppe ist völlig anders, als ich Tomatensuppen sonst kenne. Zuza Zak erzählt, dass ihre Mutter es in der Zubereitung der polnischen Tomatensuppe durch jahrelanges Üben bis zur Perfektion gebracht hat. Basis ist eine Hühnerbrühe, die anschließend mit Tomaten, gegartem Reis  und Sahne angereichert wird. Die Suppe ist sehr mild, genau richtig gehaltvoll und tut richtig gut – die wird es sicherlich mal wieder geben.

Einige andere polnische Rezepte findet Ihr bereits auf dem Blog: es gibt den Mohnkuchen Makowiec, polnische Rouladen namens Zrazy und kleine Kartoffelknödelchen.

Für 8 Portionen:

Zutaten:

  • 1 Suppenhuhn
  • 3 Karotten
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 Lorbeerblatt
  • 7 Körner Piment
  • 2 l Wasser
  • 250 ml Passata
  • 1 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 150 ml Schlagsahne
  • gegarter Reis zum Servieren
  • optional: Schnittlauchröllchen zum Servieren

Arbeitsschritte:

Karotten schälen und quer halbieren. Staudensellerie grob zerkleinern.

Suppenhuhn, Karotten, Sellerie, Lorbeer und Piment in einen großen Topf geben, das Wasser angießen und alles zum Kochen bringen und bei milder Hitze mindestens 60 min köcheln lassen. Meine Suppe hat 90 min geköchelt. Nach einer Stunde habe ich die Karottenstückchen herausgeholt. Sie werden später in der Suppe serviert und ich wollte nicht, dass sie matschig werden.

Nach der Kochzeit die festen Zutaten mit einem Schaumlöffel aus der Suppe holen. Sellerie und Gewürze verwerfen, die Karotten in Scheiben schneiden.

Die Suppe mit Salz würzen, Passata und Tomatenmark hineingeben und alles weitere 10 min köcheln lassen.

Inzwischen das Hühnerfleisch von den Knochen lösen und zerzupfen, dann zusammen mit der Karotte in die Suppe geben.

Die Sahne mit etwas heißer Brühe verquirlen, dann ebenfalls in die Suppe rühren. Suppe mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Zum Servieren jeweils etwas gegarten Reis in Suppenteller geben, die Suppe darüber schöpfen und, wenn gewünscht, mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.

Und nun bin ich gespannt, was die übrige Reisegesellschaft uns auftischt:

The Road most traveled: 5 Gerichte, die Du in Krakau probiert haben musst

Kleines Kuliversum: Barszcz – vegetarischer Borschtsch aus Polen

Küchenlatein: Dunkles schlesisches Roggenbrot | Polnisches Landbrot | Polnischer Kartoffelsalat | Saurer Roggenstarter | Polnische saure Suppe – Żurek | Bigos aus dem Slowcooker

Coffee2Stay: Pierogi Ruskie: Polnische Kartoffel-Käse-Piroggen

SalzigSüßLecker: Torte „Pani Walewska“

Brittas Kochbuch: Polnisches Roggensauerteigbrot mit Kürbiskernen | Masurischer Kartoffel-Majorankuchen| Würzige Kürbispierogi | Kapuśniak – Spitzkohleintopf mit Tomaten, Dill und Bacon | Blumenkohl polnische Art | Polnischer Apfelkuchen | Gemischtes Gulasch mit braunen Champignons, geschmorter Rote Bete und Kopytka | Gulasch mit Gretschnewaja Kascha

Küchenmomente: Piegusek – Mohnkuchen aus Polen

Zimtkringel: Skubaniec oder Plesniak

Backmädchen 1967: Rogaliki polnische Marmeladenhörnchen

Brotwein: Borschtsch

Slowcooker.de: Rosol – polnische Hühnersuppe

Küchtraum und Purzelbaum: Polnischer Schokoladenkuchen

Volker mampft: Pulpety – polnische Hackbällchen in Dill-Sahne Soße | Restaurant Kuchnia – polnisches Küche in Hamburg | Krokiety – Polnische Kroketten mit Hackfüllung

Food for the Soul: Piegusek – Polnischer Mohnkuchen

CorumBlog: Awanturka – Käsecreme mit geräuchertem Fisch

Chili und Ciabatta: Kaninchen in Specksauce – Królik w smietanie z boczkiem

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36 Kommentare

  1. Ich habe ja erst mit dem Reiseziel gehadert, denn die Rezepte, die ich im Internet fand, waren schon alle sehr gehaltvoll.
    Ich habe mir dann Zuza Zaks Buch als eBook geladen und bin genau so begeistert wie Du.
    Das Roggenbrot und der Masurische Kartoffelkuchen sind daraus und von ihrer Webseite habe ich letzte Woche Kürbisperogi gemacht.

    Die Tomatensuppe war bei mir auch in der engeren Auswahl.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Britta

    • Den Kartoffelkuchen hatte ich damals auch ausprobiert; der war klasse. Und ich bin damals etwas zurückhaltend an das Buch herangegangen, aber es hat mich wirklich von der polnischen Küche überzeugt.

  2. Oh, das klingt ja wirklich gut, Tomatensuppe hätte ich ja – genau wie Kartoffelsalat – nicht mit Polen in Verbindung gebracht. Frau lernt eben nie aus.

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  7. Lustig – ich habe für das Blogevent die Basis deiner Suppe geköchelt, besagte Hühnerbrühe mit Möhrchen! Jetzt weiß ich, wie ich den Rest weiter veredele 😉

    • Die Suppe passt auch gut in den Herbst. Und ich glaube, was die polnische Küche angeht, gibt es noch viel zu entdecken.

  8. Hallo Susanne,
    deine Rezeptauswahl finde ich super! Mein Sohn ist verrückt nach Tomatensuppen in allen Varianten. Jetzt habe ich mal ein neues Rezept, das mich direkt anspricht zum Ausprobieren.
    Liebe Grüße
    Tina

    • Hühnersuppe als Rahmsuppe habe ich auch noch nie gemacht – aber es wird ja Herbst, da kommt das auf die Liste :-).

  9. Hallo Susanne,

    Tomatensuppe auf Basis einer Hühnersuppe habe ich auch noch nicht gemacht. Sie sieht aber super aus und ich freue mich jetzt schon auf die kalten Tage.

    Gruß Volker

Kommentare sind geschlossen.