Maisfalafel mit Matbucha

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Diese Falafel sind ein echter Geniestreich von Haya Molcho*, die müsst Ihr bitte unbedingt machen. Die Falafel bestehen aus Dosenmais, den ich sonst eigentlich gar nicht so gern mag, und Popcorn, zum Teil gemahlen, zum Teil ganz.  Pep geben ein wenig Chili und Limettensaft. Die Falafel sind außen knusprig, innen saftig und haben ein leicht süßes Mais-Aroma – nachmachen!

Auch wenn die Empfehlung im Buch eine andere ist, habe ich doch Matbucha zu den Falafel serviert. Das steht unter „Marrokanischer Tomatensalat“ – ein Salat ist es aber nicht, eher eine Soße oder ein Dip. Wir sprechen von mit ordentlich Chili und Knoblauch lange gekochten Tomaten. Das Ganze hat ordentlich Wumms. Chilis stehen im Rezept ohne nähere Angabe. Wer zart besaitet ist, was Schärfe angeht, nimmt weniger und/oder eine milde Sorte. Mit den Thai-Chilis aus meinem TK-Vorrat war das Ganze durchaus schweißtreibend 😉 .

Matbucha hält sich im Kühlschrank gut und ist ein echter Tausendsassa; es kann unter anderem auch die Basis für ein schnelles Shakshouka sein.

Ich habe es in der Rezension schon gesagt – Haya Molcho kocht keine kleinen Portionen. Im Original sind beide Rezepte für 10 Portionen. So wird zum Beispiel das Matbucha aus 3 kg Tomaten gemacht. Ich habe die Portionen halbiert:

Matbucha:

  • 1,5 kg Tomaten (oder außerhalb der Saison zwei Dosen Pelati)
  • 30 g Chilis (siehe oben)
  • 70 g Knoblauch
  • 50 ml Olivenöl
  • Salz

Falafel:

  • 75 g Popcorn,  selbst gemacht oder gekauft (salzig oder neutral)
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1/4 Bird-Eye-Chili
  • 20 g Koriandergrün
  • 250 g Mais aus der Dose
  • 45 g Maisstärke
  • 10 ml Limettensaft
  • 7 g Salz
  • ca. 50 – 75 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
  • Rapsöl zum Frittieren

Zuerst das Matbucha:

Die Tomaten kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen. Dann heausnehmen und die Haut abziehen. Tomaten halbieren, den grünen Strunk entfernen, dann jede Hälfte in 6 Stücke schneiden.

Chilis putzen und fein hacken, Knoblauch schälen und ebenfalls fein hacken. Einen EL Öl in einem schweren Topf erhitzen – wer die Matbucha im Ofen garen will, nimmt einen ofenfesten Topf – Chilis zugeben, dann den Knoblauch. Durchrühren und die Tomaten zugeben, bevor der Knoblauch Farbe angenommen hat.  2 TL Salz zugeben und alles auf mittlerer Hitze 30 min köcheln lassen.

Zum fertig Garen kann man das Ganze entweder zugedeckt bei 180°C zwei Stunden in den Ofen geben oder man läßt es auf dem Herd und gart es bei niedriger Stufe unter gelegentlichem Umrühren 2 Stunden. Dann abkühlen lassen.

Jetzt zu den Falafel:

Dafür zunächst 40 g des Popcorn im Zerkleinerer pulverisieren.

Knoblauch schälen und fein hacken, Chili ebenfalls hacken. Koriander zupfen. Mais in ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen.

Koriander, Knoblauch, Mais und Chili pürieren. Die Masse mit Speisestärke, dem gemahlenen Popcorn und Limettensaft mischen. Mit Salz abschmecken und das restliche, nicht zerkleinerte Popcorn einrühren.

In einem Topf Öl auf ca. 170°C erhitzen.

Aus der Masse mit zwei Löffeln Bällchen formen, diese fest zusammendrücken und ins heiße Öl gleiten lassen. Goldbraun ausbacken und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Falafel heiß mit der Matbucha servieren.

 

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14 Kommentare

  1. oh da wüßte ich aber wer sich darüber feuen könnte…. mal schauen ob ich diese Arbeit mal auf mich nehme. Falafel sind sonst nicht meine Leibspeise…

  2. Und führe mich nicht in Versuchung, mir doch noch eine Fritteuse anzuschaffen (die gibt’s nämlich gerade im Ausverkauf einiges günstiger 🙂

  3. Du scheinst Gedankenleserin zu sein, auf genau das Rezept hatte ich bei der Lektüre deiner Rezension gehofft. 🙂 Danke!

Kommentare sind geschlossen.