Menü nach Barbara Rütting: Currysuppe mit Mandeln, Kartoffelkrapfen mit Gemüse und Lauchcreme und vegane Mousse au Chocolat

Nach eifrigem Kochen aus Barbara Rüttings „Vegan und Vollwertig„* habe ich Euch ein Menü zusammengestellt, querbeet aus dem Buch. Obwohl ich die Gerichte bunt gemischt aus den  verschiedenen Jahreszeiten-Kapiteln genommen habe, finde ich, dass die Zusammenstellung gut in den Herbst passt.

Ich sag mal so: geschmeckt hat alles. Die Currysuppe aber hat mir besonders gut gefallen: samtige Konsistenz, schöner Geschmack und durch die aufgeschäumte und untergehobene Cashewsahne auch wunderbar luftig.

An den Kartoffelkrapfen gab es nichts auszusetzen, eine nette Hauptmahlzeit, in die man die Gemüsesorten einbauen kann, die man gerade vorrätig hat. Im Original werden sie mit einer Brokkolicreme serviert. Brokkoli war grade aus, also habe ich Lauch verwendet.

Mousse au chocolat „ohne alles“? Natürlich war ich gespannt, ob das funktioniert und wie das schmeckt. Es hat funktioniert. Fein geschmeckt hat es auch. Allerdings würde ich den Nachtisch nicht unbedingt als Mousse bezeichnen: Schokocreme trifft es eher, denn das Ganze war mehr cremig als schaumig.

Eine kurze Vorbemerung zu den Zutaten: für Cashewsahne werden Cashewnüsse im Verhältnis 1:1 mit Wasser aufgemixt; für Cashewmilch gibt man entsprechend mehr Wasser zu.

Und los geht’s:

Für die Currysuppe:

  • 3 EL Weizenvollkornmehl
  • 1 l Cashewmilch
  • 1 EL Streuwürze (ich habe mein selbstgemachtes Gemüsebrühpulver genommen – Rezept gibt es bald)
  • 1 Zwiebel
  • 1 grüne Chilischote
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 1 – 1/2 TL Kräutersalz
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Currypulver
  • 200 gr. Mandelblättchen
  • 125 ml Cashewsahne

In einer heißen Pfanne das Mehl ohne Fett kurz anrösten, dann abkühlen lassen. Dann abkühlen lassen.

Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein hacken.  Chili ebenfalls fein hacken.

Nun unter Rühren die Cashewmilch zum angerösteten Mehl gießen, alles wieder auf den Herd stelllen. Streuwürze zugeben und alles unter Rühren erhitzen und anschießend einige Minuten köcheln lassen.

Nun die Zwiebel und die Chilischote in Öl andünsten und ebenfalls zur Suppe geben. Suppe mit Kräutersalz, Curry, Pfeffer und Knoblauch abschmecken.

Die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten.

Die Cashewsahne aufschäumen (ich habe dazu mein elektrisches Milchaufschäumdings benutzt, das zugleich auch erwärmt)  und unter die Suppe heben.

Zum Anrichten die Suppe mit den gerösteten Mandelblättchen bestreuen.

Für die Kartoffelkrapfen:

  • 500 gr. Kartoffeln
  • 250 gr. Gemüse (ich hatte Karotten, Zucchini und Blumenkohl)
  • 200 gr. Dinkelvollkornmehl
  • Streuwürze
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Olivenöl zum Braten

Die Kartoffeln ungeschält gar kochen, pellen und durch die Presse drücken.

Gemüse waschen, putzen, kleinschneiden und in Öl andünsten. Abkühlen lassen, mit Kartoffeln und übrigen Zutaten zu einem Teig verkneten, herzhaft abschmecken und ca. 30 min ruhen lassen.

Dann kleine flache Laibchen formen und auf beiden Seiten in Öl bei mittlerer Hitze goldbraun ausbraun ausbraten.

Für die Lauchcreme:

  • 300 gr. Lauch
  • 1/8 l Gemüsebrühe
  • ca. 100 gr. Cashewsahne
  • Muskat, Streuwürze

Lauch putzen, in Ringe schneiden und gründlich waschen. In wenig Gemüsebrühe bissfest kochen. Mit der Cashewsahne pürieren und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Zu den Kartoffelküchlein servieren.

Für die Mousse au chocolat:

  • 250 gr. Cashewsahne
  • 1 Banane
  • 2 EL Kakao
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Zimt

Alle Zutaten mit dem Pürierstab zu einer Creme mixen.

14 Kommentare

  1. Yam! Für mich bitte die Currysuppe, die wäre wohl absolut nach meinem Geschmack! Komme gerade von draussen und rein wettertechnisch würde sie perfekt passen 🙂 Das Rezept merke ich mir! Insbesondere die Idee mit der Cashewsahne finde ich verlockend!

    • Die Currysuppe werde ich wieder machen, die Karoffelkrapfen (man könnte auch Küchlein dazu sagen 😉 ) auch….und was den Nachtisch angeht…eher nicht. der war nicht schlecht, aber auch nicht so toll. Ich muss wohl mal die Mousse au Chocolat nach Julia Child verbloggen.Di ehat bloß den winzigen Nachteil, dass man bereits nach homöopathischen Dosen davon ins Fresskoma fällt – aber es gibt sie selten und man braucht nicht viel davon.

  2. Ich finde es gut für alles offen zu sein. Dabei können wir so manchen Genuss entdecken, der uns ansonsten entgehen würde. An diesem Menü gibt es in der Tat nichts auszusetzen. Currysuppe ist immer lecker und auch die Nachspeise schmeckt alleine schon von den Zutaten. Ich hatte schon einmal zwei richtige vegane Mousses entwickelt. Eines davon einfach mit Agar Agar, Zucker und Orangensaft und eines mit der sehr gerne schäumenden Sojamilch und Agar Agar. Denn Gele schäumen. Funktionierte auch mit dem Siphon, aber ich bevorzuge dafür nach wie vor den Handmixer, Eiswürfeln und ein wenig Geduld.

    • Ich probiere gerne alles. Manches halt dann nur einmal 😉
      Stimmt, Agar-Agar kann man gut in schaum verwandeln. Da gibt es doch dieses makrobiotische Apfel-Kanten, das wird schön luftig. Muss ich auch mal wieder machen….
      Um so einen Siphon schleiche ich schon lange rum……

  3. Bis auf die paar Mandeln würde ich dann bitte einmal das ganze Menü essen 😀
    Currysuppe gibt es bei mir demnächst auch, aber gaaanz anders. Wirklich interessant!
    Und die Krapfen – toll! Sowas mag ich total 🙂

  4. Cashew-Sahne! Allein dieses Wort ließe mich freudig zu Tisch eilen, also zu Deinem ;-). Tolle Menü-Zusammenstellung, und ich finde Deine vegane Experimentier-Freude sehr inspirierend. Scheint überhaupt mehr zu werden in der Blogosphäre, oder? Ich sehe inzwischen jedenfalls öfter mal Veganes.

    • Ich experimentiere gerne in der Küche und bin für alle Richtungen offen. Ein veganes Leben wäre wohl nicht meins, aber ab und zu…gerne.
      Ich habe neulich mit einer Freundin diskutiert; wir haben festgestellt, das vegetarische/vegane Gerichte in der Blogosphäre mehr werden….aber im „richtigen Leben“ scheint der Trend noch nicht angekommen zu sein, da muss Fleisch auf den Tisch. Sehe ich übrigens auch grade in der Schulmensa meines Sohnes. Der isst unheimlich gerne Fleisch und freut sich, weil es das da so oft gibt.
      Die Cashewsahne ist klasse, besoders, wenn man so gerne Cashews isst wie ich. Aber als Dauerlösung und alleiniger „Ersatz“ für MIlchprodukte finde ich es etwas eintönig.

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