Gefüllte Paprikaschoten mit zitronigen Kritharaki und Zaziki

Diesen Monat macht die kulinarische Weltreise Halt in Griechenland. Das ist super, denn die griechische Küche ist einer meiner liebsten. Es gibt viel Gemüse, frische Kräuter und in den Küstenregionen Fisch und Meeresgetier – es ist eine aromatische, frische Küche. Die Fleischberge, die man in den griechischen Restaurants hierzulande serviert bekommt, liefern ein sehr verzerrtes Bild.

Es hat sich hier schon einiges an griechischen Rezepten angesammelt – das allerliebste Brot zum Beispiel, das ich öfter als nur einmal im Jahr backe, diese tolle Fischsuppe, diese Kichererbsenbällchen, das Ragout mit Quitte, die Hühnersuppe mit Zitronensauce, das Stifado, die Sardinen-Keftedes und noch viel mehr. Insofern ist guter Rat ein bisschen teuer, etwas Neues muss her.

Seit einiger Zeit wohnt ein Buch über die griechische vegetarische Küche* hier; die Rezepte darin sind nicht ganz klassisch, sondern etwas modernernisiert. Darin habe ich gestöbert und diese gefüllten Paprika deckten sich perfekt mit meiner Vorratslage: die Paprika werden im Ofen gegart und die Füllung gesondert zubereitet, das ist ungewöhnlich. Statt Reis landen Krithariki in der Füllung, dazu Spinat, Feta und ordentlich Zitrone – schön frisch und aromatisch, das ist genau das, was ich an der griechischen Küche so mag. Original werden rote Paprika verwendet; ich hatte statt dessen gelbe.

Zu den Paprika gab es einen Klassiker – Zaziki. Da ist für mich das Wichtigste, das es schön cremig ist, deswegen lasse ich Joghurt und Gurke gut abtropfen.

Für 4 Personen:

Zutaten:

Gefüllte Paprika:

  • 4 große Paprikaschoten, rot oder gelb
  • 150 g Kritharaki
  • Gemüsebrühe zum Garen
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 100 g Spinat
  • Saft und Schalenabrieb von 1 Zitrone
  • 4 getrocknete Tomaten in Öl
  • 80 g Feta
  • 1 Bund Dill
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zaziki:

  • 500 g Joghurt
  • 1 Bauerngurke (300 g)
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz
  • 1 Spritzer Weißweinessig
  • etwas getrocknete Minze

Arbeitsschritte:

Für das Zaziki ein Sieb mit Küchenpapier auslegen und über eine Schüssel hängen. Das Joghurt hineingeben und abtropfen lassen, bis ca. 350 g übrig bleiben. Die Gurke streifig schälen, der Länge nach halbieren, die Kerne herauskratzen und das Fruchtfleisch grob raffeln. Mit etwas Salz vermischt in ein feinmaschiges Sieb geben und Wasser ziehen lassen. Den Knoblauch schälen, mit etwas Salz zu einer Paste zerdrücken, mit 1 El Olivenöl vermengen und ziehen lassen.

Inzwischen für die Paprika den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Paprikaschoten halbieren, putzen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Mit Olivenöl beträufeln, salzen und im heißen Ofen ca. 25 min backen, bis sie weich und an den Rändern leicht gebräunt sind.

Die Krithariki in reichlich Gemüsebrühe nach Packungsanleitung bissfest garen, dann abgießen und abtropfen lassen.

Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken und in etwas Olivenöl braten, bis die Zwiebel weich wird. Spinat zugeben und zusammenfallen lassen. Von der Hitze nehmen, in eine Schüssel füllen und mit den gegarten Nudeln vermischen. Tomaten abtropfen lassen und fein würfeln, Dill zupfen und hacken. Beides zur Nudelmischung geben. Den Feta dazu krümeln, alles gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Paprikaschoten aus dem Ofen holen, die Füllung gleichmäßig auf die Schoten verteilen und alles nochmals kurz in den Ofen schieben.

Für das Zaziki das Joghurt und den Koblauch in eine Schüssel geben. Aus der Gurke alle Flüssigkeit audrücken und die Gurke zum Joghurt geben. Alles gut vermengen und mit etwas Essig, Salz und getrockneter Minze abschmecken.

Zum Servieren Paprikaschoten mit Zaziki auf Tellern anrichten.

So, und jetzt schauen wir bei den anderen Weltreisenden vorbei, da gibt es wieder tolle Leckereien:

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34 Kommentare

    • Ja, stimmt. Zaziki ist sozusagen Kult;-). Wobei ich sehr lange keines mehr gemacht habe, aber jetzt musste es sein.

    • Das war auch gut, mal eine andere Variante. Zaziki gab es hier auch lange nicht mehr, das war eine schöne Gelegenheit, das zu ändern.

  1. Schau an, die gefüllte Paprika hatte ich innerlich abgelegt unter „lecker, aber so glamourös wie die Werbung vor der Tagesschau“ – und jetzt sehe und lese ich und denke, „Gefüllte Paprika mit Wow-Effekt.“ Ich bin beeindruckt.

    • Ne, die sind nicht so glamourös normalerweise. Aber irgendwie hat dein Kommentar jetzt bewirkt, dass ich Lust auf die gefüllten Paprika von ganz früher habe, ich glaube, die mache ich am Wochenende :-).

    • Das ist schön frisch, wobei ich auch die ganz altmodischen gefüllten Paprika richtig gerne mag.

  2. Boah, lecker!
    Das wäre was für mich und genau richtig bei den voraussichtlich wieder steigenden Temperaturen.
    Die gefüllte Paprikaschote schmeckt bestimmt auch kalt!

    Liebe Grüße
    Britta

  3. Hallo Susanne,
    ich mag ja gefüllte Paprika super gerne, deshalb gefällt mir deine Kombination hier auf Anhieb schon richtig gut. Ich glaube, diese Woche gibt es bei uns gefüllte Paprikaschoten mit zitronigen Kritharaki und Zaziki 😉 .
    Liebe Grüße
    Tina

  4. Die Idee mit der Füllung finde ich super, würde ich direkt so mal nachkochen, allerdings ohne Paprika, weil den vertrage ich leider nicht.

    LG Anja

    • Im größeren Mengen kann ich Paprika auch nicht essen, aber es hilft, wenn sie geschält werden.

Kommentare sind geschlossen.