Sauerteig-Schokoladenkuchen mit Cashew-Schoko-Guss

Dass Schokoladenkuchen hier jederzeit auf dem Tisch stehen kann, habe ich ja des öfteren erwähnt. Das heißt aber noch lange nicht, dass es immer der Gleiche sein muss – dafür experimentiere ich viel zu gerne.

Die Idee, Schokoladenkuchen mit Sauerteig zu backen, kommt von Melissa Sharp, aus deren Backbuch ich schon einiges ausprobiert und Euch vorgestellt habe – unter anderem dieses Brot mit Brokkoli und Blauschimmelkäse und die lifechangeing crackers. Ihr merkt schon, die Rezepte warten mit eher ungewöhnlichen Ideen auf.

Die Autorinnen des Buches betreiben eine Bäckerei in Oxford. Ihre Mission ist es, handwerklich gefertigte Backwaren anzubieten, die nicht nur schmecken, sondern nebenbei auch noch gesund und verträglich sein sollen. Klar, dass die angebotenen Brote sich auf Sauerteig als Triebmittel verlassen. Und von da aus ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zu der Idee, es beim Kuchen auch einmal mit Sauerteig zu probieren.

An den Kuchen landet allerdings nicht der Sauerteig, der sonst für’s Brotbacken verwendet wird, sondern es wird ein spezieller angesetzt. Der Ansatz besteht als Mehl, Milch und Zucker und ist sehr viel milder und süßer als herkömmlicher Sauerteig. An der Herstellung habe ich etwas basteln müssen; im Original werden da je 1 Teelöffel Mehl, Milch und Zucker zusammengerührt, das hat bei mir nicht funktioniert. Ich habe die Anfangsmengen vergrößert und ein kleines Fitzelchen Lievito madre als Starthilfe verwendet.

Und warum eigentlich sollte man Sauerteig an seinen Kuchen geben? Zunächst mal, weil es schmeckt. Der Starter verleiht dem Ganzen ein tiefes, karamelliges Aroma.

Der Kuchen hat einen Schokoguss abbekommen, der von den Zutaten her sehr ungewöhnlich ist: er basiert auch Cashews, dazu kommen außerdem Kokosöl und Kokosmilch, Honig und Kakao. Das gibt wirklich ein tolles Kuchentopping: cremig, schokoladig und nicht zu süß. Und die Konsistenz ist genau richtig.

Zuerst zum Sauerteig-Starter:

Zutaten:

  • 5 – 6 TL Milch
  • 5 – 6 TL Rohrohrzucker
  • 5 – 6 TL Dinkelvollkornmehl
  • ein Krümel Lievito Madre oder etwas Weizensauerteig

Arbeitsschritte:

Tag 1:

2 TL Milch, 2 TL Mehl 2 TL Zucker und die Madre oder den Weizensauerteig in einem sauberen Glas gut vermischen. Einen Deckel lose auflegen und die Mischung 24 h bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Tag 2:

Je 1 TL Mehl, Milch und Zucker in die Mischung rühren, Deckel wieder auflegen und weitere 24 h stehen lassen.

Tag 3 und 4:

Wie Tag 2

Tag 5:

Der Sauerteig sollte nun blubbern und deutlich an Volumen gewonnen haben. Wenn nicht, den Vorgang von Tag 2 nochmals wiederholen.

So, und jetzt zum Kuchen:

Zutaten:

Tag 1

  • Sauerteigstarter von oben
  • 75 g Milch
  • 75 g Rohrohrzucker
  • 75 g Dinkelvollkornmehl

Tag 2:

  • 225 g des Startes von Tag 1
  • 115 g Milch
  • 2 Eier
  • 100 g Kokosöl, geschmolzen
  • 120 g Zucker
  • 150 g Dinkel 630
  • 40 g Backkakao
  • 1 TL Backnatron
  • 1 Prise Salz

Guss:

  • 75 g Cashewnüsse, für mindestens 4 Stunden in Wasser eingeweicht
  • 150 g Kokosmilch
  • 1 EL Zitronensaft
  • 40 g Honig
  • 2 EL Backkakao

Arbeitsschritte: 

An Tag eins alle Zutaten verrühren, die Schüssel abdecken und den Ansatz 12 bis 16 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Am nächsten Tag den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden einer 20-cm-Springform mit Backpapier auslegen und den Rand mit Butter oder Kokosöl austreichen.

In einer ausreichend großen Schüssel den Sauerteigstarter mit Eiern, Milch, Zucker und Kokosöl verquirlen. Die trockenen Zutaten in einer zweiten Schüssel mit dem Schneebesen verrühren, das spart das Sieben. Die trockenen Zutaten zu den nassen geben und alles gut vermischen.

Die Mischung in die vorbereitete Form gießen und im heißen Ofen ca. 45 bis 50 min backen. Er ist fertig, wenn ein Zahnstocher, mit dem man in den Kuchen sticht, sauber wieder heraus kommt.

Kuchen zum Abkühlen auf ein Kuchengitter geben, 10 min in der Form lassen, dann herausholen und ganz abkühlen lassen.

Während der Kuchen im Ofen ist, für den Guss die Cashews abgießen. Mit allen anderen Zutaten in einen Mixer geben und zu einer glatten Masse pürieren. In eine Schüssel geben und zum fest werden in den Kühlschrank stellen. Das dauert ungefähr eine Stunde.

Den abgekühlten Kuchen mit dem Guss bestreichen und servieren.

Zutaten:

Tag 1

  • Sauerteigstarter von oben
  • 75 g Milch
  • 75 g Rohrohrzucker
  • 75 g Dinkelvollkornmehl

Tag 2:

  • 225 g des Startes von Tag 1
  • 115 g Milch
  • 2 Eier
  • 100 g Kokosöl, geschmolzen
  • 120 g Zucker
  • 150 g Dinkel 630
  • 40 g Backkakao
  • 1 TL Backnatron
  • 1 Prise Salz

Guss:

  • 75 g Cashewnüsse, für mindestens 4 Stunden in Wasser eingeweicht
  • 150 g Kokosmilch
  • 1 EL Zitronensaft
  • 40 g Honig
  • 2 EL Backkakao

Arbeitsschritte: 

An Tag eins alle Zutaten verrühren, die Schüssel abdecken und den Ansatz 12 bis 16 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Am nächsten Tag den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden einer 20-cm-Springform mit Backpapier auslegen und den Rand mit Butter oder Kokosöl austreichen.

In einer ausreichend großen Schüssel den Sauerteigstarter mit Eiern, Milch, Zucker und Kokosöl verquirlen. Die trockenen Zutaten in einer zweiten Schüssel mit dem Schneebesen verrühren, das spart das Sieben. Die trockenen Zutaten zu den nassen geben und alles gut vermischen.

Die Mischung in die vorbereitete Form gießen und im heißen Ofen ca. 45 bis 50 min backen. Er ist fertig, wenn ein Zahnstocher, mit dem man in den Kuchen sticht, sauber wieder heraus kommt.

Kuchen zum Abkühlen auf ein Kuchengitter geben, 10 min in der Form lassen, dann herausholen und ganz abkühlen lassen.

Während der Kuchen im Ofen ist, für den Guss die Cashews abgießen. Mit allen anderen Zutaten in einen Mixer geben und zu einer glatten Masse pürieren. In eine Schüssel geben und zum fest werden in den Kühlschrank stellen. Das dauert ungefähr eine Stunde.

Den abgekühlten Kuchen mit dem Guss bestreichen und servieren.

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2 Kommentare

  1. Hallo liebe Susanne,
    nachdem du mir so lieb mit Lievito ausgeholfen hast, konnte ich zur Tat schreiten! Habe den Kuchen ausprobiert. Sehr schön und schokoladig. Ich habe in Sachen Zucker ausschließlich mit Muscovado gearbeitet. Das hat, finde ich, auch gut gepasst. Danke für die tolle Inspiration!
    Liebe Grüße

    • Ich kann mir gut vorstellen, dass der Muscavado da gut passt. Schön, dass der Kuchen Dir gefällt :-).

Kommentare sind geschlossen.