Kennt Ihr das – man sammelt von überall Ideen, und die (geistige) Nachkochliste wird länger, und länger, und länger. Ich jedenfalls stoße dauernd auf Rezeptideen, die ich unbedingt ausprobieren möchte. Aber die Zeit und die Gelegenheit zu essen ist halt begrenzt, und so müssen manche Dinge recht lange warten.
Aber manchmal, da springt mich etwas derartig an, dass ich es (vergleichsweise) schnell ausprobiere. So wie dieses Ragú, das ich hier in der New York Times gefunden habe. Ich esse ja wahnsinnig gern den Bohnenpaste und Sichuan-Pfeffer gewürzten Mapo-Tofu, und wenn diese Gewürzkombination dann in einer Sauce landet, dann bin ich dabei.
Das Gericht ist eine Mischung aus verschiedenen Kochstilen: die Grundidee ist von der italienischen Bolognese übernommen, und die Würzung ein Mischmasch aus Korea und China. Das Ganze ist rasch gemacht und ein tolles Feierabendessen. Nicht das Schlechteste, wen man über die Feiertage viel Zeit in der Küche verbracht hat und jetzt etwas Einfacheres haben möchte….
Ich habe das Ragú auf Reis serviert; ich könnte mir aber auch (breite) Reisnudeln dazu vorstellen oder chinesische Eiernudeln.
Für 4 Personen:
- 3 EL neutrales Öl
- 2 große Zwiebeln
- Salz
- 400 g Schweinehack
- 4 Zehen Knoblauch
- 1,5 cm frischer Ingwer
- 3 EL gochujang (Koreanische Chili-Bohnen-Paste)
- 1 EL Sojasauce
- 1 EL Rohrohrzucker
- 2 TL Sichuan-Pfeffer
- 400 g Spinat (original: Chin. Blattgemüse)
- 4 Frühlingszwiebeln
Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Sichuan-Pfeffer in einer kleinen Pfanne ohne Fett anrösten, dann abkühlen lassen und im Mörser zerstoßen. Die Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden.
Spinat in kochendem Wasser blanchieren, bis er zusammenfällt, dann gut abtropfen lassen, die restliche Flüssigkeit gut ausdrücken und den Spinat fein hacken.
2 EL Öl in einem Wok erhitzen. Die Zwiebeln hineingeben und bei mittlerer Hitze in etwa 10 min braten, dann weitere 20 min bei niedriger Hitze braten, bis sie goldbraun und süß sind. Aus dem Wok nehmen.
Das restliche Öl im Wok erhitzen. Das Fleisch bei hoher Hitze krümelig braten, dann herausnehmen und zu den Zwiebeln geben.
Ingwer und Knoblauch im Bratfett des Fleisches anrösten. Gochujang, Sojasauce, Zucker und Sichuan-Pfeffer zugeben. Ca. 125 ml Wasser angießen und die Chilipaste unter Rühren auflösen, dann Fleisch und Zwiebeln zur Sauce geben.
Alles zum Kochen bringen, dann den Spinat zugeben und alles noch 5 min köcheln lassen. Mit Salz abschmecken.
Zum Servieren mit den Frühlingszwiebelringen garnieren.
.. das kommt mir sehr bekannt vor:-) Ein schönes Rezept!! Viele Grüße!
Ja, man kann gar nicht so viel essen und kochen….
Gochujang steht seit dem Koreanisch-Kochkurs auf meiner zu-beschaffen-Liste. Die Asia-Läden am Wegesrand der letzten Monaten führten dieses aber leider nicht. Das Mapo-Ragu klingt verlockend und ich werde meine Gochujang-Suche intensivieren. Mjam.
Gochujang geht für alles mögliche, Da nehme ich schon mal den Aufwand auf mich und steige in die S-Bahn, um zum passenden Laden zu kommen ;-).
Oh, die Idee ist klasse, das muss ich auf jeden ganz bald ausprobieren! 🙂
Ich denke mal, das wird Dir gefallen :-).
Hach klasse, eine prima Verwendung für die hier vorrätige Paste!
Das freut mich 🙂