Lammragout mit karamellisiertem Knoblauch

lammragout

Das ist ein typisches Gericht aus „Nigella„*: es kocht sich fast von alleine und ist ein echter Gaumenschmeichler.

Besonders, wenn man so gerne Lamm isst wie wir. Seit ich eine gute Bezusquelle in der Nähe aufgetan habe, gibt es öfter mal Lamm. Das Essen hier erfodert eine kurze Vorbereitungszeit und gart dann im Ofen alleine vor sich hin.

Der Clou ist der karamellisierte Knoblauch, der am Ende an das Ragout gegeben wird: ganze Knoblauchknollen garen in Alufolie gewickelt im Ofen mit. Sie werden karamellig und süß. Nigella Lawson hat derzeit eine gewisse Vorliebe für diese Zutat –  und sie hat mich damit angesteckt.

Das Originalrezept ist für 8 Personen; mir waren das etwas zu viel Reste, ich habe es halbiert.

  • 1 Knolle Knoblauch
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 TL Zimtpulver
  • 600 g Lammschulter ohne Knochen, in Würfel geschnitten
  • 125 ml roter Wermut oder ein körperreicher Rotwein
  • 2 Karotten
  • 1 Aubergine
  • 1 Sternanis
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Von der Knoblauchknolle das obere Ende abschneiden, so dass die Spitzen der Zehen sichtbar werden. Die Knolle in Alufolie wickeln und in eine ofenfeste Form geben.

Den Backofen auf 170°C vorheizen.

Die Zwiebeln schälen und grob hacken. Die Karotten schälen, längs vierteln (wenn sie klein sind, nur halbieren). Die Aubergine in grobe Würfel schneiden.

Das Olivenöl in einem Bräter, der auch in den Backofen kann und für den es einen Deckel gibt, erhitzen. Zwiebel bei schwacher Hitze ca 10 min unter Rühren anbraten, dann Thymian und Zimt einrühren.

Temperatur erhöhen und das Fleisch in den Topf geben. Kurz unter Rühren anbraten, dann den Alkohol angießen. Rühren, dabei den Bratensatz vom Boden lösen. Karotten und Auberginen zugeben, ca. 175 ml heißes Wasser angießen und Salz und Sternanis zugeben. Alles zum Kochen bringen, dann den Deckel auflegen und den Topf in den heißen Ofen geben. Den Knoblauch in der Form ebenfalls dazugeben.

Das Ragout 2 h garen. Dann den Topf  und den Knoblauch aus dem Ofen nehmen. Sobald man den Knoblauch anfassen kann, die weichen Zehen in das Ragout drücken. Durchrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Das Ragout schmeckt noch besser, wenn man es auskühlen lässt und am nächsten tag aufgewärmt serviert.

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10 Kommentare

  1. Das ist ja auch ein Essen ganz nach meinem Geschmack! 🙂
    Aber den Umweg mit der Alufolie kann man sich wirklich sparen, ich sehe da ja immer rot und versuche dieses Material aus der Umwelthölle zu vermeiden, wo es geht.
    Du kannst einfach die ganze Knolle oder auch die einzelnen Zehen in ihrer Hülle mitgaren und hinterher aus den Häuten zutzeln oder mit den Fingern rausdrücken, fertig. Ok, man muss sich hinterher die Hände wäschen (vorher auch 😉 ) aber es macht auch noch Spaß dazu!

  2. Oh, Lamm….*schwelg*… Würde meine heutige Karottensuppe zu gerne gegen eine Schüssel voll Ragout tauschen…*soifz*

    P.S. Ich backe immer gleich mehrere ganze Knoblauchknollen in einem kleinen Bräter mit Deckel. Am liebsten als „Blechfüller“, d.h. zusammen mit Süsskartoffeln, Kürbis, kleinem Gratin o.ä, damit die Kapazität des Ofens besser ausgenutzt wird. (Klappt leider noch nicht regelmässig, mangels Vorausdenken und so…). Nachher drücke ich die Zehen in ein kleines Einmachglas und übergiesse die stückige Masse mit Öl. So spare ich mir die Alufolie und habe immer einen praktischen Vorrat im Kühlschrank.

  3. Diesen im Ofen gebackenen Knoblauch liebe ich auch sehr. Der hat auch den Vorteil, dass man nicht gar so müffelt danach. Lamm koche ich viel zu selten. Daher danke für das Zeigen dieses Rezepts.

  4. Ob dein Rezept meinem Lieblings-Rezept Konkurrenz macht? Wird getestet, sobald es wieder kühler wird! 🙂

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