Maltesische „griechische“ Pasta

Das ist ein richtiges Wohlfühlgericht aus Simom Bajadas Buch über die Küche Maltas*. Warum es ausgerechnet „griechische“ Pasta heißt, weiß man nicht so genau – es liegt womöglich an der verwendeten Pasta-Form, da gehen jegliche kleine Nudeln, es werden aber gerne die reisförmigen Kritharaki verwendet. Das Rezept ist wohl recht alt; Simon Bajada tippt auf das 18.Jahrhundert – Unterscheidungsmerkmal sind die Tomaten; es sind keine drin. Und an moderne Rezepte kommen eben Tomaten.

Das Ganze wird in einem Topf gekocht und die Pasta wird nicht vorgegart, was eine schöne sämige Konsistenz ergibt, die an einen Risotto erinnert. Im Großen und Ganzen ist es eine Mischung aus Pasta, Hackfleisch und Speck mit Hühnerbrühe und Weißwein. Traditionell werden Schweinehack oder maltesische Wurst verwendet. Und auch bei der Pasta kann man relativ flexibel sein – ich hatte kleine Kügelchen, die im türkischen Laden als „Kuskus“ und anderswo als Moghrabieh verkauft werden, man kann aber Ditalini oder Risoni nehmen, Fregola Sarda oder israelischen Couscous.

Für 4 Portionen:

Zutaten:

  • 1 l Hühnerbrühe
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 50 g Bacon
  • 90 g Butter
  • 300 g Schweinehack oder Lammhack
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 250 ml trockener Weißwein
  • 3 Lorbeerblätter
  • 350 g kleine Pasta (ditalini, fregola, risoni…)
  • 60 g Parmesan, frisch gerieben
  • 3 EL frisch gehackte Petersilie

Arbeitsschritte:

Die Brühe in einem Topf zum Kochen bringen.

Inzwischen Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Bacon ebenfalls fein würfeln.

Butter bis auf einen Esslöffel in einem Topf schmelzen. Zwiebeln und Knoblauch darin braten, bis die Zwiebel weich ist, ca. 5 min. Hackfleisch und Bacon zugeben und das Fleisch unter Rühren krümelig braten, dann die Pasta zugeben. Rosmarin, Wein und Lorbeer zugeben und den Wein unter Rühren einkochen lassen. Wenn der Wein absorbiert ist, leicht mit Salz und Pfeffer würzen, etwas von der Brühe zugeben und alles weiterköcheln lassen, dabei hin und wieder umrühren. Immer wieder Brühe angießen, bis die Pasta al dente ist; es kann sein, dass man nicht die gesamte Brühe braucht.

Rosmarin und Lorbeer herausfischen, Parmesan, Petersilie und restliche Butter einrühren. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

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3 Kommentare

  1. Das hört sich sehr lecker an und wird sicher ganz bald nachgekocht! Wann gibst du denn die Pasta dazu?
    Liebe Grüße! Anja

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