Die indische Küche zählt ja zu meinen Favoriten, aber diese Art von Curry war mir total neu. Das ist ein sehr schlichtes Rezept; die Grundmasse besteht einfach aus Joghurt, das mit Kichererbsenmehl und Wasser verrührt und dann gegart wird.
Beim Garen dickt die Masse an und bekommt eine Konsistenz irgendw zwischen Suppe und Brei – ideales Comfort Food, das man gerne auch aus einer Schale löffeln kann. Das Basis-Curry ist gewürzt mit Chili, Asafoetida, Curryblättern und Garam Masala – und es ist eine tolle Leinwand für alles möglichen Toppings. Chetna Makan*, von der das Rezept stammt, stellt 4 Toppings zur Auswahl, von denen ich mich für die Karotten entschieden habe. Es gibt außerdem gebratenen Mangold oder Sprossenbrokkoli und scharf gewürzte Bratkartoffeln. Wenn es nicht vegetarisch sein soll, könnte ich mir auch knusprig gebratenes, pikant gewürztes Hackfleisch vorstellen.
Kurz zu den Gewürzen: Asafoetida oder Asant gibt es im Asia-Shop. Es ist ein gemahlenes Harz und riecht äußerst gewöhnungsbedürftig; ich verpacke das Döschen meist zusätzlich luftdicht. Der Geruch verfliegt beim Garen, und zurück bleibt eine angenehm würzige Knoblauchnote. Außerdem wirkt es als Geschmacksverstärker. Und Curryblätter meint unbedingt frische Curryblätter, die gibt es in indisch geprägten Asia-Shops. Ich kaufe meist mehrere Packungen und lagere sie in der Tiefkühle. Wenn Ihr keine frischen Curryblätter bekommt, lasst sie einfach weg. Die getrockneten schmecken muffig.
Für 4 Personen:
Zutaten:
Curry:
- 250 g Naturjoghurt
- 100 g Kichererbsenmehl
- Salz
- 1,5 TL gemahlene Kurkuma
- Cayennepfeffer
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1 Msp. Asafoetida
- 1 TL schwarze Senfsaat
- 10 Curryblätter
- 1 Zwiebel
- 1 TL Garam Masala
Topping:
- 4 Karotten
- 2 rote Zwiebeln
- 1 EL Sonnenblumenöl
- Salz
- Chiliflocken
Arbeitsschritte:
Für das Curry die Zwiebel schälen und fein hacken.
Joghurt und Kichererbsenmehl in einer Schüssel mit ca. 1,5 TL Salz, Kurkuma und etwas Cayennepfeffer mit einem Schneebesen verrühren. Langsam und unter Rühren 1,2 l Wasser angießen.
Öl in einem Topf erhitzen und Asafoetida und Senfsaat hineingeben. Sobald die Senfkörner zu springen beginnen, Zwiebel und Curryblätter zugeben und alles braten, bis die Zwiebel weich ist.
Die Joghurtmischung einrühren, alles zum Kochen bringen und 30 bis 35 min köcheln lassen, bis die Mischung eindickt. Zwischendurch immer mal umrühren.
Vor dem Servieren das Garam Masala unterrühren und das Curry mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.
Während das Curry köchelt, für das Topping den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln schälen und in Spalten schneiden.
Gemüse in einer Auflaufform mit Öl, Salz und Chiliflocken vermengen und im heißen Ofen ca. 15 bis 20 min backen, bis alles gar und leicht gebräunt ist.
Zum Servieren das Chili in Schalen schöpfen und mit etwas von der Karottenmischung bestreut servieren.