Jackfruit-Curry

Die Jackfruit tritt hier gerade ihren Siegeszug an – dank ihrer Konsistenz und ihres Geschmacks, die beide stark an Hühnchen erinnern, wird sie gerne als Fleischersatz verwendet. Auch ich habe sie dafür verwendet – und dieser Burger mit Pulled Jackfruit ist uns als sehr gut im Gedächtnis geblieben.  Das, was es inzwischen auch hier in (fast) jedem Supermarkt zu kaufen gibt, ist das unreife Fleisch der Jackfruit, das gerne für herzhafte Zubereitungen verwendet wird. So ein Jackfruit-Baum wird richtig groß, und damit manche Früchte eine schöne Größe bekommen, werden einige von den kleineren unreif geerntet und in Salzlake eingelegt. Diese Früchte sind inzwischen hier so beliebt, dass sie sogar schon fertig mariniert angeboten werden. 

Aber heute wird es mal ganz traditionell. Im asiatischen Raum wird Jackfruit nämlich schon immer gefuttert und sie ist unglaublich vielseitig. Die reife Jackfruit ist schlicht  Obst, es gibt auch getrocknete Jackfruit-Chips zum Knabbern, die Samen kann man gekocht oder geröstet essen. All das gibt es hierzulande im Asia-Shop. Und natürlich gibt es da auch das unreife Fruchtfleisch, praktisch eingedost, aber nicht mariniert. So wird es schon lange für verschiedene Gerichte verwendet.

So wie für dieses Curry – es kommt aus Sri Lanka, wo es Polos Curry – das ist der Name für die unreife Jackfruit – heißt. Es gilt ein wenig als Arme-Leute-Essen: Jackfruits sind groß, sie machen viele Leute satt. Sie haben einen ordentlichen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß. Sie haben einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, was dafür sorgt, dass die Sättigung lange anhält. In den Herkunftsländern ist die Frucht also günstig, und sie ist gesund und macht satt. An Fleischersatz denkt aber keiner – es ist einfach ein eigenständiges Produkt.

Jetzt aber zum Curry. Mein Rezept ist inspiriert vom olive magazine. Die Zutatenliste ist nicht sooo kurz – aber das meiste ist aus dem Vorrat und das Curry schmurgelt die meiste Zeit alleine vor sich hin.

Für 4 Portionen:

Zutaten:

  • 2 EL Rapsöl
  • 1/2 TL schwarze Senfsaat
  • 1/2  TL Bockshornkleesaat
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 grüne Chili
  • 1 TL Currypulver
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1/2 TL gemahlener Koriander
  • 1/2 TL Cayennepfeffer
  • 1 TL gemahlene Kurkuma
  • 1 Stange Zimt
  • 1 Tomate
  • 6 bis 8 Curryblätter
  • 1 Pandanblatt
  • 1 500-g-Dose Jackfruit-Fruchtfleisch
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 Tl Zucker
  • Salz
  • frisch gehacktes Koriandergrün
  • gegarter Reis zum Servieren

Arbeitsschritte:

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Chili ebenfallsfein hacken. Tomate würfeln. Pandanblatt verknoten. Jackfruit abgießen und abtropfen lassen.
 
Öl in einem Topf erhitzen. Senfsaat und Bockshornkleesaat kurz darin anrösten, bis sie zu hüpfen beginnen. Zwiebel, Knoblauch, Cayennepfeffer, Curry, Kreuzkümmel, Koriander, Tomate, Curryblätter und Pandanblatt zugeben und alles unter Rühren 3 bis 5 min garen, bis die Tomate sich aufzulösen beginnt.
 
Jackfruit, Kokosmilch, Limettensaft und Zucker zugeben. Salzen, 120 ml Wasser angießen und alles zum Simmern bringen. Mit aufgelegtem Deckel 1 h kochen lassen, die Jackfruit soll sehr weich sein.
 
Nochmals mit Salz, Zucker und Limettensaft abschmecken und mit  Reis servieren.

4 Kommentare

  1. Liebe Susanne, ich bin so versucht, es wieder zu versuchen! Allerdings habe ich hier beim letzten Mal ein so dermaßen ekelhaft „dosig“ schmeckendes Jackfruitfleisch erwischt, das wir mühsam wieder aus dem Essen fischen mussten, dass ich leichte Befürchtungen habe… hast Du eine bevorzugte Marke, bei der man „sicher“ sein kann?
    Herzlich: Charlotte

    • Hm. Leider nicht. Ich nehme gerne mal eine Dose Jackfruit aus dem Asia-Shop mit, die war bisher immer in Ordnung. Etwas anderes habe ich noch gar nicht ausprobiert.

    • Hier gibt es die inzwischen in fast jedem Supermarkt, gerne auch schon vormariniert. Der DM ist auch eine gute Quelle.

Kommentare sind geschlossen.