Nudeln im Bananenblatt

nudeln im bananenblatt

Dieses Gericht aus „Pasta loca„* hat mich nachhaltig beeindruckt: Es ist ziemlich einfach, aber die Bananenblätter steuern ein wirklich sensationelles Aroma bei.

Im Grunde werden gekochte Nudeln einfach mit etwas Gemüse vermischt und dann, im Bananenblatt verpackt, nochmals gegart. Ich war erst etwas misstrauisch, denn zum Gemüse gesellen sich auch Bananen, und die finde ich in herzhaften Gerichten oft etwas schwierig. Aber meine Sorge war unberechtigt – die Bananen passen sehr gut.

Wie das so ist…im Buch sieht das Päckchen sehr viel schicker aus. Meine Bananenblätter hatten den Aufenthalt in der Tiefkühle nicht so gut überstanden; sie waren spröde und porös. Ich habe mir beholfen, indem ich das Päckchen in einer Auflaufform versenkt habe. Die Optik bleibt ein wenig auf der Strecke dadurch – der Geschmack aber nicht 🙂

Für 4 Personen:

  • 300 gr. kleine Nudeln (Original: Gnocchi; ich hatte Mini-Muscheln)
  • 2 Bananen
  • 1 gelbe Paprika
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • Muskat
  • 12 Kirschtomaten
  • 1 Limette
  • 1-2 Bananenblätter, je nach Größe
  • 60 gr. Butter
  • einige Blätter Kerbel
  • Küchengarn

 Backofen auf 160°C vorheizen. Die Pasta nach Packungsanleitung al dente kochen. Dann abgießen.

Bananen schälen und in Scheiben schneiden. Paprika würfeln. Mir Salz, Pfeffer, Zucker und frisch gemahlenem Muskat würzen.

Pasta, Bananen und Paprika miteinander vermischen, Kirschtomaten ebenfalls dazugeben, den Saft der Limette dazu pressen.

Wenn man ein großes Bananenblatt hat, davon 1/3 abschneiden. Die Pastamischung in die Mitte des größeren Teils legen. Butter in Flöckchen darübergeben. Kerbelblättchen hacken und ebenfalls darüber geben. Das abgeschnittene Blatt (oder ein zweites Blatt, wenn man zwei kleinere Blätter hatte) darüber legen. Mit Küchengarn wickeln und verschnüren. Ca. 20 min im Ofen ziehen lassen.

Am besten öffnet Ihr das Päckchen bei Tisch, damit alle den Duft genießen können, den das Gericht dann ausströmt.

Lasst es Euch schmecken!

18 Kommentare

  1. Um die Bananenblätter bin ich im Asia-Laden bislang eher ratlos herum geschlichen. Deine Nudeln scheinen ein vielversprechdes Rezept dafür zu sein! 🙂

    • Liebe Nesrin, die Challenge ist schon vor ein paar Wochen bei mir gelandet…..ein zweites Mal wollte ich da eigentlich nicht ran 😉

  2. Ich habe schon so manches im Bananenblatt gegart, von Fisch auf Grill bis hin zu Schweineschulter in Chili-Ananas-Marinade, aber Nudeln?? Wow. Irgendwie ’ne ganz coole Idee. Ich kann mir das Aroma der Bananenblätter zwar noch nicht wirklich zu den Nudeln vorstellen – werde ich wohl ausprobieren müssen 😉

  3. Mit Bananenblättern habe ich bisher noch nie gekocht, daher kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, wie das schmeckt. Aber es wäre ja eine gute Gelegenheit, einmal Bananenblätter zu kaufen. 🙂

    • Du hast ja recht, Felix. Ich hatte zwar noch nie mit Bananenblättern gearbeitet, aber ich hatte schon im Hinterkopf, dass man die erst geschmeidig macht. Allerdings hätte das bei meinen vermutlich nicht mehr viel geholfen, die waren durch den Aufenthalt in der Tiefkühle recht porös. Da hatte dann auch das Küchengarn seine Berechtigung. ☺ Also, in Zukunft verarbeite ich die Dinger immer gleich.

      • Ich habe natürlich gut lachen, brauche ich doch nur im Garten welche abzuschneiden!
        Gestern habe ich kleine Fischfilets mit einer Paste aus Zitronengras, frischem Kurkuma, Chili, Knoblauch und Schalotten gemischt, in Bananenblätter gepackt und gegrillt. Ich nehme die Blätter stets doppelt, für den Grill sogar dreifach, da darf dann die äusserste Hüllen auch ein bisschen schwarz werden!

  4. Ich habe vor ein paar Wochen ein mexikanisches shredded pork Gericht, cochinita pibil, in Bananenblättern gekocht – unglaublich lecker! Die Blätter habe ich schon tiefgekühlt gekauft und musste sie noch vor dem Kochen grillen. Das nächste Mal hebe ich ein paar Blätter auf um Deine Pasta zu machen, Susanne!

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