Ich bin keine besonders geschickte Gärtnerin. Eher habe ich einen braunen Daumen als einen grünen. Aber ich gebe nicht auf und versuche es immer wieder. Und siehe da…..langsam bessert sich alles.
Diesen Sommer lief mir ein ganz besonders hübsches Auberginenpflänzchen über den Weg – gestreifte Auberginen sollte es produzieren. Nun, hat es. Genaugenommen hat es eine gestreifte Aubergine produziert. Aber die ist dafür schön gewachsen.
Nun war die Aubergine erntereif – und sehr hübsch: dünne Schale, ganz weißes Fruchtfleisch, nahezu keine Kerne. Nächstes Jahr kaufe ich ein paar Pflänzchen mehr…….
Das Rezept für den Auflauf ist aus Nigel Slaters wunderbarem Küchentagebuch*. Ich habe allerdings die Mengen halbiert….an 400 gr. getrockneten Bohnen hätten wir etwas arg lange gegessen. Außerdem hatte ich nicht mehr genügend Schwarzaugenbohnen und habe deshalb zusätzlich noch schwarze Bohnen verwendet.
Der Eintopf passt grade gut in die Zeit….er ist sommerlich dank der Auberginen und Tomaten und trotzdem gemütlich wärmend. Also los:
Für 4 Personen:
- 125 gr. Schwarzaugenbohnen
- 125 gr. schwarze Bohnen (oder einfach 250 gr. von einer Sorte)
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Aubergine
- Olivenöl
- 1 Schalotte
- 1 Zehe Knoblauch
- 2 Zweige Rosmarin
- 1 Zweig Oregano
- 1 Dose Tomaten
Für die Kruste:
- 100 gr.Weißbrot
- 1 Zehe Knoblauch
- 20 gr. Parmesan
- 1/2 Zitrone, die Schale
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 TL getrockneter Oregano
- 2 EL Olivenöl
Die Bohnen getrennt voneinander ca. 8 h in kaltem Wasser einweichen.
Dann das Einweichwasser abgießen, die Bohnensorten getrennt von einander mit frischem Wasser in ja einen Topf geben, je ein Lorbeerblatt zufügen und die Bohnen bissfest kochen. Bei mir hat das je ca. 30 min gedauert, aber die Kochzeit kann je nach Alter der Bohnen variieren. Bohnen abgießen und beiseite stellen.
Die Aubergine der Länge nach halbieren und dann die Hälften in dicke Scheiben schneiden. Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen; die Auberginen darin darin goldbraun anbraten. Wenn nötig, Olivenöl nachgießen. Auberginen auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Schalotte schälen und fein hacken. Im Topf mit etwas Olivenöl glasig dünsten. Knoblauch schälen und fein hacken und ebenfalls in den Topf geben. Rosmarinnadeln abzupfen, fein hacken und dazu geben, ebenso den Oregano.
Die Tomaten angießen, dann die Bohnen und die Auberginen einrühren. Die Tomatendose mit Wasser füllen, das Wasser dazugießen. Mit Salz würzen und zum Kochen bringen. Sobald alles kocht, den Deckel auflegen und alles im Backofen weitergaren. Das dauert etwa 45 min.
Inzwischen für die Kruste das Brot im Mixer zu Krümeln zerkleinern. Knoblauch schälen und grob hacken, Rsomarinnadeln abzupfen und grob hacken, Käse und Zitronenschale reiben. Alles mit dem Olivenöl und Oregano zum Brot geben und mixen.
Den Eintopf aus dem Ofen holen und die Brotkrümel darauf verteilen. Alles ohne Deckel weitere 20 min garen, bis die Kruste knusprig ist.
ein ganz schönes Nigel-Trost-Essen…
Ich kann grade Trostessen brauchen….langsam werden die Ferien etwas zu lang….schnauf….
ja, das sagen meine Mitarbeiterinnen auch.. für mich fäng ja heut abend der „Urlaub“ erst an.
Sehr lecker schaut das aus 🙂
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Findest Du? Sieht aus wie Eintopf 🙂
diese Brotkruste darauf gefällt mir ausnehmend gut!
Ja, die hat was ….
Dein Rezept kommt mir sehr gelegen. 🙂
Und, aha, dahin ist also deine Aubergine gewandert. Hat dir mein Rezept also doch nicht soo zugesagt. 😉
Liebe Grüße,
Eva
Entschuldige Eva, Nigel hat sich vorgedrängelt…..
Naagut. 😉
Und wieder einmal sprichst du meine Sehnsucht nach Seelenfrieden an. Den habe ich nämlich bei solch herrlichen Eintöpfen. Einfach Lecker!
Das freut mich.
Passenderweise habe ich auch noch eine gestreifte Aubergine im Kühlschrank rumlungern, ich bin allerdings ziemlich sicher, dass ich keine Schwarzaugenbohnen da habe. Das sollte sich ändern, denn der Eintopf klingt sehr gut.
Och….das geht bestimmt auch mit anderen Bohnen….
Ah ja, das Küchentagebuch … Versuch bloß nicht, nach seinen Angaben Palatschinken zu backen. 😉
Aber das hier schaut sehr toll aus! Und passend zum Wetter.
Ha…..jetzt muss ich die Palatschinken gleich mal näher inspizieren 🙂
Auberginen hatte ich bisher noch nicht angepflanzt, sollte ich mal versuchen. Gerade so eine gestreifte macht sich sicherlich sehr hübsch im Hof 🙂
Und der Auflauf liest sich auch gut, wie Du schon sagst, so langsam kommt die Zeit, in der man nichts gegen Ofengericht einzuwenden hat.
Auf das Buch bin mal gespannt – es müsste ja bald eine Flucht an Rezepten und Buchvorstellungen geben 😉
Oh ja, da kommt bestimmt einiges an Rezensionen 🙂
Schwarze Bohnen und alle anderen Zutaten hätte ich noch, aber Herr C. mag keine Auberginen. *heul*
Kenn ich. Hier mag außer mir auch keiner Auberginen. Aber wo käme ich hin, wenn ich da immer drauf Rücksicht nehmen würde….
Liebe Susanne, da musste ich jetzt ziemlich lachen. Ich habe nämlich auch im Frühjahr ein Auberginen-Pflänzchen gekauft, und es hat genau eine Frucht hervorgebracht, das nun bei meiner Rückkehr aus dem Urlaub fast erntereif ist. Über dessen verbleibt muss ich mir jetzt ja keine Gednaken mehr machen, dein Rezept ist wie dafür gemacht. Allein diese Kruste!
Der Trend scheint zur Aubergine als Einzelkind zu gehen 🙂
Ich finde es richtig schwierig, dann zu entscheiden, was man denn nun mit der wertvollen Ernte anfangen soll….
Ein knuspriger Eintopf. Da musste ich doch noch mal 2 mal nachlesen bevor ich kapierte was damit gemeint ist. Super Idee. Ein guter Eintopf ist doch genau das richtige für den bevorstehenden Herbst!
Da hast Du recht; wobei….ich kann sowas ja (fast) immer essen.
[…] ein Schicksal, das ich mit Susanne von Magentratzerl teile. Während ihre Single-Frucht für dieses köstliche Gericht ausgereicht hat, war meine dafür zu klein. Deshalb habe ich sie mariniert und auf den Grill gelegt […]