An Dosas hatte ich mich neulich ja mal hier versucht, und ich muss auch ganz dringend mal wieder „richtige“ Dosas machen, aber vorher gibt es eine sehr viel einfachere Variante aus Kartoffeln.
Ob das nun ein Dosa im technischen Sinn ist, sein mal dahingestellt. Fest steht, dass Meera Sodha das Gericht bei einer Freundin in Mumbai zu essen bekam, und die bezeichnete es als Dosa – immerhin wird es ja flach gedrückt und in der Pfanne gebraten.
Auf der sicheren Seite ist man, wenn man das Ganze als indisch gewürzten Kartoffelpuffer oder bezeichnet, immerhin werden ja frisch geriebene Kartoffeln in der Pfanne ausgebraten. Kartoffelpuffer (Dotsch heißen sie übrigens in der Oberpfalz, wo ich ursprünglich herkomme) mag ich gern, und diese hier sind genial gewürzt: Curryblätter spielen da die Hauptrolle und geben den Puffern ihre besondere Note.
Dazu gibt es ein Chutney – und auch das hat hier sicherlich nicht zum letzten Mal auf dem Tisch gestanden. Erbsen und Kokos, was für eine geniale Idee. Die Erbsen werden roh gemixt, das gibt eine gute Konsistenz und eine schöne frische Note.
Das Gericht lebt wirklich von den Curryblättern. Man bekommt sie im Asia-Shop. Es gibt frische und getrocknete Blätter zu kaufen – von den getrockneten lasst Ihr bitte die Finger, die schmecken einfach nur staubig-muffig. Frische Blätter dagegen sind aromatisch und leicht scharf; man kann sie mit essen und sie sind gut für die Verdauung. Wenn man zu viel gekauft hat, kann man die Blätter problemlos einfrieren.
Es ist zwar schon ein bisschen länger her, dass ich das Gericht gekocht habe, aber in Zeiten wie diesen punktet es natürlich auch noch damit, dass es aus lauter Zutaten besteht, die man gut bevorraten kann. Soweit ich mich erinnere, musste ich für dieses Essen nichts besorgen, ich hatte alles da.
Für 4 Portionen:
Zutaten:
- 40 g Kokosraspeln
- 200 g Erbsen, TK-Ware, aufgetaut
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 EL Limettensaft
- 2 grüne Chilis
- 600 g Kartoffeln
- eine kleine rote Zwiebel
- 14 frische Curryblätter
- 1 cm frischer Ingwer
- 1/2 TL Kreuzkümmelsaat
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- Rapsöl zum Braten
Arbeitsschritte:
Für das Chutney die Kokosraspeln in einen Blitzhacker oder Mixer geben, mit 100 ml kochendem Wasser übergießen und 5 min einweichen lassen. Inzwischen den Knoblauch schälen und grob würfeln und die Chilis ebenfalls würfeln. Erbsen, Knoblauch, 1/2 Chilischote, Limettensaft und Salz zugeben und alles zu einer glatten Paste mixen. In eine Schüssel geben und beiseite stellen.
Für die Dosas die Kartoffeln schälen und grob reiben. In ein sauberes Geschirrtuch geben und so viel wie möglich Flüssigkeit heraus pressen. In eine Schüssel geben. Zwiebel schälen und fein würfeln, Ingwer schälen und reiben. 8 Curryblätter in feine Streifen schneiden. Zwiebel, Ingwer und Curryblätter zu den Kartoffeln geben , ebenso die Kreukümmelsaat. Mit Salz und Pfeffer würzen und zu einem Teig vermischen.
Zum Braten etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Ein Viertel der Masse in die Pfanne geben und mit einem Löffelrücken zu einem flachen Puffer formen. 5 min braten, dann mit einem Pfannenwender vorsichtig wenden und weitere 5 min braten. Auf einen Teller geben und warmhalten. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
Kurz vor dem Servieren noch etwas Öl in die Pfanne geben und die restlichen Curryblätter darin knusprig braten.
Zum Servieren die Puffer mit Chutney und gebratenen Curryblättern anrichten.
Liebe Susanne,
das Rezept mit den Kartoffel-Dosas klingt gut. Zu den pürierten Erbsen kommt ein Viertel der Chilies. Was passiert mit dem Rest?
Den Traumkuchen habe ich gebacken Sehr lecker! Zucker war dicke ausreichend.
Vielen Dank, toller Blog.
Gruß, Doris
Danke für den Hinweis. Die restlichen Chilis kommen an die Kartoffelmasse; ich habe es ergänzt.
Und natürlich freut es mich, dass es Dir hier gefällt und das die Traumkuchen geschmeckt haben :-).