Diesen Monat zieht der Tross der kulinarischen Weltreise mit Reiseleiter Volker weiter nach Kenia, und das ist spannend. Die Bevölkerung Kenias setzt sich aus vielen unterschiedlichen Volksgruppen zusammen, und natürlich hat das auch Auswirkungen auf die Küche – die ist ebenso bunt gemischt. Und zu den Küchen der verschiedenen Volksgruppen gesellen sich außerdem auch noch arabische, indische und sogar europäische Einflüsse.
Herausgesucht habe ich mir etwas indisch beeinflusstes – nämlich ein cremiges Curry auf der Basis von Mais. Es zeigt deutlich, den indischen Einfluss – schon immer kamen Inder über den Ozean nach Afrika, und während der Kolonialzeit schickten die Briten zusätzlich noch indische Eisenbahnarbeiter nach Kenia. Als Würzmischung wird bei diesem Curry Garam Masala verwendet, das eine feste Größe der kenianischen Küche ist. Allerdings kommt die kenianische Variante mit ein paar Gewürzen weniger aus.
Ganz offensichtlich nutze ich die Weltreise, um mich einmal durch mein vegetarisches Lieblingskochbuch zu arbeiten; denn auch dieses Rezept habe ich wieder bei Celia Brooks Brown gefunden. Sie erzählt auch, das eine eine typische Beilage zu diesem Curry Ugali wäre, das ist ein Brei aus Maismehl, Hirse oder Maniok. Ich gestehe, ich konnte mich dazu nicht durchringen, wirr haben Reis zum Curry gegessen. Gegarte Hirse könnte ich mir aber auch gut vorstellen.
Mais ist die Hauptzutat in diesem Curry, und ich weiß, er hat gerade keine Saison. Ich würde Euch aber raten, die Finger von Dosenmais zu lassen, der ist zu süß hat keine schöne Konsistenz. Ich habe auf tiefgekühlten Mais zurückgegriffen, der ist überall gut erhältlich und kann mit dem frischen gut mithalten.
Für 4 Portionen:
Zutaten:
Kenianisches Garam Masala:
- 2 EL Kardamomsaat, aus der Kapsel geholt
- 2 EL Kreuzkümmelsaat
- 1 EL Koriandersaat
- 1 Stange Zimt
- 2 TL Gewürznelken
Curry:
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1 Zwiebel
- 1 rote Paprikaschote
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 – 2 TL kenianisches Garam Masala
- 1/2 TL Kurkuma
- 450 g Mais, TK-Ware
- 1 Tomate
- Salz
- 1 TL Maisstärke
- 250 ml Kokosmilch
- 1 EL Zitronensaft
- etwas Koriandergrün
Arbeitsschritte:
Für das Garam Masala die Zimtstange in Stücke brechen.
Alle Gewürze in eine Pfanne geben und ohne Fett anrösten, bis sie zu duften beginnen. Abkühlen lassen, dann zu Pulver mahlen. Luftdicht verpackt an einem trockenen Ort aufbewahren.
Für das Curry Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Paprika putzen und würfeln. Tomate ebenfalls in Würfel schneiden.
Öl bei mittlerer Temperatur in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Paprika zugeben und braten, bis die Zwiebel glasig ist. Knoblauch zugeben und kurz mitbraten, dann Garam Masala und Kurkuma zugeben und ebenfalls kurz mitrösten. Mais und Tomate in den Topf geben, erhitzen und zum Köcheln bringen.
200 ml Kokosmilch angießen und das Curry köcheln lassen, bis der Mais gar ist.
Maisstärke mit der restlichen Kokosmilch verrühren und diese Mischung zusammen mit dem Zitronensaft ins Curry rühren. Nochmals kurz köcheln lassen, bis die Mischung andickt.
Während das Curry köchelt, Koriandergrün zupfen und grob hacken. Curry mit Salz abschmecken und mit Koriandergrün bestreut servieren.
Und wie immer lohnt es sich auch, bei den Mitreisenden reinzuklicken, da gibt es spannende Gerichte:
Küchenlatein: Eiercurry kenia-style
Chili und Ciabatta: Kuku Paka
Fränkische Tapas: Sambusa mit fränkischer Juralamm-Gemüsefüllung
Zimtkringel: Sakuma-Wike
Backmädchen 1967: Mandazi
Brittas Kochbuch: Seitanragout mit Mataha und Sukuma
Pane Bistecca: Kuku Paka
Chili und Ciabatta: Kuku Paka, Kenianisches Korianderlamm mit Kokos-Chapati und Viazi Karai
Küchenmomente: Kenianischer Bananenkuchen mit N’Dizi
Labsalliebe: Kochbananenküchlein mit Papaya-Chili-Sauce
Volker mampft: Karanga – Kenianisches Rindergulasch
Kulturgut: Uji – Kenianisches Porridge
Dein vegetarisches Curry gefällt mir gut! Ugali habe ich bis jetzt auch ausgelassen. Der Maisbrei hat in Kenia eine sehr feste Konsistenz, damit man mit ihm das Curry mit den Händen aufnehmen kann – das ist nicht so mein Ding, ich steh ja auch bei Polenta eher auf weichere Breie.
Nachdem meine alte Quelle für TK-Mais versiegt ist, bin ich auf der Suche nach einer neuen: hier in den Supermärkten ist der leider noch nicht angekommen, außer in irgendwelchen Mischungen. Aber vielleicht tut sich da doch was…
Hier ist der tiefgekühlte Mais inzwischen ganz gut erhältlich, hauptsächlich bei Händlern, die REWE angehören. Das ist aber auch noch nicht lange so. Und die Beilagen, die haben mich einfach nicht so recht angelacht, wobei mir insbesondere Maisbrei zu Maiscurry dann doch etwas zu viel des Guten gewesen wäre.
Ich bin ja nicht so der Maisfan, deswegen habe ich sowohl Ugali als auch ein anderes Maisgericht ausgelassen. Schön, dass du dich dessen angenommen hast.
Ugali war mir auch nicht so recht geheuer, mal sehen, ob ich mal meine mutigen 5 Minuten habe und das noch ausprobiere…
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[…] Ulrike von Küchenlatein mit Eier-Curry Kenia-Stil Petra von Chili und Ciabatta mit Kuku Paka (kenianisches Kokosnuss-Hähnchen) mit Kokosnussreis Petra von Chili und Ciabatta mit Kenianisches Koriander-Lamm mit Kokos-Chapati Petra von Chili und Ciabatta mit Viazi Karai – kenianischer Kartoffel-Snack mit Chili-Tamarinden-BBQ-Sauce Ronald von Fränkische Tapas mit Sambusa mit fränkischer Jura-Lamm-Gemüsefüllung Simone von zimtkringel mit Sakuma Wike Britta von Backmaedchen 1967 mit Mandazi kenianische Donuts Britta von Brittas Kochbuch mit Saitanragout mit Mataha und Sukuma wiki Wilma von Pane-Bistecca mit Kuku Paka – Kenyan Chicken Curry Susanne von magentratzerl mit Mais de Mombasa […]
Liebe Susanne,
Kenia ist kulinarisch wirklich spannend und dein Maisgericht sieht nicht nur lecker aus, es schmeckt garantiert auch so.
Das TK-Mais schwer zu bekommen ist, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Hier kommt alle 4 Wochen jemand mit einem Tiefkühlwagen vorbei und der hat alles an Gemüse dabei 😉 . Wobei der Mais da auch relativ süß ist…
Herzliche Grüße
Tina
Oha, den Tiefkühlwagen hatte ich völlig ausgeblendet 😂.
Liebe Susanne,
dein Rezept wird definitiv ausprobiert.
Danke auch für den Tipp mit TK Mais.
Herzliche Grüße
Susan
Viel Spaß damit :-). Mais aus der Dose hat seine Berechtigung, aber hier passt er nicht so gut.
[…] Susanne von magentratzerl: Mais de Mombasa […]
Das sieht nach meinem Geschmack aus und scheint gar nicht schwer zu kochen sein.
LG Wilma
Nein, das ist wirklich sehr einfach und schmeckt klasse. Mais muss aber schon mögen…
Hallo Susanne,
schön das Du wieder dabei bist. Ein spannendes Rezept hast Du Dir da ausgesucht.
Schöne Grüße
Volker
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Hallo Susanne,
ein einfaches Rezept und dann noch mit Curry, das klingt genau richtig für mich.
Liebe Grüße
Britta
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Hallo Susanne,
auch ich bin neugierig geworden, wie Dein Mais-Curry schmeckt. Und weil Du auch die Zutaten des kenianischen Garam Masala angegeben hast, steht einem Nachkochen nichts mehr im Wege.
Danke für das Rezept und viele Grüße.
Hallo Susanne, dein Mais-Curry wäre genau nach meinem Geschmack. Das merk ich mir für einen Abend mit sturmfreier Bude, denn den Gatten kann man mit Mais jagen. Ich freu mich schon!
Liebe Grüße
Simone
Das eignet sich gut für sturmfrei – es ist fix gemacht und man hat dann noch Zeit für etwas anderes :-).
Das sieht verdammt lecker aus!
Liebe Grüße
Britta
Danke – das war es auch :-).
[…] zu mindestens aus Sicht des Kochs diskutieren. Auf jeden Fall gab es bei Susanne von magentratzerl Mais de Mombasa. Und vegetarisch bleibt es auch auf Küchenlatein mit dem Eier-Curry […]
[…] Magentratzerl – Mais de Mombasa […]