Diesen Monat führt uns die kulinarische Weltreise nach Korea. Das trifft sich ganz hervorragend -ich hatte dieses Hühnchengericht nämlich schon längere Zeit im Visier. Genaugenommen, seit ich es hier bei Food 52 entdeckt habe.
Das ist ein tolles Gericht bei Schmuddelwetter, denn die Chiliflocken und die Chilipaste sorgen für Schärfe und wärmen schön durch, die Karotten bringen etwas Süße mit und die Kartoffeln machen alles sämig.
Ihr braucht die Paprikapaste Gochujang* und die Chiliflocken Gochugaru*, sonst schmeckt das nicht. Gerade Gochugaru bringt ein ganz spezielles Aroma mit – scharf, aber auch süß und leicht rauchig. Gochujang ist eine fermentierte Paste; ich habe immer eine Packung davon vorrätig. Gute Qualitäten bestehen aus Klebreismehl und Chili, ohne Weizen und andere Zusätze. Es gibt übrigens auch verschiedene Schärfegrade.
Für 4 Personen:
- 900 g Hühnerunterschenkel (Drumsticks)
- 300 ml Wasser
- 75 ml Sojasauce
- 4 EL Gochugaru
- 2 EL Gochujang
- 2 EL Rohrzucker
- 4 Zehen Knoblauch
- 1 Zwiebel
- 1 Karotte
- 1 große Kartoffel
- 1 EL geröstetes Sesamöl
- 4 Frühlingszwiebeln
- Salz
- Gegarter Jasminreis zum Servieren
Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und das Hühnchen darin 5 Minuten pochieren; es macht nichts, wenn das Wasser dabei nicht wieder zum Kochen kommt. Abgießen, abtropfen lassen und wieder zurück in den Topf geben.
Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Wasser, Sojasauce, Gochugaru, Gochujang, Zucker und Knoblauch in einer kleinen verquirlen. Die Mischung zu den Hühnerteilen geben, alles zum Kochen bringen, die Hitze auf mittel stellen und alles 10 min köcheln lassen.
Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. Karotten und Kartoffeln schälen und würfeln. Zwiebel, Karotten und Kartoffeln zum Hühnchen geben und alles weitere 20 min köcheln lassen.
Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden.
Eintopf mit Sesamöl und Salz abschmecken, auf Teller verteilen und mit Frühlingszwiebeln bestreut und mit dem Reis servieren.
Ich habe schon ein paar koreanische Gerichte auf dem Blog:
Kaktugi – Fermentierte Chili-Birnen
Gebratene Fleischküchlein mit Sesam und Gedämpfte Auberginen
Und wie jeden Monat gibt es bei den Mitreisenden viele spannende Rezepte; klickt Euch mal durch:
Küchenlatein: Mungbohnenpfannkuchen
Chili und Ciabatta: Gochujang-Schweinetopf und Koreanische Mungbohnenpfannkuchen Surf and Turf
Brittas Kochbuch: Kimchi und Rindfleisch Bulgogi
Zimtkringel: Jajangmyeong – Nudeln mit schwarzen Bohnen und Blumenkohl-Kimchi
Brotwein: Scharf gebratenes Schweinefleisch
Turbohausfrau: Kimchi-Suppe
Küchenmomente: Hoteok -Pancakes aus Korea
Fränkische Tapas: Koreanisches Sushi aus fränkischen Fischen
Das Samstagsfrühstück: Koreanisches Frühstück
Volker mampft: Koreanisches Rindergulasch, Koreanische Nudelsuppe mit Kimchi, Khanpuggi-Hähnchen mit Knoblauch und koreanische Restaurants in Hamburg
The Road most travelled: Gimbap und Hotteok
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Das gefällt mir! Würzig, macht nicht viel Arbeit, die exotischen Zutaten sind schon im Haus – ist vorgemerkt 🙂
Das freut mich; viel Spaß damit :-).
[…] Susanne von magentratzerl: Dakdoritang – Koreanischer Hähncheneintopf […]
Liebe Susanne, auch bei mir sind die Hühchenschenkel nach koreanischem Strickmuster notiert und eingeplant. Ich liebe die koreanische Küche!
Die passen auch super in den Herbst – viel Spaß damit :-).
Liebe Susanne,
als Greenhorn in der koriansichen Küche kenne ich zwar nicht alle Zutaten, aber so wie das ausschaut, kann es ja nur gut schmecken!
Herzliche Grüße
Tina
Das schmeckt auch :-). Ich bin Stammgast im Asia-Shop und nehme gerne auch mal Dinge mit, die ich noch nicht so kenne. Insofern hatte ich die erste Chilipaste schon zuhause, bevor ich koreanisch gekocht habe ;-).
Hallo Susanne,
ich bin ein wenig beeindruckt, dass Du Gochujang schon zuhause hattest. Unser Asialaden um die Ecke hat den leider nicht, und ich musste erst ein paar Kilometer fahren, bis ich sie bekommen habe. Aber so kann ich wenigstens Dein Hähnchen nach kochen.
LG Volker
Ich muss auch durch ganze Stadt fahren, um koreanische Zutaten zu bekommen. Die Pasta hält sich ja gut im Kühlschrank, deshalb nehme ich gerne eine Packung auf Vorrat mit. Was man hat, hat man ;-).
[…] Kimchi gekocht. Wer lieber ein süßes Frühstück möchte, dem empfehle ich den Streetfood Hit scharf gebratenes Schweinefleisch koreanisch Rind gab es bei Britta. Ihr Rindfleisch Bulgogi sieht aus wie in den koreanischen Restaurants und […]
Auch mir fehlt die Paprikapaste. Aber Dein Hühncheneintopf sieht so lecker aus, dass ich mich nun auf die Suche danach machen werde.
Das ist ein schönes Essen für die kalte, dunkle Zeit. Und da kann man ja sowieso etwas mehr Schärfe vertragen, also, ich jedenfalls…. ;-).
Gut, dass du das schreibst, dass man diese speziellen Chiliflocken und diese Chilipaste einfach braucht. Ich denke auch, dass man ohne diese Zutaten nicht anfangen sollte, koreanisch kochen zu wollen. Die sind nicht leicht ersetzbar.
Ja, ohne das ist das Ergebnis einfach enttäuschend; es hilft ja nix.