Zucchini mit Speck-Gremolata

zucchini mit Speck-gremolata

Das ist ein ganz einfaches Rezept aus Nigel Slaters „Eat„*, das mich nachhaltig beeindruckt hat. In all seiner Einfachheit schmeckt es dennoch grandios.

Nigel Slater teilt ein paar Gedanken mit uns zu diesem Gericht:

Die Semmelbrösel soll man nicht aus den Augen lassen, denn sie verbrennen sehr schnell. Unterschiedliche Sorten Brot benötigen mehr oder weniger Butter – also zusätzliche Butter bereit halten. Wenn die Brösel gebräunt sind, gleich in eine Schüssel umfüllen. Die Pfanne gründlich auswischen, bevor man die Zucchini brät, sonst brennen die restlichen Brösel an.

Variationen gibt es auch: etwas Basilikum verwenden, oder mehr Knoblauch. Vegetarier können den Speck durch Pilze ersetzen.  Oder man macht eine Tomaten-Gremolata, indem man statt der Zucchini halbierte Tomaten kurz anbrät. Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar getrocknete Tomaten auch nicht schaden könnten 🙂

Jetzt aber zum Rezept; das reicht für 2 Personen:

  • 6 Scheiben Speck
  • Butter und Öl zum Braten
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 2 gute Handvoll frische, weiche Semmelbrösel
  • einige Zweige glatte Petersilie
  • abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 4 mittlere Zucchini
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Den Speck in breite Streifen schneiden. Rosmarinnadeln abzupfen und fein hacken. Knoblauch schälen und fein hacken. Petersilienblättchen abzupfen und ebenfalls fein hacken. Zucchini längs in dicke Scheiben schneiden.

Den Speck in einer Pfanne leicht knusprig braten; wenn nötig Butter zugeben. Rosmarin und Knoblauch zugeben, kurz mitbraten, dann die Semmelbrösel einrühren. Unter Rühren braten, bis sie goldbraun sind und, wenn nötig, Butter zugeben. Gehackte Petersilie und und Zitronenabrieb einrühren, dann alles in eine Schüssel umfüllen und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Pfanne auswischen. Zucchini in ein wenig Butter und Öl anbraten. Wenn sie glasig und weich sind, die Bröselmischung darüber streuen, alles vorsichtig erwärmen und servieren.

Lasst es Euch schmecken!

15 Kommentare

  1. Ja, ich befürchte, ich brauche doch noch ein Buch von Nigel Slater 😉 Tender gefällt mir auch so gut, gerade diese Schlichtheit, die aber dann wirklich umwerfend schmeckt.
    Zucchini finde ich mit Speck sowieso toll, die können ordentlich Würze vertragen 🙂
    Einen schönen Feiertag wünsche ich!

    • Dir auch einen schönen Feiertag!
      Ich habe ein paar Bücher von Nigel Slater und mag sie alle. Mir gefällt das Schlichte – und ich mag seine entspannte Art.

  2. Hier kommt noch ein großer Nigel-Slater-Fan! Genau wegen solcher Rezepte liebe ich ihn. Sehr toll – und schön fotografiert!

  3. Danke für dieses Rezept. Wenn die Zucchini-Saison kommt, kann ich das ganz sicher gut gebrauchen.
    Nigel Slater ist schon sehr genial! Auf so eine Idee muss man einmal kommen.

    • Ja stimmt….eigentlich kann man da nur noch Jamie O zitieren, der sagt: „Nigel ist ein verdammtes Genie“. Stimmt. Ich bin jedes Mal wieder hingerissen davon, wie gut so einfache Dinge sein können. Und jetzt lehne ich mich mal aus dem Fenster und sage, dass jemand wie Nigel Slater in der deutschen Landschaft derjenigen, die Kochbücher schreiben oder Kochsendungen machen, defintiv fehlt.

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