Als beispielhaftes Rezept für das schöne Gewürzbuch* von Tanja Grandits habe ich mich für diese kalte Suppe entschieden.
Die Suppe war das erste, was ich nachgekocht habe und sie hat mich gleich nachhaltig beeindruckt. Erbsen und Apfel passen wirklich ganz erstaunlich gut zusammen. Und die Sauerrahm-Mousse, die in die Suppe gegeben wird, ist einfach ein Gedicht. Schwer herzustellen ist das ganze auch nicht: die blanchierten Erbsen wandern zusammen mit Gemüsebrühe und Apfelsaft in den Mixer. Für die Mousse läßt man Basilikum in Sahne ziehen; das kann man auch schon am Vortag erledigen.
Die Suppe ist nicht nur sehr aromatisch, sondern auch herrlich erfrischend – grade recht für heiße Sommertage. Vorbereiten kann man sie auch – perfekt also für einen Sommerabend.
Nur eins: meine Apfelkugeln hatten Kanonenkugelgröße; das hat etwas gestört. Also, entweder Ihr habt einen ganz kleinen Kugelausstecher oder Ihr dekoriert die Suppe besser mit kleinen Apfelwürfelchen. Das ist vielleicht nicht ganz so schick, schmeckt aber besser.
Für 4 Personen:
Für die Sauerrahm-Basilikum-Mousse:
- 1 Töpfchen Basilikum
- 210 ml Schlagsahne
- 100 gr. Sauerrahm
- 1/2 Limette, der Saft
- 1 Blatt Gelatine
- Salz
Für die Suppe:
- 800 gr. Erbsen (frisch oder TK)
- 80 ml Olivenöl
- Saft einer Zitrone
- 15 gr. Koriandergrün, die Blättchen abgezupft
- 500 ml Apfelsaft
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Fenchelsaat
- 1/4 TL Anis
- 2 Kapseln Kardamom
Für die Garnitur:
- 1 saurer Apfel
- 200 gr. Erbsen
- 1 Prise ganzer Kreuzkümmel, gemörsert
Zuerst für die Mousse die Blätter vom Basilikum zupfen. Blätter in die Sahne geben und mindestens 30 min ziehen lassen – meine waren viel länger in der Sahne.
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Sahne mit dem Handrührgerät halbsteif schlagen. Einen Teil des Sauerrahms in einem kleinen Topf erhitzen. Den Limettensaft zugeben, dann die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Die Mischung zum anderen Teil des Sauerrahms geben, dann die angeschlagene Sahne unterziehen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, in einen Spritzbeutel füllen und beseite stellen.
Für die Suppe die Erbsen blanchieren. Mit allen anderen Zutaten in einen Mixer geben, aufmixen, dann durch ein Sieb streichen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und kühl stellen.
Für die Einlage aus dem Apfel kleine Kugeln ausstechen oder das Fruchtfleisch in Würfelchen schneiden. Die Erbsen in kochendem Salzwasser bissfest garen.
Zum Anrichten die Suppe in Schalen geben. Jeweils einige Erbsen und Apfelkugeln hineingeben. Sauerrahmmousse aufspritzen. Mit gemörsertem Kreuzkümmel bestreuen.
Das klingt wirklich interessant. Ob sie auch warm schmeckt? Der Mitesser mag keine kalten Suppen… Das Buch habe ich auf alle Fälle gestern noch bestellt, sollte heute hier ankommen 🙂
Viel Spaß mit dem Buch.
Warm kann ich mir die Suppe nicht so ganz vorstellen, aber das käme wohl auf einen Versuch an.
Die ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen, klingt köstlich. Das Problem mit dem Kugelausstecher hatte ich in letzter Zeit auch häufiger. Ich bin schwer versucht, so einen kleinen anzuschaffen… 🙂
Ja, diese Kugeln waren wirklich viel zu groß. Andererseits, wenn ich bedenke, wie oft ich überhaupt einen Kugelausstecher beutze, ob sich da ein weiterer lohnt…..
Ich bin ja ein großer Fan von Erbsen und die Kombi mit Apfel mag ich auch. Neulich habe ich eine – allerdings warme – Erbsensuppe mit Aprikosenkompott gekocht, die war auch fein.
Diese hier gibt es in den nächsten Tagen!
Lieber Gruß
Erbsenfans unter sich 🙂 ; wobei die Kombination mit Apfel, die war mir neu.
Lass Dir die Suppe schemcken.
Also versuchen würd ich diese Suppe schon, die Misichung klingt interessant, und die Basilikum-Mousse klingt ganz nach mir.
Die Mousse ist herrlich.
Ich liebe kalte Suppen (im Sommer ;-)) und ich liebe TG’s Gewürzbuch. Du hast das sehr schön umgesetzt, trotz der Kanonenkugeln.
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Danke Andi :-). Beim nächsten Mal dann ohne Kanonenkugeln….
Das klingt ja raffiniert, liebe Susanne! Auf ERbsen und Äpfel zusammen wäre ich nicht von selbst gekommen, ist bestimmt sehr lecker.
Von selbst bin ich da auch nicht drauf gekommen, aber jetzt, wo ich Bescheid weiß, mache ich das öfter 🙂
Oh, das schaut gut aus und erinnert mich daran, dass ich schon eine Weile geschubst werde, mal mit zu Tanja Grandits zu gehen (sooo weit isses ja schliesslich nicht).
Es ist nicht allzu weit? Dann nix wie hin ! 🙂
Ohne Verkehr isses eine Stunde entfernt, ich finde, dass das unter ’nicht allzuweit‘ fällt.
Mal schauen, wann ich das nächste Mal geschubst werde – dann falle ich einfach hinein.
🙂
Das sieht ja köstlich aus und hört sich auch so an. Kalte Suppen im Sommer sind etwas Feines.
Liebe Grüße
Toettchen
Da hast Du recht, was die kalten Suppen angeht. ich erinnere mich, dass es früher an heißen Sommertagen immer Kaltschale gab…..aus Obst und süß.
Die hatte mich heute morgen auch angelacht, als ich nach deiner Rezension auf der Suche nach einem Süppchen war. Aber das Gazpacho war auch sehr fein! Liebe Grüße Melanie
Die Gazpacho steht auch auf meiner Liste; es muss also noch einige Zeit warm bleiben 🙂