Ich koche so gut wie jeden Tag und ich probiere gerne Neues aus – eines aber kommt hier leider immer gnadenlos zu kurz, und das sind die Rezepte der Kolleg*innen. Ich lese viele Blogs, ich merke mir viele Rezepte, und bevor ich dazu komme, das alles dann auch auszuprobieren stolpert mir wieder etwas anderes dazwischen.
Ein Paradebeispiel ist da Micha – lese ich gerne, finde ich in den allermeisten Fällen sofort nachkochenswert, und dann, ja dann wird halt die Liste wieder länger. Gut, aber ihre Malai Kofta haben es mir sehr angetan, die haben es jetzt auch endlich auf unsere Teller geschafft.
Dass sich das lohnt, war sowieso klar, aber ich sag es trotzdem nochmal. Das sind mild gewürzte Kartoffelbällchen in einer sahnigen Tomatensauce mit einer schönen indischen Gewürznote – die hat es bestimmt nicht zum letzten Mal gegeben.
Vorratsbedingt habe ich ein bisschen was anderes gemacht – da kommt eigentlich Paneer an die Kartoffelmasse; ich habe statt dessen sehr unindisch meinen Feta-Vorrat dezimiert. Und Sahne statt Kokosmilch an die Sauce gegeben, weil, die Sahne war schon offen….Ach, und Berberitzen statt Rosinen, weil ich die säurliche Note so mag.
Für 2 bis 3 Portionen:
Zutaten:
Kofta:
- 350 g Kartoffeln
- 100 g Feta
- 1 1/2 EL Kichererbsenmehl
- 1 Kolben Mais
- 1 mittelgroße Karotte
- 15 g getrocknete Berberitzen
- 3 cm frischer Ingwer
- 1 Zehe Knoblauch
- 2 EL frisch gehacktes Koriandergrün
- 1/2 TL gemahlener Koriander
- 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 1/4 TL Kardamomsaat, frisch gemörsert
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- Rapsöl zum Braten
Sauce:
- 1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
- 100 ml Sahne
- 1 Zwiebel
- 3 Zehen Knoblauch
- 2 Nelken
- 3 Kapseln Kardamom
- 1 Stück Zimtstange
- 1 1/2 TL Garam Masala
- etwas Kashmiri-Chili (je nach Geschmack und Konstitution)
- ca. 2 cm frischer Ingwer
- Salz, Pfeffer aus der Mühle, Zucker
- Rapsöl zum Braten
Arbeitsschritte:
Für die Kofta die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in leicht gesalzenem Wasser garkochen. Die Maiskörner vom Kolben schneiden und in der letzten Minute der Kochzeit zum Blanchieren mit zu den Kartoffeln in den Topf geben. Alles abgießen, kurz ausdampfen lassen, dann in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken; die Maiskörner dürfen dabei gerne noch stückig bleiben.
Karotte schälen und fein raffeln. Ingwer und Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Kichererbsenehl, Karotte, Berberitzen, Ingwer, Koriandergrün und Knoblauch zur Kartoffelmasse geben, die Gewürze zugeben, den Feta dazu krümeln. Alles mit den Händen zu einem Teig verarbeiten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Aus der Masse ca. 14 Kugeln formen, diese etwas flach drücken, auf einen Teller geben und 30 min kühl stellen.
Inzwischen für die Sauce Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Alles in etwas Rapsöl anbraten, dann Tomaten und Sahne zugeben und mit Garam Masala und Salz würzen. Nelken, Kardamom und Zimtstange in einen Teebeutel geben, diesen verschließen und in die Sauce hängen.
Sauce ca. 15 min köcheln lassen, dann den Teebeutel entfernen, die Sauce mit dem Pürierstab aufmixen und mit Salz, Pfeffer, Chili und Zucker abschmecken.
Zum Braten der Kofta etwas Öl in einer Pfanne (beschichtet wäre gut) erhitzen und die Kofta darin von beiden Seiten goldbraun braten.
Zum Servieren Sauce auf Teller verteilen und die Kofta darauf setzen.
Das sieht gut aus, ich koche derzeit nur noch für 2 – 3 Tage, für mehr fehlt mir die Energie. Meine Ausprobieren-wolken-Liste reicht bis in die Ewigkeit 😉
Ich drücke Daumen, dass die Energie zurückkommt.
Und ja, die Listen, sie sind lang.
Bis du so viel von mir nachgekocht hast, wie ich von dir, da braucht es aber noch ein bißchen 😉
Freue mich natürlich trotzdem, dass ich auch mal zurückinspirieren konnte!
… s. meinen aktuellen Post ;))
…..“sie war stets bemüht“ 😉
Hallo, bei diesem Rezept sind die Kommentare leider geschlossen, daher hier: https://magentratzerl.de/2021/03/24/pasta-mit-ofengeroestetem-blumenkohl-salzzitrone-und-chili/
In der Zubereitung fehlt der Sauerrahm, bei den Zutaten ist er noch dabei.
Danke für den Hinweis, ich habe das ergänzt. Der Sauerrahm wird mit Käse und Eigelben verquirlt.