Cantucci mag ich ohnehin sehr gerne, und diese hier aus Cettina Vicenzinos Toskana-Kochbuch* haben mir besonders gut gefallen: statt der üblichen Mandeln werden sie mit Pinienkernen gemacht, außerdem sind getrocknete Aprikosen drin. Und der Clou ist das Fünf-Gewürz-Pulver, das gibt so ein tolles Aroma.
Cettina Vicenzino erzählt auch vom Ursprung der Cantucci: sie wurden 1858 in Prato erfunden; deswegen heißen sie auch biscotti di Prato. Der Bäcker erhielt auf einigen Weltausstellungen Preise für seine Kekse und inzwischen gibt es zahllose Varianten – und im Grunde nur eine feste Regel: wenn Mandeln verwendet werden, sollen sie vorher weder geschält noch geröstet werden.
Für 20 bis 25 Kekse:
Zutaten:
- 2 Eier (Größe M)
- 140 g Zucker
- 1 TL Fünf-Gewürz-Pulver
- 200 g Mehl (Type 550 oder Tipo 0)
- 6 g Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 EL Olivenöl
- Schalenabrieb von 1 Bio-Orange
- 10 getrocknete Aprikosen
- 50 g Pinienkerne
- 1 EL Milch zum Bepinseln
Arbeitsschritte:
Aprikosen fein würfeln. Eier trennen, ein Eigelb beiseite stellen.
Eiweiße mit Zucker und Fünf-Gewürz verquirlen.
Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel vermischen, dann ein Eigelb, die Eiweißmischung und das Olivenöl zugeben und alles gut verkneten. Zum Schluss Orangenschale, Aprikosen und Pinienkerne einarbeiten und den Teig für 30 min im Kühlschrank ruhen lassen.
Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
Das übrige Eigelb mit der Milch verquirlen. Den Teig zu einem etwa ca. 5 cm breiten, länglichen Laib formen, auf das Blech geben und mit der Milchmischung bepinseln. Das Blech in den Ofen schieben, die Temperatur auf 180°C reduzieren und den Laib ca. 20 min backen.
Den Laib abkühlen lassen, schräg in 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit der Schnittfläche auf einen Ofenrost legen. Weitere 20 min bei 140°C rösten, dann abkühlen lassen.
Zum Aufbewahren in eine Dose geben.
Vielleicht sollte ich mich mal wieder dran versuchen- bisher hatte ich Pech mit Cantucci.
Mit Cantucci hatte ich noch nie Schwierigkeiten; spannend, wie unterschiedlich das ist.
Was für eine schöne Variante!
Ich fand die auch toll, die wird es öfter geben.