Teigtasche des Monats: Samosa

Diese Woche ist ja Buchmesse in Frankfurt, wenn auch ganz anders als sonst – keine Aussteller, keine Events mit Publikum vor Ort. Wer sich nun für Kochbücher interessiert und hin und wieder zur Messe geht, der weiß, dass da am Messefreitag normalerweise ein besonderes Schmankerl wartet, bei Hädecke lässt man sich da immer etwas Besonderes einfallen.

So auch diesmal, nur eben virtuell – der Buchmessefreitag wurde diesmal auf den Social-Media-Kanälen gefeiert. Mir hat man dabei für eine Stunde Hädeckes Twitteraccount zum Rumspielen überlassen, und was habe ich damit angefangen? Überraschung – es gab Teigtaschen. Das Rezept gibt es im Twitteraccount – und jetzt für alle, die sich dort nicht herumdrücken, auch hier.

Samosa gibt es, um genau zu sein; die hatte ich nämlich erstaunlicherweise noch nie gemacht. Samosa sind in Indien und Pakistan das klassische Streetfood. Meist werden sie frittiert. Die Füllung ist variabel – ich habe mich für eine vegetarische Füllung aus gekochten, zerstampften Kartoffeln entschieden, man kann sie aber auch mit Fleisch füllen, oder, wenn man etwas Passendes übrig hat, auch mit Resten von beispielsweise einem Curry.

Ich habe für den Teig auch etwas Kichererbsenmehl verwendet; man kann aber genauso gut nur Weizenmehl benutzen. Und wer nicht frittieren möchte, kann die Samosas auch ca. 20 min bei 190°C Ober- und Unterhitze backen; vorher würde ich sie aber noch mit etwas Öl bepinseln.

Bevor es ans Rezept geht, das übrigens aus dem tollen Teigtaschenbuch (hier entlang zur Buchvorstellung) ist, noch ein kleiner Tipp für diesen Samstag: heute wird sich bei Hädecke auf youtube einmal um die Welt gekocht, wer Zeit hat, kann da gut mal vorbeischauen.

Je nach Größe für 12 bis 24 Samosas; das reicht für 4 Personen:

Zutaten:

Teig:

  • 250 g Weizenmehl 405
  • 150 g Kichererbsenmehl
  • 5 EL Sonnenblumenöl
  • 125 ml Wasser
  • 10 g Salz

Füllung:

  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 cm frischer Ingwer
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 5 frische Curryblätter
  • 1/2 TL braune Senfsaat
  • 2 rote Chilischoten
  • 2 TL Garam Masala
  • je 1 TL gemahlener Kreuzkümmel und Koriander
  • 1/2 TL Kurkuma
  • etwas Cayennepfeffer
  • ca. 130 ml Wasser
  • 350 g Kartoffeln
  • 4 EL Erbsen, TK-Ware aufgetaut
  • Salz
  • Öl zum Frittieren

Arbeitsschritte:

Zunächst die Kartoffeln sehr weich kochen, dann schälen, mit einer Gabel zerdrücken und beiseite stellen.

Für den Teig die Mehlsorten mit Salz, Wasser und Öl zu einem geschmeidigen Teig verkneten. In Frischhaltefolie packen und mindestens 30 min bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Inzwischen für die Füllung Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Ingwer schälen und fein reiben, Curryblätter in Streifen schneiden. Chilischoten in Ringe schneiden.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln darin glasig anbraten, dann Knoblauch, Ingwer, Curryblätter, Senfsaat und Chili zugeben und kurz mitbraten. Die restlichen Gewürze einrühren, das Wasser angießen, dann Kartoffeln und Erbsen untermischen, salzen und alles einige Minuten köcheln lassen. Immer mal umrühren, damit sich nichts anlegt. In eine Schüssel füllen und abkühlen lassen.

Den Teig nochmal kurz durchkneten und in 6 Teile teilen. Immer mit einem Teigstück arbeiten, den Rest wieder verpacken, damit nichts austrocknet.

Teig sehr dünn ausrollen und Kreise ausstechen, meine hatten 11 cm Durchmesser, größer geht auch. Jeden Kreis in der Mitte durchschneiden und die Ränder mit Wasser befeuchten. In der Mitte zusammenfalten und die Ränder gut festpressen.

Den so entstandenen entstandenen Trichter mit der Kartoffelmasse füllen.

Die Ränder nochmals mit Wasser befeuchten und gut festpressen.

Samosas 20 min ruhen lassen.

Frittieröl erhitzen und die Samosas auf jeder Seite goldbraun frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und noch heiß mit Dipps oder Raita servieren.

Print Friendly, PDF & Email

4 Kommentare

  1. Arbeite noch an der perfekten Teigdicke, aber geschmacklich sind sie toll 🙂
    Habe den Teig, der übrigens ein Traum ist, jetzt mit der Pastamaschine auf Filodicke gewalzt und verschiedene Falttechniken getestet. Das Rezept ist jedenfalls super. Zum erstenmal geht das mal in die für mich richtige Richtung.
    Habe mir dann auch das Buch bestellt 8)

Kommentare sind geschlossen.