Auch im neuen Jahr geht die kulinarische Weltreise weiter. Im Januar futtert sich die Reisegesellschaft durch Ungarn.
Wenn ich an ungarische Küche denke, fallen mir zuerst herzhafte Gerichte ein, die aus einfachen Zutaten das Beste herausholen. Und ich denke an Paprikapulver. Es sieht so aus, als ob das eines meiner liebsten Gewürze wäre, denn jedes Mal, wenn ich das Glas aus dem Gewürzschrank hole, wundere ich mich, dass nur noch so wenig drin ist im Glas. Ich mag nicht nur den Geschmack; mir gefällt auch, dass das Paprikapulver Saucen praktischerweise gleich mit andickt.
Ich hatte noch Paprikaschoten im Gemüsefach und beim Blättern im einzigen ungarischen Kochbuch hat mich dieses Gericht hier gleich angesprungen; es ist eben Paprikapulver drin ;-). Das ist ein richtiges Wohlfühlessen, das man gut aus dem Vorrat zubereiten kann. Wir haben es vegetarisch gegessen, aber wer mag, kann auch noch etwas scharfe Wurst zugeben, zum Beispiel Debreziner.
Und ich mag den Namen – krumpli, das erinnert mich ein wenig an meinen Opa, für den Kartoffeln immer Grumbire waren. Das kommt zwar eigentlich nicht aus dem Ungarischen, sondern von Grundbirne, aber der Klang ist ähnlich, das reicht mir für eine Opa-Gedenk-Minute.
Eine Empfehlung habe ich noch für Euch: viele tolle ungarische Rezepte findet Ihr bei Anikó, die hier unter Paprika meets Kardamom bloggt. Schaut unbedingt mal rein, es lohnt sich sehr.
Für 4 Portionen:
Zutaten:
- 750 g Kartoffeln
- 2 rote Paprikaschoten
- 200 g Dosentomaten
- 75 g geräucherter Speck
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- etwas Kümmel
- 1 TL Paprika edelsüß
- Salz
Arbeitsschritte:
Kartoffeln schälen und längs vierteln. Paprikaschoten putzen und in Streifen schneiden. Speck fein würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden.
Speck in einer Pfanne braten, bis er sein Fett abgegeben hat. Zwiebel, Knoblauch und Kümmel darin anbraten, bis die Zwiebeln beginnen, weich zu werden.
Von der Hitze nehmen, das Paprikapulver darüber streuen und Kartoffeln, Paprikaschoten und Tomaten zugeben.
Wieder auf die Hitze stellen. Etwas Wasser zugießen, salzen und alles bei guter Hitze bedeckt kochen lassen, bis die Kartoffeln weich sind. Nicht rühren, nur schwenken, damit die Kartoffeln nicht zerfallen. Auch nicht zu viel Wasser verwenden, damit die Sauce schön sämig wird.
Mit Salz abschmecken und servieren. Ein einfacher grüner Salat passt gut dazu.
Mehr ungarische Rezepte gibt es bei den Reisegefährten:
Turbohausfrau: Suppe nach Paloczen-Art
Silver Travellers: Pörkölt
Backmädchen 67: Pogácsa
Zimtkringel: Ungarischer Apfelkuchen
Chili und Ciabatta: Ungarische Kastanientorte, Pörkölt nach Karoly Gundel mit Tarhonya und Gurkensalat, Gefüllte Zwiebeln nach Makoer Art und Nachtschwärmersuppe
Coffee to Stay: Scharfes Paprikahuhn
Fränkische Tapas: Ungarische Fischsuppe mit Aischgründer Karpfen
Pane-Bistecca: Ungarische Kohlrouladen
Küchenmomente: Langos
Brittas Kochbuch: Szegediner Gulasch und Lángos aus der Heißluftfritteuse
Slowcooker.de: Ungarische Mohnbuchteln mit Vanillesauce
Mein wunderbares Chaos: Gundel-Palatschinken, Langos und Somlauer Nockerl im Glas
Brotwein: Szegediner Gulasch und Ungarische Gulaschsuppe
Paprika meets Kardamom: Hausgemachte Paprikawurst – Kolbász und Dödölle
Volker mampft: Ungarisches Schweinegulasch
Our Food Creations: Töltett – Gefüllte Paprika und Quarknudeln
Kaffeebohne: Beigel
Möhreneck: Veganes Szegediner Gulasch
[…] Susanne von magentratzerl: Paprikás krumpli […]
Hallo Susanne,
das sieht ja lecker und ganz einfach aus.
Ich denke Dein Krumpli würde hier auch für ankommen.
LG Volker
Das ist so ein einfaches Alltagsgericht mit Zutaten aus dem Vorrat, das immer wieder gut ist.
So ein „Kartoffelgulasch“ – Paprikás krumpli klingt ja viel hübscher 🙂 mögen wir auch sehr gerne. Ich finde es immer wieder verblüffend, was für ein klasse Essen mit diesen Grundzutaten entsteht!
Ja, stimmt, es ist echt toll, was für unterschiedliche und tolle Essen aus diesen einfachen Zutaten entstehen können. Wobei ich das jetzt gar nicht so unter Gulasch verortet habe; das hat bei mir immer mehr Sauce.
[…] Susanne von magentratzerl: Paprikás krumpli […]
Sieht sehr lecker aus! Das gibt es bei mir auch sehr regelmäßig. (Auch wenn meins sauciger ist *g*) Und zum Kartoffel-Gulasch: ein Paprikás ist eine Variante des Gulaschs. Es gibt z.B. auch Borjú paprikás (mit Kalb) oder Paprikás csirke (mit Hühnchen), die sehr köstlich sind!
Na wunderbar, dann habe ich für diesen Weltreisemonat quasi nur Gulasch gekocht…..
Oh das mag ich! Ich werde es nachkochen!
LG Wilma
Das freut mich 😁.
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Liebe Susanne,
ich kann von solchen Eintopfgerichten im Winter gar nicht genug kriegen. Danke Dir fürs Rezept!
Herzlichst, Conny
Das hat uns auch super gefallen, das gibt es bestimmt immer wieder mal.
Hallo Susanne,
wir hier sind auch große Paprika-und Eintopf-Fans. Da triftt dein Krumpli genau ins Schwarze!
Lecker!
Liebe Grüße
Tina
Das freut mich :-).
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Hallo Susanne,
ein schönes Rezept hast Du Dir da rausgesucht. Ich bin immer wieder überrascht, was Ihr doch für Kochbücher habt.
Schöne Grüße
Volker
Das ist richtig alt; es gab damals so eine großformatige Reihe namens „Culinaria“, mehr Bilder und Infos als Rezepte, aber gerade deswengen richtig spannend.
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Sehr lecker. „Kartoffelgulasch“ esse ich auch sehr gerne.
LG Britta
Witzig ist ja auch, wie man aus nahezu gleichen Zutaten dann doch immer wieder andere Gerichte kochen kann. In der Oberpfalz, aus der ich ursprünglich komme, ist Kartoffelland. Da heißt das „blindes Gulasch“, weil das Fleisch fehlt.
Ich liebe Eintöpfe. Bisher habe ich die Kartoffeln immer recht klein gewürfelt, aber mir gefallen die großen Kartoffeln bei Dir viel besser.
Liebe Grüße
Katja aka Kaffeebohne
Ich mache das ganz unterschiedlich, stimmungsabhängig sozusagen;-).
Ich liebe Paprika und einfach…also genau mein Ding.
Liebe Grüße
Britta
Ich glaube, das ist tatsächlich das Gewürz, das ich am meisten verwende.
Nachdem ich das Kürbis-Kartoffel-Gulasch liebe, ist diese Paprika-Kartoffel-Gulasch mit Sicherheit auch ein köstlicher herzhafter Eintopf. Lieben Gruß Sylvia
Mit Kürbis muss ich das auch mal versuchen.
[…] von magentratzerl ist bei der Ungarn-Station unserer Kulinarischen Weltreise wieder dabei. Sie hat Paprikás krumpli und Ungarische Paprikapilze […]
[…] und können auch einfach als Vorspeise genossen werden. Zum Hauptgericht werden sie mit den Paprikás krumpli oder den ungarischen Paprikapilzen von Susanne auf magentratzerl. Dass Paprika, egal ob als Gewürz […]
Ein schöner Kartoffeleintopf – ich wohne ja im Grumbeer-Land, deswegen wird es der Eintopf bestimmt auf unseren Tisch schaffen. Danke für das Rezept.
LG Andrea
Kartoffeln gehen doch immer, oder? Jedenfalls bei uns 😊
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