Tomatenplätzchen mit Sauerteig

Ich bin gerade ein wenig im Backfieber. Vor einiger Zeit ist das Sauerteig-Buch von Sarah Owens* hier eingetroffen, und seither backe ich mich durch das Buch.

Es dreht sich alles um Sauerteig, aber es gibt nicht nur Brotrezepte, sondern auch herzhafte Gerichte, süßes Gebäck und Knabbereien.

Zum Beispiel diese Plätzchen. Getrocknete Tomaten, Parmesan und etwas Sauerteig sind geschmacksgebend – und ich sage Euch, die Plätzchen haben ein gewisses Gefahrenpotential. Man kann nicht so schnell aufhören mit Knabbern.

Die Plätzchen bestehen im Prinzip aus einem Mürbteig, sind also fix zusammengemixt. Mit Sauerteigstarter ist ein milder Weizensauerteig  mit 100 % Hydration gemeint; er besteht also zu Mehl und Wasser aus gleichen Teilen.

Man kann die Kekse einfach so knabbern, sie passen gut zu Wein oder Bier oder zu einer Schüssel Suppe. Mit einem Frischkäsetopping wird auch rasch eine Knabberei zum Aperitif daraus.

Kleines Geständnis: im Originalrezept wird der Teig ausgerollt und dann werden Plätzchen ausgestochen. Ich habe es mir da ein bisschen einfacher gemacht…..

Für ca. 80 Stück:

  • 30 g getrocknete Tomaten, grob gehackt
  • 110 g Parmesan, grob gerieben
  • 25 g Rohrzucker
  • 1 EL Rosmarinnadeln, frisch und gehackt
  • 120 g Hartweizengrieß
  • 40 g Maismehl
  • 1/2 TL Paprika edelsüß
  • 1 großzügige Prise Salz
  • 125 g Butter, kalt
  • 100 g Sauerteigstarter mit 100% Hydration
  • Mehl zum Arbeiten

Getrocknete Tomaten, Parmesan, Zucker und Rosmarin im Blitzhacker zerkleinern. Grieß, Maismehl, Paprikapulver und Salz zugeben und untermixen. Butter zugeben, mixen, bis alles bröselig ist, dann den Sauerteigstarter einarbeiten.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer langen Rolle von ca. 4 cm Durchmesser formen. Die Rolle in Frischhaltefolie packen und für mindestens 30 min in den Kühlschrank legen; man kann den Teig auch bis zu 2 Tagen kühl stellen.

Wenn man backen möchte, den Ofen auf 180°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Den Teig auswickeln, von der Rolle ca. 1/2 cm dicke Scheiben abschneiden und auf das Blech legen.

Im heißen Ofen ca. 13 bis 15 min backen, bis sie am Rand schön goldbraun sind. Auskühlen lassen, das ist wichtig, denn die Plätzchen werden erst beim Abkühlen fest.

Die theoretische Haltbarkeit beträgt bei luftdichter Verpackung eine Woche.

 

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7 Kommentare

  1. die theoretische Haltbarkeit…….
    Für mich wären diese Kekse wohl etwas gewagt, ich würde vielleicht die Hälfte des Käses durch eine andere weniger gereifte Sorte ersetzen.

  2. Woher ich das nur kenne, dass sich die meisten essbaren Sachen sehr schnell in Luft auflösen … 😉
    Und dann will es wieder niemand gewesen sein.

  3. Danke für das tolle Rezept, die sehen wirklich super aus! (-; Denkst du, dass es auch ohne Sauerteig gut geht? ch benutze oft zum Brot backen ein Backferment, damit sollte es auch gehen, oder was meinst du? danke und liebe Grüße!

    • Hm. Hast Du dieses Backferment von Sekowa? Das ist ja geschmacklich schon anders. Ich denke, hier dient der Sauerteig hauptsächlich dem Geschmack. Vielleicht ginge es mit etwas Joghurt? Käme auf einen Versuch an.

Kommentare sind geschlossen.