Es wird Zeit, Euch mal einen Klassiker aus unserer Brotbackstube vorzustellen: dieses Brot backe ich seit Jahren immer wieder; das ist ein richtiges Lieblingsbrot. Es ist ein Vollkormbrot mit Körneranteil, also richtig schon kräftig und kernig im Biss. Die Krume ist dicht und ein wenig feucht. Geschmacklich ist das Brot aber sehr mild.
Das liegt an einer Spezialzutat: in den werden Amaranth-Pops eingearbeitet. Die sieht man zwar nach dem Backen nicht mehr, aber sie geben dem Brot eine nussige, liebliche Note.
Das Rezept stammt, wie so vieles Gute aus dem Bereich des Brotbackens von der Userin Marla21 aus dem Sauerteigforum. Wann immer Ihr auf der Suche nach guten Rezepten seid oder eine Frage habt – hier seid richtig. Eine Facebookgruppe dazu gibt es auch – und auch hier wird tatkräftig geholfen.
Jetzt aber zum Brot. Ein paar kleine Änderungen habe ich vorgenommen – hier geht es zum Originalrezept.
Für einen Laib:
Sauerteig:
- 150 g Roggenvollkornmehl
- 150 g Wasser
- 15 g Anstellgut vom Roggensauerteig
Vorteig:
- 70 g Dinkelvollkornmehl
- 70 g Wasser
- 0,7 g frische Hefe
Brühstück:
- 75 g Haferflocken
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 10 g Salz
- 160 g Wasser, ca. 90 °C heiß
Hauptteig:
- Sauerteig
- Vorteig
- Brühstück
- 105 g Dinkelvollkornmehl
- 5 g frische Hefe
- 5 g Öl
- ca. 20 g Wasser
- 100 g Amaranth-Pops
Für den Sauerteig alle Zutaten verrühren und den Sauerteig ca. 16 bis 18 h stehen lassen.
Für den Vorteig ebenfalls alle Zutaten vermengen und ebenso lange stehen lassen.
Für das Brühstück Flocken, Sonnenblumenkerne und Salz in eine Schüssel geben, mit dem heißen Wasser übergießen und ca. 3 h quellen lassen.
Für den Hauptteig alle Zutaten mit Ausnahme des Amaranth in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und in ca. 5 min zu einem homogenen Teig verkneten; die Amaranthpops am Ende der Knetzeit einarbeiten. Schüssel abdecken und den Teig ca. 60 min ruhen lassen.
Dann den Teig nochmals kurz durchkneten, zu einem länglichen Laib formen und in eine gefettete 1-kg-Kastenform geben. Abdecken und nochmals 1 h gehen lassen.
Ofen auf 240°C vorheizen. Vor dem Backen mit Wasser besprühen. Brot einschieben, mit der Blumenspritze ein paar Stöße Wasser in den Ofen sprühen. Nach 10 min die Temperatur auf 200°C reduzieren. Die Gesamtbackzeit beträgt 50 min.
Vor dem Anschneiden auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.
Die Marla-Rezepte sind auf meinem Brot-Universum nicht wegzudenken! Absolut unmöglich! Für mich ist sie auch eine der großen Brotbäckerinnen-Koriphäen im Netz! Das Brot kommt umgehend auf meine Liste 😉
Ja, das stimmt. Sie ist unersetzlich. Und so hilfsbereit!
Bei mir wird immer seltener Brot gebacken, aber wenn ich so ein schönes Brot sehe, dann bekomme ich gleich wieder Lust!
Schneidest du so feuchte Brote gleich nach dem Auskühlen an?
Gar keine so einfache Frage. Ich backe meist so, dass die Brote am Abend fertig sind und schneide sie erst am nächsten Morgen an. Bei diesem hier würde ich aber auf jeden Fall warten, bis es wirklich vollständig ausgekühlt ist.
… spontan (bzw. gleich nach dem Auffrischen des Anstellguts ;-)) nachgebacken und eben zum Abendbrot
genossen – soo lecker! Ich glaube das wird auch bei uns ein Dauerbrenner. Ich werde auch mal die Variante mit Quinoa probieren – kann ich mir auch gut vorstellen! Danke für’s Rezept teilen!
Viele Grüße
Anja
Ja, das ist wirklich klasse. Und Quinoa passt bestimmt auch gut.
Das Brot sieht mal richtig lecker aus:)) wie passend, dass ich gleich zum Einkaufen fahre:)) Falls du Inspiration brauchst, hier habe ich noch einige Brotrezepte, aber auch andere Rezepte mit Amaranth gefunden: http://www.amaranth.info/rezepte.html. Schöne Grüße, Hanna
Viel Spaß mit dem Brot.