Die Suppenrezepte in Amy Chaplins „Celebrating Whole Food„* gefallen mir so ziemlich alle, denn sie haben alle so einen gewissen Dreh, eine Kleinigkeit, die sie zu etwas Besonderem machen.
Ausprobiert habe ich erst mal diese Karottensuppe, und zwar schlicht und ergreifend deshalb, weil ich noch so viele Karotten im Gemüsefach hatte. Eigentlich habe ich immer Karotten im Gemüsefach, und so freue ich mich über Abwechslung bei der Verwertung.
Und diese Suppe ist dabei ein gute Wahl: grade jetzt, wo es gerne mal schmuddelig und dunkel ist, habt sie die Laune. Chili macht munter, Zitronengras und Kaffirlimettenblätter bringen Frische mit. Die Kokosmilch macht alles schön schmeichelnd. Großartig!
Frisches Zitronengras und Kaffilimettenblätter bekommt Ihr im Asienladen, oft sogar in gut sortierten Supermärkten in der Tiefkühlabteilung. Beides kann man problemlos einfrieren und hat so immer einen guten Vorrat zuhause.
Für 6 Portionen:
- 2 Stängel Zitronengras
- 6 Kaffirlimettenblätter
- 2 EL Kokosöl (natives)
- 2 Zwiebeln
- 6 Zehen Knoblauch
- 4 cm frischer Ingwer
- 1 rote Chilischote
- Salz
- 2 TL gutes Currypulver
- 1 TL Kurkuma
- einige Stängel Koriander
- 1 kg Möhren
- 1,4 l Wasser
- 1 Dose (400 ml) Kokosmilch
- optional: 2-4 Prisen Cayennepfeffer
Zitronengras längs halbieren und in ca. 5 cm breite Stücke schneiden. Korianderblättchen zupfen. Zitronengras, Kaffirlimettenblätter und Korianderstängel in einen Teefilter geben und den Filter verschließen.
Zwiebeln, Knoblauchzehen und Ingwer schälen und hacken. Chilischote ebenfalls hacken; je nach Schärfetoleranz kann man auch noch die Samen rausnehmen. Die Möhren schälen und würfeln.
Kokosöl in einem großen Topf auf mittlerer Hitze schmelzen lassen. Zwiebeln darin anbraten, bis sie goldbraun sind, dann Knoblauch, Ingwer, Chili und etwas Salz hinzufügen und alles 3 weitere Minuten braten. Curry und Kurkuma einrühren. Karotten, ca. 360 ml Kokosmilch, Wasser und das Gewürzsäckchen zugeben. Alles zum Kochen bringen und bedeckt bei mäßiger Hitze köcheln lassen, bis die Karotten weich sind. Dann das Gewürzsäckchen entfernen und die Suppe, ggf portionsweise, im Mixer pürieren.
Suppe wieder in den Topf geben und mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken. In Schalen schöpfen, mit Korianderblättchen und Chilistreifen garnieren. Ein paar Spritzer Kokosmilch sollten auch noch dazu; die habe ich vergessen.
Ich glaube, das Buch brauche ich auch. Und diese Suppe, die mache ich nach – heute 😉
Es ist wirklich toll. Und ich hoffe, die Suppe hat geschmeckt ;-).
die Suppe spricht mich spontan auch an- grade ist ja hier schnelle und unkomplizierte Küche angesagt.
Dafür ist die Suppe garantiert gut :-).
Das hört sich nach einen tollen Suppe an, unkompliziert, schnell gemacht und wärmt von innen. Was will man mehr. Eine super Verwertung für Möhren die manchmal zu lang im Kühlschrank lagern und nicht zur Verwendung kommen. Wer kennt das nicht. 😉
Karotten? Im Kühlschrank? Nicht, dass mir das jemals passiert wäre ;-).
Suppenrezepte mit dem gewissen Etwas brauche ich! Ganz normale Suppe ist so gar nicht mein Ding, aber diese hier mit Zitronengras und Chili klingt ganz nach meinem Geschmack.
Da hast Du recht.Bei Karottensuppen habe ich immer das Gefühl, es gibt Karotte-Ingwer und Karotte-Orange, und dann verliessen sie ihn. Da kann Abwechslung nicht schaden…
Die Suppe klingt verführerisch! Da könnte ich endlich noch meine wohlgehüteten Kaffirlimettenblätter zum Einsatz bringen!
Kaffirlimettenblätter habe ich immer da. Die kann man super in der Tiefkühle aufbewahren, und man braucht ja nicht viel davon.