Sobanudeln mit Zucchini und Tahinsauce

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Ich liebe Buchweizen. Ich bin ihm verfallen, seit ich im allerersten Bretagne-Urlaub das allererste Galette gegessen habe. Buchweizen ist immer im Haus; frisch gemahlen landet er meist in Brot oder eben in den geliebten Galettes.

Soba-Nudeln aus Buchweizen sind aber auch nicht zu verachten. Wenn ich im Asia-Shop bin, nehme ich gerne eine Packung mit. Genauso gerne vergesse ich sie dann auch in der Vorratskammer. Um so erfreuter war ich, als ich im aktuellen Lieblingskochbuch* über Rezepte für Soba gestolpert bin. Wie es in dem Buch so üblich ist, gibt es ein Grundrezept und dann noch vier Varianten – je eine für Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Das Grundrezept sind Soba mit Erdnusssauce (schreibt man das echt so?) und gemischtem Gemüse.  Die sommerliche Variante ist mit Zucchini und Tahinsauce – was genau meine Kragenweite ist. Soba sind toll, Zucchini waren sowieso da und wenn dann noch Tahin mitspielen darf, dann kann das Ganze einfach nur gut sein. War es auch.  Die Sauce ist genial. Die gab es hier nicht zum letzten Mal. Wer Tahin nicht so mag,  nimmt Erdnussbutter oder ein anderes Nussmus.

Ein kurzes Wort zu den Nudeln: die gibt es im Asia-Shop in sehr unterschiedlichen Qualiäten. Der Buchweizenanteil varriiert ganz beträchtlich. Es gibt Soba aus reinem Buchweizen; wer unter Zöliakie leidet, ist damit gut bedient, denn Buchweizen ist ja glutenfrei. Und daher schwer zu verarbeiten. (Ich weiss das….ich hab mal versucht, Buchweizennudeln in Reinform selbst zu machen. Grmpf 😤 ). Standard ist eine Mischung aus Weizen und Buchweizen; manchmal gibt es auch noch andere rätselhafte Zutaten. Also Augen auf beim Einkauf, besonders, wenn es Probleme mit Gluten gibt.

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Für 2 Personen:

Nudeln:

  • 200 g Soba-Nudeln
  • 2 EL Sesamsamen
  • 1 Zucchini, mittelgroß
  • 1/2 TL Salz
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • gehackte Petersilie zum Garnieren (original Koriandergrün, aber ich hatte Beschaffungsschwierigkeiten)

Sauce:

  • 2 EL Tahin
  • 60 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Honig
  • 1/2 TL Ingwer, frisch gerieben
  • 1 kleine Zehe Knoblauch
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 TL Limettensaft
  • 1 Prise Chiliflocken

Die Zucchini mit dem Spiralschneider zu Spaghetti schneiden. Wer keinen Spiralschneider hat, nimmt den Sparschäler. Gemüse in eine Schüssel geben, mit dem Salz vermengen und 20 min ziehen lassen. Dann in ein feinmaschiges Sieb geben und die überschüssige Flüssigkeit vorsichtig herausdrücken.

Sesam in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis er duftet. Beiseite stellen.

Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden.

Die Nudeln in kochendem Wasser nach Packungsanleitung bissfest garen. Oft ist in den Nudeln schon Salz, also ausnahmsweise Vorsicht beim Salzen des Kochwassers – erst mal auf die Packung schauen. Dann abgießen, kurz kalt abspülen und wieder in den Topf geben.

Für die Sauce die Knoblauchzehe fein hacken. Dann alle Zutaten in einen kleinen Topf geben und mit dem Schneebesen gründlich verrühren. Töpfchen auf den Herd stellen und die Sauce vorsichtig erhitzen, bis sie andickt.

Zucchinispaghetti und Frühlingszwiebeln mit den Nudeln vermengen. Sauce gründlich unterheben. Mit Koriander (oder Petersilie) und Sesamsaat bestreuen.

 

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7 Kommentare

  1. Das sieht so gut aus, das soll’s heute bei mir geben. Habe schon dafür eingekauft und hurra, hurra, sogar Koriander bekommen!
    Nur würd mich die Erdnussvariante noch eher locken. Kann ich das Tahin im Rezept dann einfach durch Erdnussmus ersetzen?

  2. …… wenn mir die Nudeln nicht fehlen würden, würde ich sofort loslegen. So etwas mag ich sehr gerne.

Kommentare sind geschlossen.