Quiche mit Topinambur und Wirsing

quiche mit topinambur und wirsing

Jetzt aber noch schnell, bevor der Frühling mit Spargel und Erdbeeren um die Ecke kommt. Ich freue mich drauf, aber vorher habe ich nochmal beim Topinambur zugegriffen. Er lag dann erst mal eine Weile herum, bis ich bei Ottolenghi* über diese Quiche gestolpert bin.

Ok, fast über diese Quiche. Im Original hat sie einen Mürbteigboden. Ich habe den fabelhaften Topfenblätterteig, den ich zuerst bei der Turbohausfrau gefunden habe, ja schon oft genug gelobt und tue das an dieser Stelle gern nochmal – der ist einfach zu machen und hat eine geniale Konsistenz. Diesmal habe ich ihn ziemlich dünn ausgerollt, was etwas zu Lasten der Blättrigkeit ging. Einen lockeren Boden für die Quiche gab er aber trotzdem ab.

Und dann wird im Originalrezept kein Wirsing verwendet, sondern Mangold. Ich hatte Wirsing in der Abokiste und finde, dass er wunderbar mit dem nussigen Topinambur und der cremigen Füllung harmoniert.

Für 4 Personen bzw. eine Tarteform von 29 x 30 cm:

Teig:

  • 150 g Mehl
  • 150 g Topfen
  • 1 Prise Salz
  • 75 g Butter, kalt

Füllung:

  • 400 g Topinambur
  • 300 g Wirsing
  • 4 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Rosmarin, gehackt
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 150 g Sahne
  • 150 g Crème fraîche
  • 2 Eier
  • 150 g Feta
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Erst mal zum Teig: es wird Topfen verwendet, der ist weniger wasserhaltig als Quark. Wer also Quark hat, läßt diesen erst etwas abtropfen. Dazu ein feinmaschiges Sieb mit Küchenkrepp auslegen und den Quark hineingeben.

In einer Schüssel Mehl mit Topfen und Salz vermischen. Die Butter dazu reiben, dann alles rasch zu einem Teig verkneten. Dabei muss man nicht allzu gründlich sein, einzelne Butterstückchen im Teig sind erwünscht. Jetzt den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, von oben und unten je bis zur Mitte falten. Nochmals ausrollen, von rechts und links bis zur Mitte falten. Teig zu einem Quader formen, in Frischhaltefolie packen und mindestens 30 min im Kühlschrank ruhen lassen.

Inzwischen die Füllung vorbereiten und dne Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen:

Topinambur schälen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Vom Wirsing die grobe mittlere Blattrippe entfernen, den Rest grob hacken. Knoblauch schälen und hacken.

Den Topinambur in gesalzenem Wasser ca. 15 min köcheln lassen, bis er weich ist. Abgießen und beseite stellen.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Wirsing und Rosmarin hineingeben und ca. 8 min braten, bis der Wirsing zusammengefallen ist. Von der Hitze nehmen, Zitronensaft und Knoblauch einrühren und alles mit Salz und Pfeffer würzen. Abkühlen lassen.

Sahne, Crème fraîche und Eier verquirlen und alles mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Teig zu einem Rechteck ausrollen, das etwas größer als die Form ist. Teig in die Form legen und die Ränder hochziehen. Topinambur und Wirsing auf dem Boden verteilen, den Feta darüber bröckeln und die Eiermischung darüber gießen.

Quiche im heißen Ofen ca. 45 min backen, bis der Teig gar und die Eimasse gestockt ist. Kurz ruhen lassen, dann noch heiß servieren.

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8 Kommentare

  1. Ah, ja an dem Rezept klebt bei mir auch noch ein Nachkoch-Zettel… Ich hatte diese Woche auch noch mal Topinambur in meiner Kiste, habe mich aber für eine Art Puffer mit Kartoffeln entschieden. Mal schauen, ob das was wird, oder ob ich deiner Quiche hinterhertrauere 🙂
    Liebe Grüße, Tring

  2. Ich muss ja gestehen, ich habtatsächlich erst vor ein paar Wochendas erste Mal überhaupt Topinambur gegessen, auch nach Ottolenghi mit Basilikum, Tomaten und Manouri. Boah war das lecker! Dann merk ich mir dieses Rezept mal für den nächsten Topinambur, denn deine Quiche sieht phantastisch aus, liebe Susanne!

  3. Wenn Ottolenghi und ich in einem Hauruck genannt werden, das ist das schon ein enorm erhebendes Gefühl! Danke dafür.

  4. Oh, das Rezept muss ich übersehen haben. Zu blöd, dass gerade kein Topinambur im Haus ist, aber zur Not tun’s ja auch Kartoffeln. 🙂

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