In der süßen Variante sind Topfennocken das Leibgericht meiner Tochter. Ich bin ja nicht so für süße Hauptgerichte, deshalb habe ich mich gefreut, in „Südtiroler Küche vegetarisch„* gleich zwei Varianten von salzigen Topfennocken zu finden.
Entschieden habe ich mich für die Variante mit Spinat – naja, fast. Denn statt Spinat habe ich Mangold verwendet; der war gerade im Haus. Von dem Rezept gibt es zwei Versionen – man kann die Nocken in Salzwasser garziehen lassen oder im Ofen überbacken. Ich finde, dass ein paar Röstaromen den Nocken gut stehen und habe sie überbacken.
Im Rezept wird Topfen verwendet; Topfen ist mehr als „nur“ die österreichische (und auch bayerische) Bezeichnung für Quark. Topfen hat weniger Flüssigkeit. Wenn man also Quark verwendet, lässt man diesen in einem mit Küchenpapier ausgelegten Sieb gründlich abtropfen, sonst wird die Masse zu weich.
Für 4 Personen:
- 400 gr. Spinat (oder Mangold)
- 400 gr. Topfen (oder gut abgetropfter Quark)
- 2 Eier
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- frisch geriebene Muskatnuss
- 40 gr. Parmesan, frisch gerieben
- 100 gr. Mehl (ich: Dinkel 630)
Zum Überbacken:
- nochmals etwas Parmesan
- Butter für die Form
Zum Servieren:
- 40 gr. braune Butter
Den Mangold oder Spinat in kochendem Wasser blanchieren, dann abgießen, alle Flüssigkeit gut ausdrücken und den Mangold ganz fein hacken oder pürieren.
Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Alle Zutaten für die Nocken gründlich vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mindestens 10 min durchziehen lassen.
Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen. Aus der Topfenmasse mit 2 Esslöffeln Nocken formen und in die Form legen. Parmesan darüber reiben, dann die Form in den Ofen schieben und alles in ca. 20 min überbacken.
Zum Servieren mit etwas brauner Butter beträufeln.
die gefallen mir sehr gut und werden bestimmt mal nachgemacht!
Viel Spaß damit 🙂
Die Idee, die Nocken um Ofen zu garen gefällt mir! Hatte kürzlich auch so ähnliche und die wurden durch das Garziehen im Wasser nicht gerade ansehnlicher. 😉
Ja, das im Ofen Backen hat was. Vor allem haben die Nocken keine Chance, sich in Wohlgefallen aufzulösen 🙂
Das klingt fantastisch! Dass es einen Unterschied zwischen Quark und Topfen gibt, wusste ich gar nicht!
Doch, gibt es. Und der Unterschied ist gar nicht mal so unwichtig, wenn man sowas wie Nocken machen will 🙂
Wow, die Spinatvariante wäre definitiv was für mich! Das klingt oberlecker! Muss ich mir merken.
Lieben Gruß,
Jenny
Ob Spinat oder Mangold ist ja eigentlich egal. Ich nehme schlicht meist deswegen Mangold, weil der öfter in der Abokiste ist als Spinat 🙂
Hui, das klingt aber echt köstlich! Welchen Fettgehalt müsste der Quark denn haben?
Da gibt es keine strenge Regel. Ich habe 20 %igen genommen; Sahnequark würde ich aber nicht nehmen, das wäre mir zu mächtig.