Auf die Kombination von intensiv-salziger Misopaste mit Süßem bin ich in letzter Zeit öfter gestoßen. Bei der Kochpoetin zum Beispiel oder in der Cooketteria. Die Kombination hatte ich als probierenswert irgendwo ganz weit hinten im Hirnkastl abgelegt. Im Laufe der Zeit drängelten sich andere Ideen vor – bis ich auf diese Plätzchen stieß.
Und was soll ich sagen – nix im Grunde, außer: Nachbacken! Der Misogeschmack harmoniert einfach gut mit den restlichen Aromen und kitzelt das letzte aus den Walnüssen heraus. Und dann noch Sesammantel und Zuckerkruste, einfach herrlich.
Einen kleinen Nachteil haben die Plätzchen: sie bleiben nicht sehr lange mürbe und knusprig, sondern müssen rasch gegessen werden. Aber andererseits….
Das Rezept stammt aus dem Buch „Patisserie„* von William und Suzue Curley. Renzension folgt….dauert aber noch etwas 🙂
Für ca. 30 Plätzchen:
- 200 gr. Butter, weich, in Würfeln
- 100 gr. Puderzucker
- 60 gr. Miso
- 40 gr. Eigelb (das sind ca. 2 von Eiern der Größe L)
- 240 gr. Mehl 405
- 60 gr. Walnusskerne
- 20 gr. Eiweiß (ca. 1 Ei Größe L)
- 100 gr. helle Sesamsamen
- 40 gr. Zucker
Die Walnusskerne hacken.
Sesamsaat in einer Pfanne ohne Fett hell anrösten, dann zur Seite stellen.
Butter mit Miso in eine Rührschüssel geben. Den Puderzucker dazu sieben. Alles mit dem Handrührer zu einer cremigen Masse aufschlagen. Die Eigelbe nacheinander einzeln einarbeiten. Das Mehl darüber sieben und untermischen, bis eine glatte Masse entstanden ist. Nun noch die Walnusskerne unterheben.
Den Teig in zwei Portionen teilen, jeweils in Frischhaltefolie packen und ca. 30 min im Kühlschrank ruhen lassen. Danach jede Teigportion zu einer ca. 25-30 cm langen Rolle formen. Die Rolle mit der Hand vorsichtig flach drücken, bis sie rechteckig ist. Nochmals 30 min kalt stellen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Ofen auf 170°C vorheizen.
Eine Teigrolle mit Eiweiss bepinseln, in Sesamsaat wälzen und rundherum mit Zucker bestreuen. Die Rolle in 5 mm dicke Scheiben schneiden und auf das Blech legen. Im heißen Ofen in ca. 10-12 min goldbraun backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Mit der zweiten Teigportion ebenso verfahren.
Dass die schmecken, kann ich mir sehr gut vorstellen. 🙂 Und auf die Rezension warte ich weiterhin gespannt und geduldig!
(Kleine Anmerkung, ein Eiweiß Gr. L hat mindestens 30 g).
Das mit der Rezension dauert noch. Ich bin mal gespannt, was aus meinen Blätterteig-Törtchen heute wird 😉
Zum Eiweiß…..ich habe mich gewundert, dass im Rezept Eigelb und Eiweiß je 20 gr. wiegen….aber meine Waage hat das tatsächlich so bestätigt….ich ergänze trotzdem mal ein „circa“ 🙂
Hallo Susanne!
Diese Kekse interessieren mich, hast du da helles oder dunkles Miso genommen?
Hallo,
ich habe helles Miso genommen.
Viel Spaß mit den Keksen. 🙂
aussehen tun sie ganz hervorragend!
Sie schmecken, wie sie aussehen 🙂
Miso halt- mit Vorsicht zu genießen, so für mich.
Gerade letzte Woche habe ich zum ersten Mal einen Miso-Kuchen probiert, da kommt dieses Plätzchenrezept genau recht. Sieht auch für eine Nichtbäckerin wie mich schaffbar aus … Und was ist das für ein spaciger Kuchenteller?
Die sind nicht schwierig zu backen, Sabine.
Der Teller kommt von Nachtmann; das Muster heißt, glaube ich Prisma. Ich war in Fabrikverkauf, die Firma kommt ursprünglich aus meinem Heimatort. Zumindest hier in München gibt es die aber auch im Kaufhof.
Das klingt ganz nach meinem Geschmack! Und Walnüsse habe ich so einige zur Zeit zuhause…
Ach, hast Du welche mitgebracht? 😉
Huhu,
das klingt nach einem verrückten Rezept ganz nach meinem Geschmack.
Danke fürs Rezept.
Gut, dass sie nicht lange frisch bleiben kommt mir ganz recht, ich schaffe es eh meistens nicht, die Plätzchen lange zu lagern, backe ich 2 Bleche ist am Abends mindestens eines davon aufgefuttert 😉
LG, Stephi
Na, dann passt ja alles für Dich 🙂 Viel Spaß mit den Keksen; die sind wirklich klasse.
[…] Miso-Walnuss-Plätzchen | magentratzerl […]