Ich evente mal munter weiter. Allerdings habe ich mir vorgenommen, in Zukunft kürzer zu treten, was die Teilnahme an Events angeht. Ich merke, dass ich anfange, mich in Ideen und Terminen zu verzetteln und mich etwas gestresst zu fühlen. In Zukunft also: weniger ist mehr.
Wenn mich bei Gelegenheit mal jemand dran erinnern könnte, bitte 😉 ?
Aber hier mache ich noch mit. Peggy wünscht sich nämlich, dass wir eine Lanze für das Rapsöl brechen, und das tue ich sehr gerne. Ich benutze nämlich ständig Rapsöl. Ich mag den nussigen, aber dezenten Geschmack, der ist so schön vielseitig. Das Fettsäuremuster und der Gehalt an Vitamin E gefallen mir auch. Und ich bekomme hier im Supermarkt tatsächlich Rapsöl aus Bayern – wunderbar.
Ich verwende Rapsöl gerne, um Mayonnaise zu machen – der mild-nussige Geschmack passt gut, finde ich. Und außerdem gefällt mir die Farbe, die die Mayo durch das leuchtend gelbe Öl bekommt. Mayo alleine ist ja etwas langweilig…..deshalb gibt es Potato-Wedges dazu.Oder auch umgekehrt…die Mayo zu den Kartoffeln 😉 . Diese Kartoffelecken passen gut zu allem möglichen; ich serviere sie gerne statt Pommes frites. Mit der Mayonnaise, die ich mit Limette und Sichuan-Pfeffer aufgemotzt habe, sind sie ein netter Snack für sich. Ich koche die Kartoffeln ein wenig vor, sie brauchen dann nicht so viel Zeit im Ofen und ich bilde mir ein, dass die Konsistenz dann auch besser ist.
Das Rezept reicht für 4.
Für die Kartoffeln:
- 1 kg. Kartoffeln (ich nehme in diesem Fall gerne vorwiegend fest kochende)
- Salz, Pfeffer
- 4 EL Rapsöl
- 1 Zehe Knoblauch, 1 Lorbeerblatt
Für die Mayonnaise:
- 2 Eigelb
- 1 TL Senf, mittelscharf
- 1 Limette, Saft und Schalenabrieb
- 250 ml Rapsöl
- Salz
- 1/2 -1 TL Sichuan-Pfeffer, geröstet und im Mörser zerstoßen.
Die Zutaten für die Mayonnaise rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit alle Zimmertemperatur annehmen können.
Den Ofen auf 180°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
Die Kartoffeln waschen, schälen und längs in Spalten schneiden. Knoblauchzehe schälen und andrücken. Kartoffelspalten in einem Topf mit Wasser bedecken, etwas Salz, das Lorbeerblatt und die Knoblauchzehe zugeben. Alles zum Kochen bringen und ca. 5 min kochen lassen, dann das Wasser abgießen. Die Kartoffelspalten im Topf mit dem Öl vermischen, salzen und pfeffern und dann auf dem Backblech verteilen. Es wäre gut, wenn sie da in einer Schicht liegen und sich nicht berühren.
Blech in den heißen Ofen schieben und die Kartoffeln in ca. 45 min backen. Sie sollen goldbraun und knusprig werden und sich ein wenig aufblähen.
Inzwischen ist genügen Zeit für die Mayonnaise. Dafür die Eigelbe in einen Rührbecher geben und mit Senf und 2 EL Limettensaft verquirlen. Ich schlage Mayonnaise immer mit dem Handrührgerät auf. Dazu das Rapsöl unter ständigem Rühren erst tropfenweise, dann in einem dünnen Strahl einarbeiten, bis die Mayonnaise eine feste Konsistenz bekommt. Abrieb von ca. 1/2 Limette in die Mayonnaise geben und alles mit Salz abschmecken, dann den Sichuan-Pfeffer einrühren.
Die fertig gebackenen Kartoffeln mit der Mayonnaise servieren.
Das mir dem Vorkochen der Kartoffeln kann ich bestätigen, die Konsistenz wird wirklich besser! Und ich bin extrem beruhigt, dass du die Mayo auch mit dem Handrühgerät machst. 🙂
So und jetzt müssen Herr H. und ich dringend in der Küche verschwinden, radeln macht seeehr hungrig! Sind gerade erst wieder heim gekommen…
Guten Appetit 🙂
Ja, ich nehme den Handrührer. Für Schneebesen bin ich zu faul – und der Pürierstabvariante kann ich nix abgewinnen, ich bilde mir ein, die Konsistenz wird anders. Mit dem Handrührer kann ich Schluß machen, wenn mir Konsistenz und Ölmenge passen.
Also dann – Vorkochen, gut zu wissen, dann kann man auch dickere Kartoffelstücke nehmen. Deine Majo klingt hervorragend (ich auch Handrührer)…
Liebe Grüße
Cheriechen
Die Handrührer-Fraktion 🙂
An Deiner Mayo reizen mich besonders die Limette und der Sechuan-Pfeffer. Die Kombination stelle ich mir toll vor.
Ja, die beiden mögen sich. Und ich finde, Mayo kann immer ein wenig Schwung vertragen.
Diese Flut an Events kann einen wirklich in Stress bringen. Geht mir auch gerade so. 😐 Ich freu mich sehr, dass du bei Rapsölution mitmachst und die goldgelbe Mayo mit Rapsöl, Szechuan-Pfeffer und Limette finde ich super. Die schmeckt mir mit Sicherheit auch. Danke und liebe Grüße!
Gerne 🙂 Freut mich, wenn die Mayo Dir gefällt.
an Mayo mit Ei hab ich mich bislang noch nicht gewagt- wir essen nicht so viel davon. Aber vielleicht geht ja mit dem Raps-Öl auch die ei-freie Variante?
Dieses Event werd ich wohl kaum schaffen- trotz des auch bei mir allgegenwärtigen Rapsöls dem ich ja quasi beim wachsen zugucken kann.
Ich habe die Mayo ohne Ei öfter mal probiert; ich mag die nicht so gerne. Aber bestimmt kann man sie auch mit Rapsöl zubereiten.
Von der Mayo mit Ei mache ich gerne auch mal nur die halbe Portion.
Das mit den Rapsfeldern ist interessant – hier wird der nicht angebaut; hier gibt es weit und breit nur Mais. Bei meinen Eltern in der Oberpfalz ist dann wieder Raps-Gegend.
hier gibts alles auf den Feldern, die sehr kleinteilig sind- Erbe der Realteilung in Württemberg! Sogar Felder mit Linsen oder Hanf …..
Hier ist es großflächig…..Flurbereinigung….
Die Mayo dazu klingt ja echt g…! Das werden wir mal so machen. Die Kartoffelecken gehören eh schon zum Speiseplan bei uns. Jetzt habe ich Hunger …
Mayo braucht ein wenig Schwung, finde ich 🙂
Jepp, bei den Kartoffelecken auf jeden Fall!
Sehr schön 🙂
[…] Magentratzerl weiß einen Klassiker noch besser zu machen. Sie pimpt die Mayo für ihre Potato -Wedges mit Limetten-Mayo mit nicht nur mit Limette und Szechuan-Pfeffer, sondern auch mit Rapsöl, was diese gülden und […]