Lammcurry


lammcurry

Da ist es also, das Lammcurry aus „Ziege mit Himbeere„*. Es ist eine etwas schräge Kombination mit einem Hang zum Lieblingsgericht: Würfel von der Lammkeule, angebraten und bei niedriger Temperatur im Ofen fertig geschmort. Die Saucenbasis ist eine Reduktion aus Tomaten, Rotwein und Fond, aufgepeppt mit etwas roter Currypaste. Das Gemüse ist auch schon drin, wunderbar für so faule Köchinnen wie mich, die gerne alles in einem Aufwasch erledigen.

Die Gemüsesorten habe ich etwas variiert und das genommen, was in meinem Gemüsefach herumlag. Das Originalrezept ist mit Aubergine, Champignons und Erbsen. Eigentlich soll das Ganze noch mit Granatapfelkernen bestreut werden…..die waren leider grade aus.

Außerdem habe ich mit den Safran gegeizt…1 gr. sollte hineinwandern. Ein Blick auf die Riesendose, die in meiner Küche wohnt, sagte mir, dass sie 3 gr. enthält. Die Standard-Supermarkt-Safandöschen enthalten 0,1 gr. Ich hab ein paar Fäden aus meinem kostbaren Vorrat dazugegeben….aber nicht 1/3 der Dose.

Für 4 Personen:

  • 400 ml Lammfond, ersatzweise Rinderfond
  • 250 ml trockener Rotwein
  • 1 Dose stückige Tomaten
  • 1,2 kg Lammkeule, entbeint und das Fleisch gewürfelt
  • Butterschmalz oder neutrales Öl zum Anbraten
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Aubergine
  • 1 Karotte
  • einige Fäden Safran
  • 2 EL rote Currypaste
  • 300 gr. grüne Bohnen
  • 200 gr. Joghurt
  • 1 Bund Koriandergrün

Fond, Rotwein und Tomaten ein einen Topf geben, aufkochen lassen und bei niedriger Hitze 30 min einreduzieren lassen.

Aubergine würfeln, Karotte schälen und würfeln, von den Bohnen die Enden abschneiden; größere Exemplare halbieren. Safran mörsern und in etwas warmem Wasser auflösen.

Backofen auf 150°C vorheizen.

Butterschmalz oder Öl in einer großen Pfanne erhitzen und das Fleisch darin portionsweise von allen Seiten anbraten, dabei salzen und pfeffern.

Aubergine kurz mit anbraten. Karotten und Safran einrühren.

Fleisch, Aubergine und Karotte zusammen mit der Tomaten-Reduktion in einen Schmortopf geben und die Currypaste einrühren.

Im heißen Ofen ohne Deckel ca. 2 h schmoren lassen. 30 min vor Schluß die Bohnen mit in den Topf geben.

Aus dem Ofen nehmen, Joghurt und Korianderblättchen einrühren, wenn nötig, mit Salz abschmecken.

Heiß mit frisch gekochtem Basmati servieren.

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17 Kommentare

  1. Hmmm, das sieht klasse aus. Auch wenn ich kein Auberginen-Fan bin. Aber Lammcurry geht immer. Ich muss dringend mal wieder indisch kochen… By the way: Tolles Geschirr 😉

    • Ich mag Auberginen sehr…..und meist darf ich sie ganz alleine essen 😉
      So richtig indisch ist das ja auch nicht; eher eine wilde Mischung, dem Geschmack tut das aber keinen Abbruch 🙂
      Das Geschirr, habe ich das nicht auch bei Dir schon gesehen? Die türkischen Teller von Butlers?

  2. Das mit dem Safran war garantiert ein Druckfehler. Hm und Lammcurry? Köstlich! Wie gut, dass wie gerade am Samstag Eifler Ur-Lamm gekauft haben. 🙂

    • Das mit dem Druckfehler dachte ich auch erst. Bis ich in einem anderen Buch die putzige Menge von 5 (!) gr. Safran in einem Rezept gesehen habe…..
      P.S. Frau Rüggebergs Angebot zum Poster hast Du gesehen?

      • 5 Gr. Safran? Echt seltsam, zum Glück kann man so etwas ja inzwischen einschätzen. Und ähm, nein, das Angebot hatte ich nicht gesehen, da sie nicht direkt auf meinen Kommentar geantwortet hatte. Danke für den Hinweis! 🙂

  3. So ein Lammcurry passt für mich schlicht in jede Jahreszeit, das könnte ich immer essen, egal ob es draussen schweinekalt oder brütend heiss ist 🙂 Machen die Inder schliesslich auch nicht anders…
    Das Rezept hier klingt für mich insofern spannend, weil da in meinen Augen einige verschiedene kulturelle Einflüsse mitmischen. Indien natürlich, ein bisschen Orient, Thailand? (rote Thai Curry Paste?) und besonders interessant finde ich den Rotwein, welchen ich so noch nie in einem Curry verwendet habe…

    • Ich kann sowas auch immer essen. Genau, wie ich auch immer Tee trinken kann.
      Verschiedene Einflüsse ist gut….es klingt ein wenig nach Durcheinander, schmeckt aber sehr gut.

  4. Das kann ich mir vorstellen, dass dieses Curry die Qualitäten hat, die man bei einem Lieblingsgericht sucht. Rezepte für faule Köchinnen kann man nie genug haben!
    Mit dem Curry kenne ich das auch von heimischen Gerichten nur so, dass man ungefähr die Menge nimmt, die in so einem kleinen Sackerl drinnen ist, aber bei dem Foodbloggercamp haben wir persischen Reis gemacht, da kam auch ordentlich Safran sein. Scheint dann doch sehr zu variieren.

    • Hm. Der Reis lebt ja vom Safran. Keine Ahnung, wieviel ich da reinmache…ich fasse so nach Gefühl in die Dose….1 gr. Safran hat aber auch ganz schön Volumen.
      Und bei diesem Curry, wo ja noch ganz viel anderes reinkommt, ob man da so großzügig sein muss mit dem Safran. Wenn ich im Lotto gewinne, probiere ich es mal aus 🙂

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