Indische Kartoffelküchlein wollte ich schon seit langer Zeit mal kochen, also los. Das Rezept ist von der Hübschen mit dem Schuhtick*, die nebenbei auch noch richtig gut kochen kann. Eine Rezension zum Buch gibt es bei Valentinas Kochbuch.
Ich hole mir gerne Anregungen in dem Buch, die indisch-englische Mischung gefällt mir. Diesmal fiel meine Wahl auf die Süßkartoffelküchlein, und ich wurde nicht enttäuscht. Ich bin keine allzu große Anhängerin von Süßkartoffeln, aber in diesen Küchlein machen Sie sich gut. Allerdings habe ich die Küchlein auch nur zum Teil mit Süßkartoffeln gemacht. In Verbindung mit den nussigen Kichererbsen und der Säure der Tamarinde haben die Küchlein richtig Spaß gemacht.
- 2 Süßkartoffeln
- 2 mehlig kochende Kartoffeln; im Original nur Süßkartoffeln
- 1 Stück Ingwer
- 1 Zwiebel
- 2 grüne Chilies
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 1 TL gemahlener Koriander
- ein paar Blättchen Koriandergrün
- 50 gr. Semmelbrösel
- 1 EL Kichererbsenmehl
- Saft einer halben Limette
- Neutrales Pflanzenöl zum Braten
- Joghurt zum Servieren
Für das Kichererbsen-Relish:
- 100 gr. trockene Kichererbsen, oder 1 Dose gekochte
- 1 Zwiebel
- Salz
- 1/2 TL Kreuzkümmelsaat
- Samen von 2 grünen Kardamomkapseln, gemörsert
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 1 El Tomatenmark
- 2 TL Tamarindenpaste (Frau Bhogal empfiehlt 3 EL; ganz bestimmt ist ihrre Paste viiiiel dünner als meine – oder sie mag es extrem sauer)
- 50 ml Wasser
- ein paar Stängel Koriandergrün
- 1 Stange Zimt, zerstoßen
Wenn Ihr wie ich, frische Kichererbsen verwendet, diese erst mal über Nacht einweichen. Am nächsten Tag das Einweichwasser abgießen, mit frischem Wasser, einem Lorbeerblatt und einer Zimtstange in einen Topf geben und köcheln lassen, bis sie weich sind, dann abgießen und beiseite stellen. (Das ist einer der wenigen feierlichen Anläße, für die ich meine Dampfkochtopf aus dem Keller hole – damit dauert es nur 15 Minuten).
Süßkartoffeln und Kartoffeln schälen, würfeln und weich dämpfen. Knoblauch, Ingwer, Zwiebel und Chilis fein hacken und in eine Schüssel geben. Kartoffeln, Süßkartoffeln und Gewürze zugeben und alles mit einer Gabel zerdrücken. Korianderblättchen hacken und mit Semmelbröseln und Kichererbsenmehl unter die Kartoffelmasse mischen. Alles mit Salz, Pfeffer und Limettensaft würzen und zu einer homogenen Masse verarbeiten. Von der Masse etwa walnussgroße Portionen abnehmen, zu Küchlein formen und 30 min kühl stellen, damit die Masse etwas fester wird.
Inzwischen für das Relish die Zwiebel fein hacken und im Öl in einer Pfanne anschwitzen. Gewürze zugeben und etwa 2 min mit anrösten. Tomatenmark, Tamarinde und Wasser einrühren, Kichererbsen gründlich untermengen und alles 5 min köcheln lassen. Koriandergrün hacken und zum Relish geben.
Für die Küchlein in einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Küchlein portionsweise von beiden Seiten knusprig braun braten.
Zum Servieren mit Kichererbsen-Relish anrichten und mit einem Klecks Joghurt garnieren.
Und natürlich macht dieses Gericht mit bei Kerstins Veggi-Tag.
Ich liebe Indisches Essen!! Deins hier macht mich ganz froh und obwohl ich vom Mittag noch ganz satt bin, hätte ich jetzt gerne so ein Scheibchen. Habe mir kürzlich auch Kichererbsenmehl gekauft und will Pakoras ausprobieren. Ich glaub, ich fände auch einen Dip hierzu ganz lecker. Aber „Kichererbsenrelisch“ ist natürlich auch nicht übel. Ich muss mal schauen.
Ich esse total gerne indisch. Wegen des Nachwuchses mache ich es seltener, als ich möchte. Aber solche Gerichte stellen mich dann für eine Zeitlang zufrieden.
Ich mag indisches Essen auch gern!
Da ist jetzt auch alles dabei was mir schmeckt.
Es ist furchtbar….eigentlich schmeckt mir alles…immer… 🙂
Geht mir auch so. Das einzige „Problem“ dabei ist, dass weder Zeit noch Hunger ausreichen, um alles nachzukochen und zu essen.
Da ich genau den gleichen Text schreiben wollte kann ich mich auch einfach hier anschließen… 😀 Lecker, lecker!!
🙂 Lauter Indien-Fans…..
Die ‚Hübsche mit dem Schuhtick‘ kannte ich bisher noch nicht, wobei mir kochende Frauen mit Schuhtick sehr sympathisch sind. Wenn dann noch Kichererbsen eine Zutat sind, bin ich schon gewonnen.
Irgendwie posiert sie im ganzen Buch mit Schuhen, noch dazu in welchen, in denen ich gnadenlos auf die Nase fallen würde :-). Ich koche lieber in flachen Schuhen, komme grade so mit der Nase über den Herd 😉
Uiiii, Härdöpfu-Tätschli auf indisch – fein! Bin grad so in einer Tätschli-Phase… Suppe und Tätschli, was will der Mensch mehr. 😉
Wenn ich das so lese, muss ich glaube ich, den nächsten Urlaub in der Schweiz verbringen! 🙂
hmm, die indische Küche mag ich auch sehr, die Gewürze, der Duft,..
Deine Küchle mit dem Relish sehen köstlich aus. 🙂
Ich liebe es auch. Es macht schon Spaß, wenn der Duft durchs Haus zieht.
Schreck lass nach – da hab ich doch gerade „Schuhbeck“ statt „Schuhtick“ gelesen – puuh, nochmal gut gegangen.
Ich habe letzte Woche auch Süßkartoffelplätzchen gebacken – nach Ottolenghi mit einem Joghurt-Dipp. Sehr köstlich, aber irgendwie hat mir noch was dazu gefehlt. Dieses Kichererbsen-Relish wär bestimmt toll dazu gewesen. Probiere ich bald mal aus.
Die Hübsche mit dem Schuhbeck – und schon haben wir Gerüchte in die Welt gesetzt ;-).
Joghurt-Dipp ist eine gute Idee, muss ich beim nächsten Mal auch machen.