Knusprige Nori-Chips mit Miso

Ich habe ja diese Vorliebe für salzigen Knabberkram und komme zum Beispiel an Kartoffelchips nur schwer vorbei, leider. Alternativen dazu sind also gerne gesehen. Was ich auch sehr mag, ist Seetang – kein Wunder also, dass dieses Knabberzeug hier mich gleich angesprungen hat. Und da war ja auch noch der Sushi-Nori im Vorrat, der endlich mal weg musste.

Die Herstellung ist denkbar einfach – man rührt eine Paste aus Cashewmus oder Mandelmus und Miso, verstreicht das auf einem Blatt Nori, schneidet Riegel daraus und röstet alles im Ofen. Das Rezept dazu habe ich im Vollwert-Grundkochbuch von Amy Chaplin gefunden. Sie ist sehr dafür, dass man mehr Meeresgemüse isst – und ich kann mich dem nur anschließen.

Diese knusprigen Riegel hier sind eine schöne Möglichkeit, mehr Seetang zu futtern – Röstaromen sind ja immer gut, und die Füllung sorgt dafür, dass das Ganze nach mehr schmeckt. Ach, und gesund sind die kleinen Dinger nebenbei auch noch.

Für ca. 36 – 48 Chips:

Zutaten:

  • 6 bis 8 Blätter Nori
  • 85 g Cashewmus oder Mandelmus
  • 60 g helles Miso
  • 20 ml Mirin
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Wasser
  • 70 g ungeschälte Sesamsaat

Arbeitsschritte:

Ofen auf 130°C Umluft (150°C Ober- und Unterhitze geht auch) vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen.

Nussbutter, Miso, Mirin, Öl und Wasser in einer Schale verrühren.

Ein Blatt Nori auf die Arbeitsfläche legen, dünn mit etwas von der Paste bestreichen, dabei bis zum Rand gehen. Mit etwas Sesam bestreuen Ein zweites Blatt Nori darauf legen und andrücken. Nun alles in 12 Streifen schneiden: dazu den Stapel einmal halbieren und dann jedes so enstandene Rechteck in 6 Streifen schneiden. Fertige Streifen auf das Backblech legen.

So weiter machen, bis die Füllung aufgebraucht ist. Laut Rezept sollte sie für insgesamt 4 Stapel reichen, bei mir waren es nur 3.

Die Chips 10 bs 15 min im heißen Ofen backen; sie sind fertig, wenn die Oberfläche runzelig wird.

Aus dem Ofen holen und abkühlen lassen; der Seetang wird knusprig, wenn er auskühlt.

Luftdicht verpackt halten die Chips sich ca. 2 Wochen.

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6 Kommentare

  1. Ha! Hier wärst du im Paradies der herzhaften Knabbereien: nicht nur Nori-Streifen gibt es in zahlreichen Varianten, auch anderes Knabberzeugs – ich glaube, das Chips-Regal ist den anderen unterlegen!
    Aber selbstgemacht ist definitiv besser!
    Mit besten Grüssen aus Fernost, Felix

    • Das wäre wohl echt gefährlich für mich. Ach, und einen extra-Koffer müsste ich wohl mitnehmen 😜.

      • ACHTUNG Suchtgefahr!!!
        Ich hatte kein Mus, habe deshalb gut 50 g Cashewkerne mit kochendem Wasser übergossen, 60 min quellen lassen. Abgegossen mit den weiteren Zutaten (ohne den EL Wasser) in meinem kleinen upside-down-Cutter fein püriert.
        Die Chips sollen 2 Wochen halten? Nur wenn man sie wegschliesst … 🙈
        Danke Susanne, für diese leckere und mal etwas andere Verwendung von Nori-Blättern!

Kommentare sind geschlossen.