Bergener Brezeln | Vannkringler

Wie man sieht, haben diese Brezen nichts mit den uns bekannten Laugenbrezeln gemein – außer der Form. Die kleinen Brezen bestehen aus einem buttrigen Hefeteig. Vor dem Backen werden sie kurz blanchiert und sind so außen knusprig und innen richtig schön mürbe.

Nevada Berg erzählt in ihrem Norwegen-Backbuch*, dass diese Brezenart vermutlich in der Hansezeit mit deutschen und niederländischen Kaufleuten nach Bergen kam. Die Fischer nahmen sie gern mit auf See, da sie gut haltbar sind.

Heute sind vannkringler ein fester Bestandteil des norwegischen Verfassungstages. Sie werden mit Sauerrahmbrei ( Rømmegrøt) und geräucherten und gepökelten Wurstwaren gegessen. Sie schmecken aber auch einfach so als kleiner Snack oder auch zu einer Suppe oder einem Salat.

Die gesalzene Butter kann durch „normale“ Butter und eine extra Prise Salz ersetzt werden.

Für 16 Brezeln:

Zutaten:

  • 420 g Weizenmehl Type 405
  • 7 g Trockenhefe
  • 7 g Salz
  • 240 ml Wasser, lauwarm
  • 85 g gesalzene Butter
  • grobes Meersalz oder Salzflocken zum Bestreuen

Arbeitsschritte:

Die Butter schmelzen und leicht abkühlen lassen. Mehl, Salz, Hefe, Wasser und Butter mittlerer bis geringer Geschwindigkeit zu einem elastischen Teig verkneten. Den Teig bedeckt in ca. 1 h zu doppelter Größe aufgehen lassen.

Den Ofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen und zwei Bleche mit Backpapier auslegen.

Den Teig in 16 gleich große Stücke teilen und auf der sauberen Arbeitsfläche zu ca. 45 cm langen Strägen rollen. Jeden Teigstrang zu einem „U“ formen, dann die Teigenden miteinander verzwirbeln, nach unten zum Bauch der Breze führen und dort gut andrücken.

Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Die Brezen portionsweise je 1 min blanchieren, dann mit einem Schaumlöffel herausholen und auf die vorbereiteten Bleche geben.

Jeweils mit etwas Salz bestreuen und nacheinander im heißen Ofen ca. 15 bis 18 min backen.

3 Kommentare

  1. Ja, kann ich ebenfalls verstehen – die sehen ja so was von lecker aus!
    Mal wieder ein Gebäck der anderen Art, danke Susanne! Die schmecken bestimmt auch in den Tropen! 😜

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