Diese Suppe gibt es hier öfter, und hier habe ich das Rezept auch bereits vorgestellt. Nun habe ich Julias Event „Entstaubte Klassiker“ zum Anlass genommen, mir das Rezept nochmals vorzuknöpfen.
Der Februar ist nämlich genau der richtige Monat für diese Suppe. Der Winter dauert inzwischen schon ganz schön lange. Und es war auch lang recht dunkel. Die letzten Wochen fand ich das ziemlich anstrengend. Zwar hatten wir Schnee, aber die Sonne blieb immer hinter den Wolken. Das hat für viele von uns zur Folge, dass es an die Vitamin-D-Vorräte geht, denn damit der Körper das herstellen kann, benötigt er Sonnenlicht. Vitamin D ist nicht nur wichtig für die Knochengesundheit, ein Mangel macht auch müde und drückt auf die Stimmung.
Wenn die Sonne schon nicht scheint, dann muss man halt vitamin-d-haltige Lebensmittel futtern. Das sind gar nicht so viele – fetter Fisch, Eier – und Pilze. Womit wir endlich bei der Suppe wären.
Ich habe ein wenig am Rezept gedreht – die neue Version hat mehr Pilze als die ursprüngliche. Ich habe noch getrocknete Shiitake an die Suppe gegeben und ein kleines Topping aus gebratenen Pilzen.
Für die Suppe wird Hafer geröstet und geschrotet. Wer keine Möglichkeit hat, das Getreide klein zu bekommen, der kann die Suppe auch mit groben Haferflocken kochen; die Garzeit ist dann kürzer.
Für 6 Portionen:
- 200 g Hafer
- 10 g getrocknete Shiitake
- 3 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel
- 250 g braune Champignons
- 150 g Karotten
- 1 TL gemahlene Kurkuma
- 150 g Tomatenmark
- 1 l Gemüsebrühe
- 250 ml Milch
- 60 ml Limettensaft
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- etwas glatte Petersilie für die Garnitur
Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen, den Hafer darauf verteilen und im heißen Ofen 20 min rösten. Dabei das Blech gelegentlich rütteln. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen, dann grob schroten.
Shiitake mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und einweichen.
Champignons putzen und blättrig schneiden. 100 g davon für später beiseite legen. Zwiebel schälen und fein hacken. Karotten reiben. Shiitake abgießen, das Einweichwasser aufbewahren. Stiele der Pilze entfernen, die Hüte in Streifen schneiden.
2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel bei milder Hitze braten, bis sie weich und leicht gebräunt ist. 150 g Pilze zugeben und braten, bis sie ihre Flüssigkeit komplett abgegeben haben.
Hafer, Shiitake, Karotten, Kurkuma und Tomatenmark in den Topf geben. Brühe und Einweichflüssigkeit der Pilze zugeben, salzen und bei milder Hitze 30 min garen. Immer wieder rühren, die Suppe setzt sich leicht an.
Inzwischen die restlichen Pilze im restlichen Olivenöl bei starker Hitze braten, bis sie ihre Flüssigkeit abgegeben haben und appetitlich gebräunt sind. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen.
Suppe von der Hitze nehmen. Die Milch einrühren. Suppe mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Petersilie zupfen und die Blättchen hacken. Die Suppe in Teller oder Schalen schöpfen und mit Petersilie und gebratenen Pilzen bestreut servieren.
Lieben Dank fürs Mitmachen & Entstauben. Ich liebe Haferflocken. Und Pilze. Und Vitamin D kann man jetzt auch gut gebrauchen. Was für ein toller Beitrag für die Februar-Edition der entstaubten Klassiker!
Danke Dir :-). Es war eine schöne Gelegenheit, die Suppe mal wieder hoch zu holen.
Ein feines Rezept für eine Haferflockensuppe. Wenn ich da noch an unsre zu Hause denke geröstet und gewürzt, das war’s. Ich bin zwar ein Haferflocken Fan aber nach Suppe war mir bisher nicht so, dass ändert sich jetzt. LG Ingrid
Ich wusste gar nicht, dass es hierzulande auch Haferflockensuppe gibt; ich kannte da immer nur süße Zubereitungen.
Spannend! Ich hab Hafer noch nie anders als in Form von Haferflocken gegessen. Dass man den anders auch essen kann, das hab ich noch nie überlegt. Danke für’s Aufmerksammachen.
Ich mag Hafer gern; ich habe immer Körner da und Flocken. Der Vorteil einer Getreidemühle :-).
Die Suppe sieht wirklich köstlich aus – richtig (herz)wärmend 🙂
Danke für das Rezept! 🙂
Ja, das ist sie. Danke Dir :-).