Süßkartoffelgeröstel stimmt ja eigentlich nicht; Dan Dohertys Originalrezept* spricht von „Hash“, also müsste da wohl „Haschée“ stehen. Das ist aber ehrlich gesagt ein Wort, das nicht gerade meinen Appetit weckt, also nehme ich lieber ein anderes ;-). In Bayern, oder zumindest in meinem Elternhaus ist „Gröstl“ so ein typisches Montagsgericht, da werden die Fleischreste vom Sonntagsbraten zusammen mit kleingeschnittenen Knödeln oder Salzkartoffeln und am in der Pfanne geröstet und am Ende noch mit Ei gebraten.
Das hier ist ein wenig feiner ;-). Und die Idee kommt nicht aus Bayern, sondern aus Großbritannien. Das Gröstl meiner Kindheit heißt da „Bubble and Squeak„, was die Situation beim Braten schön lautmalerisch darstellt. Auch das ist ein Resteessen – klassischerweise mit Kohl, Bratenresten und Kartoffelpüree. Und ich mag es genauso gern wie die einheimische Variante.
Diese Abwandlung hier geht so: gegarte Süßkartoffeln wandern mit Mais und Harissa in die Pfanne, dazu in Harissa mariniertes Hühnchen und Feta. Man kann das auch aus Resten machen, wobei ich denke, dass es mit frisch gegartem Hühnchen etwas saftiger ist.
Für 2 Portionen:
- 2 Hühnerbeine
- 3 EL Harissa
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- 1 große Süßkartoffeln
- Olivenöl
- 200 g Maiskörner, frisch vom Kolben oder TK
- 25 g Butter
- 2 Eier
- Schalenabrieb von 1 Bio-Zitrone
- 50 g Feta
mhhh yammie