Spinat-Polpette mit Zitrone

Klösschen – aus was auch immer gemacht – die stehen hier gerne auf dem Tisch. Und auch diese Variante hier aus Anna Jones zweitem Kochbuch* kam hier gut an.

Die Bällchen bestehen aus Spinat und Linsen, zusammengehalten von Ei, gewürzt mit Zitrone, Parmesan, Muskat und Knoblauch. Sie werden im Ofen gebacken und sind schön luftig. Dazu wird eine kalte Sauce auf der Basis von Mandeln und Tomaten serviert. Im Rezept werden frische Tomaten verwendet; ich habe auf Dosenware zurückgegriffen, da aromatische Tomaten noch nicht zu bekommen waren, als ich die Rezension schrieb. .

Eine Sache würde ich beim nächsten Mal anders machen: den Knoblauch würde ich anbraten oder blanchieren. Er wird roh in die Sauce gemixt; das empfand ich als recht aufdringlich im Aroma.

Für 4 Portionen:

Für die Polpette:

  • 250 g Spinat
  • 100 g gegarte Linsen, am besten Puy-Linsen
  • 1 Ei
  • ordentlich frisch geriebene Muskatnuss
  • 50 g Semmelbrösel oder Haferflocken
  • 50 g Parmesan, frisch gerieben
  • Schalenabrieb von 1 Bio-Zitrone
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Für die Sauce:

  • 1 Handvoll Mandeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 3 EL Olivenöl
  • Schale und Saft einer Zitrone
  •  1 Bund Basilikum
  • 350 g Tomaten, original Kirschtomaten, ich hatte Kirschtomaten aus der Dose

Zum Servieren:

  • Spaghetti nach Bedarf

Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen.

Spinat waschen, harte Stiele abknipsen. Eine große Pfanne bei hoher Hitze auf den Herd stellen und den Spinat darin garen, bis er zusammenfällt und alles Wasser verdampft ist.

Die Linsen pürieren. Ei, Muskatnuss, Semmelbrösel oder Haferflocken, Parmesan und Zitronenschale zugeben und alles mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauch schälen, hacken und dazugeben. Alles gleichmäßig vermengen, dann den Spinat zugeben, kurz durchpürieren und nochmals abschmecken.

Die Masse in 4 Teile teilen. Aus jeder Portion 8 kleine Klösschen formen – so bekommt man 32 Klösschen. Klösschen auf das Blech legen und im heißen Ofen in ca. 15 bis 20 min knusprig backen.

Inzwischen kann man die Sauce zubereiten: dafür Mandeln, geschälten Knoblauch und Olivenöl im Mixer grob zerkleinern. Schale und Saft der Zitrone, gezupftes Basilikum und die Tomaten zugeben und alles glatt pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Spaghetti reichlich Salzwasser al dente kochen.

Zum Servieren die Bällchen mit Sauce und Spaghetti auf Tellern anrichten.

 

12 Kommentare

  1. die Klößchen klingen so als ob sie mir schmecken könnten- und die Sauce erinnert mich an pesto alla trapanese, mein Lieblingspesto….

  2. Das klingt sehr lecker. Das werde ich morgen mal ausprobieren, allerdings mit TK-Spinat, dass der auch mal weg kommt. Und die Mandeln müsste ich wohl durch Haselnüsse ersetzen, aber sonst… 😉

  3. Sehr spannend klingt dieses Rezept! Polpette einmal nicht aus Fleisch. Eine erfreuliche Abwechslung.

  4. Es ist etwas doof hier wegen einem anderen Rezept zu schreiben, aber dort sind weitere Kommentare gesperrt. Und zwar scheitere ich nun zum zweiten Mal an den gefüllten Polenta-Bällchen, die ich mit der Tessiner Polenta zubereitete: sie rissen mir jedes Mal beim Braten auf. Schmecken tun sie toll – sie halten bei mir nur nicht als Bällchen zusammen. Ob es da wohl einen Trick gibt? Es kupfert mich etwas: vielleicht hast du ja einen Tipp für mich… liebe Grüße nach München

    • Das tut mir leid, Micha. Mein einziger Trick ist, die Klösschen nach dem Füllen nochmals ordentlich zusammenzupressen, bei mir haben sie gehalten. Ob es wohl an der Polenta liegen könnte?

  5. Die Spinat-Polpette finde ich echt cool. Und mein Baumspinat wächst zur Zeit ungeheurlich, da werde ich demnächst ziemlich viele Spinatrezepte brauchen 🙂

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