So, da bin ich wieder, erholt und voller Tatendrang 🙂 .
Wer mir auf Instagram folgt, der weiß ja schon, wo ich war – in der Fränkischen Schweiz nämlich. Wir haben die Tage in der spektakulären Landschaft sehr genossen.
Wie ist das denn, welche Lebensmittel fallen Euch ein, wenn Ihr an Franken denkt? Brodwärschd? Bratwürste? Stimmt. Oder das Gemüse aus dem Knoblauchsland (wo übrigens auch Tabak angebaut wird). Fisch, besonders Karpfen. Und natürlich Meerrettich. Alles schön und gut, aber da gibt es noch etwas: Bier nämlich.
Oberfranken ist weltweit die Region mit der größten Dichte an kleinen, handwerklichen Brauereien. Ich bin eigentlich keine Biertrinkerin, aber in dieser Athmosphäre und bei dieser Vielfalt an guten Bieren, da ist doch das eine oder andere Bier in mich hineingeflossen.
Natürlich wird das Bier nicht nur getrunken, sondern es landet auch im Essen. Da gibt es eine große Vielfalt an Idee. Zum Beispiel dieses Gulasch, das uns so gut gefallen hat. Das restliche Bier landet in den Spätzle – was auch nicht zu deren Schaden ist. Gulasch und Spätzle sind inspiriert von den Gscheitgut-Kochbüchern*.
Für 4 Personen:
Gulasch:
- 500 gr. Rindgulasch
- 2 große Karotten
- 1 Stange Lauch
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 2 EL neutrales Öl
- 1/4 l Rinderbrühe
- 1/4 l dunkles Bier (ich hatte ungefiltertes Kellerbier)
- 1 TL Essig
- 1 TL Zucker
- 1/2 TL Majoran (getrocknet)
- 2 Kartoffeln
- 1/2 TL Kümmelsaat
- Abrieb von 1/4 Zitrone (Bio)
- Muskatnuss, Salz, Pfeffer
Für die Spätzle:
- 200 gr. Mehl
- 50 gr. Hartweizengrieß
- 3 Eier
- Salz
- etwas Bier
Für das Gulasch die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Lauch putzen, in Ringe schneiden, gründlich waschen und abtropfen lassen. Knoblauch und Zwiebel schälen und würfeln.
Etwas Öl in einem Topf erhitzen. Das Fleisch darin, wenn nötig portionsweise, rundherum anbraten. Dann herausnehmen und beiseite stellen.
Wieder etwas Öl im Topf erhitzen, Zwiebel darin glasig andünsten. Brühe nach und nach angießen und dabei den Bratensatz unter Rühren lösen. Karotten, Lauch, Knoblauch und Bier zugeben. Zucker, Essig und Majoran einrühren, alles mit Salz würzen. Deckel auflegen und das Gulasch 1 1/2 h bei schwacher Hitze schmoren lassen.
Inzwischen die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Ca. 30 min vor Ende zum Fleisch geben und weich köcheln lassen.
Den Kümmel in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze anrösten, bis er duftet. Abkühlen lassen und im Mörser zerstoßen.
Am Ende der Garzeit das Gulasch mit Kümmel, Zitronenschale, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Für die Spätzle Mehl, Grieß und Salz in eine Schüssel geben. Eier zugeben und alles mit einem Kochlöffel schlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich vom Rand der Schüssel löst. Dabei schluckweise etwas Bier zugeben, bis die richtige Konsistenz erreicht ist; vorsichtig sein, mein Teig war etwas zu flüssig.
Den Teig mindestens 30 min ruhen lassen. Dann reichlich Salzwasser in einem großen Topf erhitzen. Mithilfe eines Spätzlehobels oder Spätzlesiebs Spätzle herstellen, in das Wasser gleiten lassen und garen. Die Spätzle sind gar, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Dann mit einem Schaumlöffel herausnehmen, gut abtropfen lassen und warm stellen.
Zum Servieren das Gulasch mit den Spätzle auf einem Teller anrichten.
Lasst es Euch schmecken!
Seh ich schlecht heut morgen -wievielund welches Fleisch? So ein Gulasch jedenfalls werd ich bald nachmachen!
Nein, Du liest schon gnaz richtig. Aber ich bin wohl noch nicht ganz wieder zuhause….ich habe das Fleisch mal ergänzt 🙂
Ha, genau noch soviel Rinderwade wie ich im Eis habe, sehr praktisch! Danke…
Welcome back – und dann gleich so! Hätte ich’s nur geahnt, dann hätt’s meine Spätzle gestern noch nicht gegeben…
Spätzle gibt es bestimmt bald mal wieder, oder?
Word 🙂
Schön, dass du wieder da bist und dass der Urlaub ein solcher Erfolg war. 🙂 Und das Gulasch? Fulminant! Eine Portion habe ich gestern beim Einräumen des neuen Kühlgeräts noch gesichtet. Mal sehen. 😉
Oh, auch ein neues Kühlgerät? Ich hoffe, es funktioniert besser als der Ofen.
Zum Glück einwandfrei und es ist beängstigend riesig. 😉