Man merkt schon am Essen, dass es draußen duster, feucht und kühl ist. Was gibt es? Geschmortes, Eintöpfe, oder, wie heute, Suppe. Etwas warmes, peppiges, buntes gegen das trübsinnige Herbstwetter.
Wenn es an Geschmackskombinationen geht, gehört sauer-scharf zu meinen Lieblingen. Allerdings nicht, wenn man es im deutschen Chinarestaurant als sauerscharfe Suppe vorgesetzt bekommt. Diese Suppe hier hat damit nichts zu tun. Die Suppe ist aufmunternd frisch und aromatisch und geht als vollwertige Mahlzeit durch.
Ich weiß, an Tofu scheiden sich die Geister. Er schmeckt halt relativ neutral, nimmt aber dafür andere Aromen gut auf. Allerdings gibt es auch erhebliche Qualitätsunterschiede. Supermarkt-Tofu erinnert oft optisch an einen Ziegelstein, hat eine merkwürdige Konsistenz und schmeckt leicht bitter. Guten Tofu gibt es frisch, also nicht abgepackt, im Asienladen. Manchmal findet man auch im Bioladen gute Qualität. Wer Tofu trotz allem nicht so prickelnd findet, könnte ja statt dessen Hühnchenbrust mit pochieren.
Für 4 Portionen:
- 1/2 Packung chinesische Weizennudeln
- 1 1/2 l Gemüsebrühe
- 1 Stück frischer Ingwer, geschält und gerieben
- 1 Kaffirlimettenblatt
- 5 getrocknete Shiitake-Pilze, in heißem Wasser eingeweicht, Stiele entfernt, Hütchen in Streifen geschnitten
- Körner von einem Kolben Mais
- 400 gr. fester Tofu, in Würfel geschnitten
- 1 Karotte, geschält und gewürfelt
- 3 Tl Sojasauce
- 1 Tl Salz
- ein paar Umdrehungen Pfeffer aus der Mühle
- 1 Tl Zucker
- 2 scharfe Chilischoten, gehackt
- 2 TL Sesamöl
- 3 Tl Maisstärke, mit etwas Wasser zu einer Paste gerührt
- 3 EL Reisessig
- einige Blätter Chinakohl, in Streifen geschnitten
- einige Frühlingszwiebelröllchen zum bestreuen
Zuerst die Nudeln in kochendem Wasser (ohne Salz) nach Packunganleitung garkochen, dann abgießen und beiseite stellen.
Jetzt die Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Ingwer, Limettenblatt, Pilze und Mais zugeben und alles 15 min köchlen lassen.
Tofu, Karotte, Sojasauce, Salz, Pfeffer, Chilis und Sesamöl zugeben und nochmals 15 min köcheln lassen.
Jetzt die Suppe mit der Maisstärke binden; dazu etwas von der Paste zugeben und unter Rühren kurz aufkochen lassen. Wenn die Bindung noch nicht ausreichend ist, den Vorgang wiederholen, bis die Suppe dick genug ist. Ich möchte zwar eine schön gebundene Suppe haben, aber keine Pampe.
Jetzt den Chinakohl zufügen, nochmal kurz aufkochen lassen und mit dem Essig abschmecken.
Zum Servieren die Nudeln auf Schalen verteilen, Suppe darüber geben und mit etwas Frühlingszwiebeln bestreuen.
Rezept adaptiert nach Najmieh Batmanglij, Silk Road Cooking*
Nach jahrelanger Suche, hab ich endlich Udon Nudel aufgetrieben, meine Lieblings Asia Nudel. Damit werd ich die Suppe probieren! Nur den Tofu, den lass ich wahrscheinlich weg, den muss ich einfach nicht haben!
Ich weiß, Tofu ist nicht jedermanns Sache – das Angebot mit der pochierten Hähnchenbrust steht….
Mit dem Tofu rennsts du bei mir offene Türen ein. Erst heute wieder Nachschub besorgt. Er schmeckt mir in jeder Form.
Die Nudeln sind diese „Dauerwellennudeln“ richtig?
Udon mag ich am liebsten und ich hab sie auch schon selber gemacht. Gar nicht schwer!
Die ganze Suppe ist ein Traum.
Ich komme zum Essen…
🙂
Oh, noch eine Tofuliebhaberin; bin ich gar nicht allein auf weiter Flur 🙂 . Dauerwellnudeln sind ok; es gehen denke ich, einfachh jegliche schnellkochende chinesische Nudeln.
Kann ich das Rezept für die Udon kriegen (wo ist der bitte-bitte-Smiley?), bitte?
http://bento-lunch-blog.blogspot.de/2010/05/rezept-japanische-udon-nudeln-selber.html
so hab‘ ich meine gemacht.
Viel Spaß beim Treten! 🙂
Lecker! ich liebe Tofu in jeglicher Form! Die Suppe sieht toll aus!
Noch ein Tofu-Fan, klasse!
Danke Sybille – getretene Nudeln, werde ich testen. Ich liebe Udon!
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