Albert, das Sandwichbrot

Alle in dieser Familie lieben Toast – alle außer mir. Ich spreche von gekauftem Toast – ich finde den langweilig und ehrlich gesagt, meistens habe ich auch kurz nach dem Verzehr schon wieder Hunger. Selbstgebackenes Sandwichbrot werfe ich aber gerne mal in den Toaster. Es gibt schon ein paar Varianten – mit Süßkartoffel, mit Banane, mit einem Anteil Buchweizen oder als Hokkaido-Milchbrot, für das Ihr übrigens hier mein liebstes Grundrezept findet.

Und jetzt kommt noch eines dazu, das uns allen sehr gut gefällt. Das ist Albert, ein Sandwichbrot mit einem Anteil Sauerteig für das Aroma und einem Tangzhong (Mehlkochstück) für den Flausch. Das Rezept kommt von Kitty Tait*, was dazu führt, die Frage zu beantworten, warum das Brot Albert heißt.

Kitty und ihr Vater buken in ihrer Bäckerei hauptsächlich Sauerteigbrote mit ordentlicher Kruste und großen Poren. Albert ist Kittys Bruder – und er liebt Sandwiches; dafür waren die Sauerteigbrote aber nicht so gut geeignet. Deshalb hat sie ein Rezept für ein Sandwichbrot entwickelt und es nach ihrem Bruder benannt. Ich habe mich im großen und Ganzen an das Rezept gehalten – aber in der Maschine geknetet und dem Teig ein wenig Vollkornmehl spendiert.

Im Rezept wird Milchpulver verwendet. Wer keines zur Hand hat, kann den Teig statt desssen mit halb Milch, halb Wasser zubereiten.

Doppeljubiläums-Blog-Event - Backen wie ein MYestro (Einsendeschluss 15. September 2023)

Das Rezept für das neue Lieblings-Sandwichbrot schicke ich zu Zorra, die diesen Monat gleich doppeltes Blogjubiläum feiert. Alles Gute und vielen Dank für all deine Inspiration und Arbeit!

Für einen Laib:

Zutaten:

Sauerteig:

  • 50 g Weizenvollkornmehl
  • 50 g Wasser
  • 1 TL Anstellgut (bei mir ist das derzeit mit Weizenvollkornmehl geführte Lievito Madre)

Tangzhong:

  • 20 g Weizenvollkornmehl
  • 80 g Wasser

Hauptteig:

  • Sauerteig
  • 300 ml Wasser
  • 5 g Frischhefe
  • 25 g Milchpulver
  • 100 g Weizenvollkornmehl (original: ohne)
  • 400 g Weizen 550 (original: 500 g)
  • Tangzhong
  • 50 g Butter, weich
  • 10 g Salz

Arbeitsschritte:

Für den Sauerteig alle Zutaten verrühren und bedeckt ca. 12 h bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Für den Tangzhong Mehl und Wasser in einem kleinen Topf verrühren, dann unter Rühren zum Kochen bringen, und kurz köcheln lassen, bis alles andickt. Von der Hitze nehmen und abkühlen lassen.

Für den Hauptteig Wasser, Sauerteig, Hefe, beide Mehlsorten und Milchpulver in die Knetschüssel geben und kurz zu einem groben Teig vermengen. 30 min bedeckt ruhen lassen, dann Tangzhong und Salz zugeben und alles zu einem elastischen Teig verkneten, der sich vom Rand der Schüssel löst. Dabei gegen Ende der Knetzeit nach und nach die Butter zugeben.

Der Teig nun in ca. 1 h zu doppelter Größe aufgehen lassen, dann in eine vorbereitete Kastenform geben (meine ist 21 cm lang) und bedeckt eine weitere Stunde gehen lassen.

Den Ofen rechtzeitig auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Brot in den Ofen schieben, die Hitze gleich auf 220°C herunterstellen und das Brot ca. 40 bis 45 min backen.

Vor dem Anschneiden auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

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7 Kommentare

  1. Bei diesem Anblick kann einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen 🙂 Eine schöne Entdeckung, wir backen auch mit Lievito Madre. Danke!

Kommentare sind geschlossen.