Momos mit Kartoffeln und Lauch

Momos sind Teigtaschen, die in Tibet und Nepal zuhause sind. Sie bestehen aus einem Dumplingeteig mit Mehl und Wasser und werden typischerweise gedämpft. Man serviert sie gerne mit Tomatensauce oder -Brühe, oder, so wie her, mit etwas Scharfem.

Das ist nicht das erste Momo-Rezept auf dem Blog – hier gab es schon mal welche mit Hackfleischfüllung und hier eine kreativere Variante mit Spinat und Linsen. Ganz traditionell sind sie mit Hackfleischfüllung, aber das Tolle an Teigtaschen ist ja, dass man sich austoben kann. Bei Momos ist die Würze an der Füllung wichtig – man mag Knoblauch, Ingwer und Koriandergrün.

Diese Füllung hier habe ich bei Hetty McKinnon entdeckt, und da Lauch in der Abokiste war, war sie dran. Das hat wunderbar gepasst – Nachbastelempfehlung. Ach so, wer es knusprig mag, kann die Momos auch frittieren.

Für 24 Momos:

Zutaten:

Teighüllen:

  • 300 gr. Mehl (Type 405)
  • 185 gr. Wasser

Füllung:

  • 300 g Kartoffeln
  • 300 g Lauch
  • Rapsöl zum Braten
  • 2,5 cm frischer Ingwer
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 EL frisch gehacktes Koriandergrün
  • etwas Chilipulver
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zum Servieren:

  • Chiliöl, Chilicrisp oder Sriracha nach Wahl

Arbeitsschritte:

Für den Teig das Wasser einmal kurz aufkochen. Das Mehl in eine Schüssel geben. Das Wasser in einem dünnen Strahl angießen, dabei ständig mit einem Kochlöffel rühren. Es ist eine gute Idee, ein feuchtes Tuch unter die Schüssel zu legen, damit sie nicht rutscht. Wenn alles Wasser zum Mehl gegeben wurde, hat der Teig eine grobe, klumpige Konsistenz. Jetzt aus der Schüssel nehmen und mit den Händen weiterkneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. (Ja, der Teig ist ein wenig warm, aber es geht schon.) Den Teig in einen Gefrierbeutel geben und mindestens 15 min ruhen lassen, besser aber bis zu 2 h. Im Beutel entwickelt sich etwas Dampf, der Teig wird dadurch sehr elastisch und läßt sich leicht bearbeiten.

Inzwischen für die Füllung die Kartoffeln schälen, würfeln und in leicht gesalzenem Wasser weich kochen. Abgießen, kurz abdampfen lassen, dann in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken.

Lauch putzen, gründlich waschen und fein würfeln. Ingwer und Knoblauch schälen und ebenfalls fein würfeln. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und Lauch, Ingwer und Knoblauch darin unter Rühren anbraten, bis der Lauch glasig und weich wird. Zu den Kartoffeln geben, Koriandergrün ebenfalls zugeben, alles gut vermengen und würzig mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken. Füllung ganz auskühlen lassen.

Nun für die Teighüllen den Teig in 24 gleiche Teile teilen. Die Teile zu Kügelchen rollen, dann die Kugeln zu runden Teigplatten ausrollen. (Es ist eine gute Idee, portionsweise vorzugehen und den restlichen Teig in der Tüte zu lassen, damit er nicht austrocknet.) Auf jeden Kreis einen Teelöffel Füllung geben. Um die Beutelchen zu formen, den Teigkreis auf die Hand nehmen, den Daumen auf die Füllung legen. Mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand eine Falte in den Teigkreis drücken. Die Teigplatte im Uhrzeigersinn drehen, dabei immer weiter Falten in den Rand der Teigplatte kneifen; den Daumen auf der Füllung lassen. Wenn Ihr einmal rum seid, habt Ihr ein schickes Faltenröckchen. Nun die Hülle über der Füllung verschließen und mit dem Daumen oben in die Mitte eine kleine Mulde drücken. Fertige Momos auf Backpapier lagern und mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken.

Die Momos portionsweise in mit Backpapier ausgelegten Bamusdämpfern oder einem Dämpftopf* ca. 10 bis 15 min dämpfen. Nach heiß mit einem scharfen Dipp oder Öl der Wahl servieren.