Nachgekocht: Libanesischer Spinateintopf

Ich stöbere ja immer gerne durch andere Foodblogs, und die Liste dessen, was ich dann alles nachkochen will ist, sagen wir mal, nicht ganz kurz. Oft schieben sich dann wieder andere Sachen dazwischen, und das gerade Entdeckte wandert auf der Liste weiter nach unten.

Manchmal komme ich dann aber doch weiter, so wie dieses Mal. Ich lese gerne bei Bistro Badia mit, und sein Spinateintopf hat es auf unsere Teller geschafft. Und das bestimmt nicht zum letzten Mal, denn der Eintopf schmeckt nicht nur toll, er steht auch blitzschnell auf dem Tisch.

Für den Eintopf wird tatsächlich gehackter Spinat aus der Tiefkühle verwendet, das ist nicht nur ein Geschwindigkeitsvorteil – der tiefgekühlte Spinat hat auch eine gute Qualität und ist gesund. Der Spinat wird gleich nach der Ernte eingefroren, so bleiben die Nährwerte erhalten. Frischer Spinat hat oft einen längeren Weg, bis er auf unsere Teller kommt und je länger er liegt, desto mehr Nitrit enthält er. Abgesehen davon wird der Spinat hier ohnehin fein gehackt und relativ lange gegart – da merkt man am Ende nicht mehr, ob frischer Blattspinat verwendet wurde – den hebe ich mir dann lieber für andere Gelegenheiten auf.

Der Eintopf ist recht einfach, auch was die Gewürze angeht: gemahlener Koriander wird verwendet und eine gute Dosis Zitronensaft. Ich war da ein wenig misstrauisch – der Saft einer ganzen Zitrone, das klingt sportlich. Es bringt aber genau die richtige Frische in das Ganze.

Im Originalbeitrag steht, dass man das Rezept auch ohne Hackfleisch zubereiten kann – dann einfach etwas großzügiger mit den Pinienkernen sein. Und was ich beim nächsten Mal mache: ich versuche das Gericht mal mit Lammhack.

Für 4 Personen:

Zutaten:

  • 500 g gehackter TK-Spinat
  • 250 g Rinderhack
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • Saft und Schalenabrieb von 1 Bio-Zitrone
  • 30 g Pinienkerne

Arbeitsschritte:

Den Spinat auftauen lassen und die überschüssige Flüssigkeit etwas ausdrücken.

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln.

Das Öl in einem großen Topf erhitzen und das Rinderhack darin bei guter Hitze unter Rühren krümelig braten. Zwiebel und Knoblauch zugeben, die Hitze auf mittel reduzieren und alles zusammen noch weitere 5 min braten.

Spinat zugeben, mit Salz, Pfeffer und gemahlenem Koriander würzen, die Gemüsebrühe angießen. Den Zitronensaft ebenfalls zugeben, außerdem etwas vom Schalenabrieb, dann alles 15 min köcheln lassen.

Inzwischen die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie etwas Farbe angenommen haben.

Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf Teller verteilen und mit Pinienkernen bestreut servieren.

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