Spannende Zutatenkombinationen und ungewöhnliche Rezeptideen gibt es zuhauf in „Sichuan-Pfeffer meets Sauerkraut„*. Im Grunde genommen hat mich ja fast alles angesprungen; diese Forellen aber ganz besonders.
Warum? Ich finde, Fisch hat ja eher ein zartes Aroma. Wenn man den in einem mit Sichuan-Pfeffer, Chili-Bohnen-Paste, Knoblauch und Ingwer doch recht brachial gewürzten Sud gart, was bleibt dann übrig? Das musste ich probieren. Um so mehr, als ich Sichuan-Pfeffer liebe. Das zitronige Aroma und die leichte Betäubungswirkung auf der Zunge…unübertrefflich.
Nun, was übrig bleibt ist ein Fisch, dessen Grundaroma durch die intensive Sauce noch betont wird. Also: Ihr müsst das probieren:
Für 2 Portionen:
- 2 Forellen, küchenfertig
- 3 EL Rapsöl
- 1 TL Sichuan-Pfeffer
- 4 Zehen Knoblauch
- 10 g Ingwer
- 1 rote Chilischote
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 EL Chili-Bohnen-Paste (Asia-Shop oder hier*)
- 400 ml Fischfond, heiß
- 1/2 TL Zucker
- 2 EL Sojasauce
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Die Forellen waschen und trockentupfen. Dann auf ein Schneidbrett legen und mit einem scharfen Messer auf beiden Seiten mehrere Mal schräg einschneiden. Mit Salz und Pfeffer einreiben und einige Minuten ruhen lassen.
Inzwischen die Knoblauchzehen schälen und halbieren. Ingwer ebenfalls schälen und in feine Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Chili in feine Ringe schneiden.
Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Sichuan-Pfeffer hineingeben und kurz unter Rühren anrösten. Dann Knoblauch, Ingwer, Frühlingszwiebeln und Chili zugeben und alles unter Rühren eine Minute braten. Chili-Bohnen-Paste zugeben und mitrösten, bis es schön duftet. Nun mit dem heißen Fischfond ablöschen, Zucker und Sojasauce zugeben. Alles aufkochen, dann die Forellen in die Pfanne legen. Deckel aufsetzen und alles bei milder Hitze 8 min köcheln lassen. Dabei immer wieder mal etwas von dem Sud auf die obere Seite der Fische gießen.
Fisch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passt Reis.
Was für eine tolle Kombination! Auf die Idee wäre ich ja nie selbst gekommen 🙂 Das ist das tolle an Blogs. Muss ich auf jeden Fall mal ausprobieren, wie das ganze schmeckt! Vielen Dank für das Rezept, ich werde mal alle Zutaten zusammensuchen müssen. Liebe Grüße aus Meran!
Ich hab die Idee ja auch geklaut 😉. Viel Spaß damit…
Au ja, das klingt gut! Ich mag Sichuanpfeffer zwischendurch ja auch sehr gerne. Und Forellen vertragen auch etwas Würze, finde ich.
Ich hatte mir überlegt, ob das Aroma des Fisches übertüncht wird, aber das war nicht der Fall.
Das Rezept ist bei uns auch bereits vorgemerkt. Fehlt nur noch die Forelle…
Die wird sich bestimmt finden. 😉.
Hi Susanne,
cool! Ich kaufe sehr regelmäßig frische Forellen, da es nicht weit von mir einen sehr schönen Forellensee gibt… Bisher mag ich sie am liebsten ganz oldschool – aber dein Rezept eröffnet ganz neue Optionen! Ich hätte auch eher vermutet, dass man die Forelle schnell „erschlägt“ mit anderen Aromen, aber wenn ich das so lese… Danke fürs Teilen und Testen!
LG Eva
Ein Forellensee – das ist toll! Und die Befürchtung, dass die Würzung zu heftig sein könnte, hatte ich auch. Es ist aber gut gegangen, uff.
Super, das ist ja wieder etwas Schönes für meinen Forellen-Vorrat, chinesische Küche ist hier immer gerne gesehen! Danke für’s Teilen 🙂
Forellen-Vorrat….das klingt beneidenswert 🍴.
Der Angler im Haus hat eben für die Schonzeit vorgesorgt 🙂