Quinoa-Risotto mit Rote-Bete-Gemüse

Quinoa-Risotto mit Rote-Bete-Gemüse

Es ist Donnerstag  – und ich habe es geschafft; endlich mal wieder ein Rezept zum Veggie-Day.

Offensichtlich essen wir zu selten Quinoa. Denn die kleinen Körnchen schmecken nicht nur gut, sie haben es auch noch in sich.  Sie enthalten nicht nur sehr viel Eiweiß, sondern sind auch noch reich an Mineralstoffen. Schmeckt also nicht nur, sondern man tut sich auch sonst noch ewas Gutes.

Was mich allerdings etwas wundert, ist dass bei den meisten Rezepten, auf die ich gestoßen bin, der Hinweis fehl, dass man die Körnchen vor der Weiterverarbeitung gründlich heiß abwaschen sollte. Quinoa schützt sich nämlich durch einen hohen Anteil an Saponinen vor Schädlingen. Zwar werden die Saponine größtenteils  beim Schälen entfernt, trotzdem bleiben Reste. Durch das heiße Abwaschen spült man noch etwas davon ab und vermeidet, dass die Quinoa bitter schmeckt. Oder hat man dem Quinoa diese Eigenart inzwischen abgezüchtet? Egal, ich wasche 😉

Rote Bete werde ich in Zukunft öfter auf diese Art zubereiten, denn das hat nicht nur mir geschmeckt. Auch meinen Mann, für den Rote Bete auf der Liste der essbaren Nachrungsmittel ziemlich weit hinten steht, hat das Gemüse mit Begeisterung verdrückt.

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Für das Gemüse:

  • 700 gr. Rote Bete
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 40 gr. Butter
  • 1 gehäufter TL Mehl
  • 300 ml Gemüsefond
  • 50 ml Sahne
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • gehackter Dill zum Servieren

Für das „Risotto“:

  • 1 Schalotte
  • 1 Karotte
  • 2 EL Öl
  • 200 gr. Quinoa
  • 800 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • etwas gehackte Petersilie

Zunächst die Rote Bete waschen, dann in einem großen Topf mit Salzwasser bedeckt je nach Größe ca. 1 h garkochen. Dann etwas abkühlen lassen, schälen, in gefällige Stücke schneiden und beiseite stellen.

Für das Risotto die Schalotte schälen und fein hacken. Karotte schälen und würfeln.

Öl in einem Topf erhitzen, und zunächst die Schalotte glasig andünsten, dann die Karottenwürfel zugeben und kurz mitbraten.

Den Quinoa in ein Sieb geben und mit heißem Wasser gründlich abbrausen. Dann in den Topf geben und unter Rühren kurz mitbraten. Gemüsebrühe angießen, alles einmal aufkochen, Hitze zurücknehmen und den Quinoa bei geschlossenem Deckel in ca. 30 min ausquellen lassen, dabei ab und zu umrühren. Am Ende die Petersilie einrühren und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für das Gemüse die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und in der Butter glasig anschwitzen. Mehl einstreuen und unter Rühren kurz mit anrösten. Die Gemüsebrühe unter Rühren angießen, alles zum Kochen bringen und ca. 10 min köcheln lassen, damit die Sauce abbindet und der Mehlgeschmack verschwindet. Dann die Sahne einrühren, schließlich die Rote Bete und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Anrichten mit etwas Dill bestreuen.

Rezept adaptiert aus: Christian Teubner, Vegetarisch: Die 100 besten Rezepte*

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28 Kommentare

  1. Stimmt. Quinoa ist eigentlich sehr lecker, aber ich hatte ihn auch ewig nicht mehr… vielleicht, weil er hier nicht heimisch ist und es so viele Alternativen gibt?
    Rote Bete liebe ich so auf jeden Fall! 🙂

  2. Das hört sich sehr lecker an – vor allem in der Kombination mit Roter Bete. Leider bekomme ich Quinoa hier irgendwie nicht. Muss das nächste Mal mal suchen gehen, wenn ich in der nächsten „Großstadt“ bin 😉

  3. Erstmal freue ich mich, so früh heute zu Dir gefunden zu haben! Ich bekomme es über den Reader immer erst viel später angezeigt. Aber heute habe ich es auf Facebook gleich entdeckt *schulter-klopf* 😉
    Ich denke immer, ich hätte Quinoa im Haus, muss dann aber immer feststellen, dass es Coucous, Bulgur am Ende bei den Pops neulich, Amaranth ist… Ich muss jetzt wohl doch mal welchen kaufen 🙂
    Und rote Beete hätte ich noch in meinem kleinen Hochbeet. Die müsste ich endlich mal ernten und verarbeiten – Rezept hätte ich ja jetzt 😀 Schaut sehr lecker aus!

  4. Ein Risotto aus Quinoa habe ich erst einmal gemacht, das Ergebnis war sehr erfreulich, allerdings deutlich weniger ansehnlich als bei dir. Auf jeden Fall eine gute Idee, das Rote Rüben-Gemüse nicht drunterzurühren! 😀

    • Rote Rüben schmecken fein…..farblich haben sie aber hohes Vernichtungspotential. Wenn es sich vermeiden lässt, rühre ich sie nirgendwo unter….

  5. Offensichtlich esse ich auch zu wenig Quinoa! Damals in Südamerika gab es das ziemlich oft auf dem Speiseplan und seit einigen Jahren erfreuen sich die Körnchen ja auch hierzulande wachsender Beliebtheit!
    Rote Beete mag ich besonders gern. War aber nicht immer so, als Kind war das mein Hassgemüse! Bei uns heisst sie übrigens Randen… auch ein schöner Name 😉

  6. Danke für den Tipp mit den Saponinen! Ich muss zugeben, dass ich Quinoa bisher nie heiß abgewaschen habe. Er schmeckt schon ein bisschen herb, allerdings nie unangenehm. Aber ich werde jetzt mal den Test machen.
    Es gab jetzt mal eine Phase, in der ich Quinoa nicht mehr gekauft habe, weil neulich mal die Nachricht durchs Internet-Dorf ging, dass er inzwischen als Exportgut so begehrt ist, dass sich die Menschen in den Herkunftsländern das Getreide schon nicht mehr leisten können und dafür auf geschälten Reis umsteigen, der natürlich viel weniger Nährstoffe etc. hat. Jetzt habe ich Quinoa aber (wieder) im Weltladen entdeckt und kaufe ihn wieder mit einigermaßen beruhigtem Gewissen.

    • Ich wasche Quinoa schon immer hartnäckig 😉
      Die Export-Nachricht habe ich seinerzeit auch gelesen. Allerdings zähle ich nicht zu den Quinoa-Großverbraucherinnen; ich kaufe ab und zu ein Päckchen und das habe ich dann ziemlich lange.

  7. Liebe Susanne,
    was hast Du denn da wieder leckeres gezaubert. ich liebe Quinoa, er ist sehr lecker. Ich wasche Ihn genauso wie Reis immer vorher, dann klebt er nicht so. Bei mir hält so ein Pck. auch immer ne Zeit lang 😉
    Vielen Dank für das köstliche Rezept.
    Liebe Grüße Kerstin

  8. Mit der roten Bete ist das farblich wunderbar!
    Ich gestehe, ich hatte auch schon lange keinen Quinoa mehr, dabei müsste noch welcher in der Speisekammer lagern. Mal sehen, ob der noch gut ist.
    Das einzige Rezept mit Quinoa, das es auf das Blog geschafft hat, fängt an mit „Quinoa in heißem Wasser gut waschen. Dies ist nötig, damit eventuelle Bitterstoffe herausgeschwemmt werden.“. 🙂

    • Hihi, wir sind alle altmodisch und waschen 🙂
      Der/die/das Quinoa hält sich….solange nix drin krabbelt, verwende ich den gerne weiter, auch wenn das Ablaufdatum vorbei ist.

  9. Liebe Susanne! Ich trau mich garnicht zu sagen, dass ich noch niemalsnie Quinoa gegessen habe … Mögen tu ich es sicherlich sehr gerne, mag alles getreidig-krümelige. Biester sah das für cmih immer ein bisschen labberig aus. Dein Risotto mit der Roten Bete (ich hab da auch noch Einiges liegen) allerdings macht mich neugierig!

  10. Oh, das ist eine tolle Idee, wie ich auch mal versuchen könnte, Quinoa nicht als Pampe zu genießen. Ich mag das Zeug sehr gern, auch Amaranth, aber beides wird bei mir immer ein schleimiger Brei. Dein Risotto sieht hingegen konsistenz-mäßig toll aus!

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