
Diesen Monat macht die kulinarische Weltreise Halt in Argentinien – wieder so ein gebeuteltes Land. Und mit einem Präsidenten, bei dem es mir kalt dem Rücken runterläuft. Langsam frage ich mich, wie viele Gegenden es noch gibt, in denen die Menschen einfach unbehelligt vor sich hin leben können; noch sind wir da hier ja gut privilegiert.
Aber gut, zum Essen. Das erste, was mir da zu Argentinien einfällt, ist Rindfleisch; große Stücke Fleisch wie beim Asado. Argentinien hat große Landflächen und betreibt in weiten Teilen des Landes Rinderzucht, Fleisch war also günstig. Das hat sich geändert, und da passt dieser Eintopf gut hinein – man braucht nicht so viel Fleisch, um satt zu werden.
Chupé ist ein Begriff für Eintopf, wie er in ganz Südamerika in verschiedenen Varianten gekocht wird: am bekanntesten ist wohl die peruanische Chupé de Camarones mit Garnelen, man verwendet aber auch Hühnchen, rotes Fleisch und Innereien. Und freitags gibt es das Ganze in vegetarisch.
Ob dieses Rezept hier so 100 % authentisch ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht – ich bin bei den Hairy Bikers* darüber gestolpert, da heißt es Chupi. Die Zutatenkombination kommt mir aber schlüssig vor. Ich hab ein bisschen was geändert; mir war am Original viel zu viel Flüssigkeit.

Für 4 Personen:
Zutaten:
- 1 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel
- 1 rote Paprika
- 1 Stange Sellerie
- 1 rote Chilischote
- 2 Zehen Knoblauch
- 400 g Rinderhack (original: 500 g)
- 250g Kartoffeln
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Prise Zucker
- 500 ml Rinderbrühe (original: 1 l)
- 3 Tomaten (original: 4)
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- 2 EL fein geschnittene Petersilie
- Hot Sauce zum Servieren
Arbeitsschritte:
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Paprika, Sellerie und Chili putzen und ebenfalls fein würfeln.
Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebel, Paprika, Sellerie, Chilischote und eine Prise Salz zugeben, Deckel auflegen und bei milder Hitze 10 min garen, dabei hin und wieder umrühren. Knoblauch zugeben und alles weitere 2 min garen, dann die Hitze höher stellen, das Rindfleisch zugeben und unter Rühren krümelig braten.
Das Tomatenmark zugeben und kurz mitrösten. Kartoffeln schälen, würfeln und zusammen mit Brühe und Oregano zum Fleisch geben. Alles gut vermengen, mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen und 10 min simmern lassen.
Tomaten kreuzweise einschneiden, mit kochendem Wasser überbrühen, schälen und würfeln. Zum Fleisch geben und weitere 10 min simmern lassen.
Eintopf abschmecken, mit Petersilie bestreut servieren und die Hot Sauce dazu reichen.
Und nun bin ich gespannt auf weitere argentinische Rezepte:
Simone von zimtkringel mit Choripán mit Chimichurri Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Cazuela Gaucho – argentinischer Gemüse-Hühnertopf Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Chocotorta Britta von Brittas Kochbuch mit Churros aus dem Backofen Friederike von Fliederbaum mit Milanesas Napolitana – überbackene Schnitzel Jenny von Jenny is baking mit Medialunas – Hörnchen aus Argentinien Wilma von Pane-Bistecca mit Chimichurri Jenny von Jenny is baking mit Empanadas mit Hähnchenfüllung Regina von bistroglobal mit Milanesa mit Rindfleisch
[…] Susanne von magentratzerl mit Chupé […]
So einen Eintopf könnte ich immer essen – für mich darf er gerne schön pikant sein!
Eigentlich ist mir inzwischen eher nach leichteren Speisen, aber lecker sieht der Eintopf auf jeden Fall aus und er schmeckt bestimmt auch super! Muss ich mir unbedingt vormerken!
Bei „chupé“ denke ich immer an „para chuparse los dedos“ – „zum Finger abschlecken“, wenn etwas besonders lecker ist. Ich sehe da durchaus einen Zusammenhang. 😉
Liebe Grüße
Britta
[…] Simone von zimtkringel mit Choripán mit Chimichurri Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Chocotorta Britta von Brittas Kochbuch mit Churros aus dem Backofen Friederike von Fliederbaum mit Milanesas Napolitana – überbackene Schnitzel Susanne von magentratzerl mit Chupé […]
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Wow, noch ein Gericht, das mich anlacht. Ich werde wohl nie alles nachkochen koennen, was mich so „gluschtig“ macht.
LG Wilma
Das geht uns allen so, oder? Immer lacht einen noch etwas Neues an…
Ich glaube wir alle assoziieren Rindfleisch mit Argentinien. Komischerweise ist mir dieser Eintopf gänzlich unbekannt, danke für das schöne Rezept.
Das Rezept macht Spaß, aber wie gesagt, für die Authentizität würde ich nicht zu 100% meine Hand ins Feuer legen….
[…] von Magentratzerl mit Chupé einem […]
Liebe Susanne, dein Rindfleischtopf sieht sehr verführerisch aus. Er war sicherlich lecker. Viele Grüße, Regina
Ich schließe mich an, es sieht einfach verlockend aus!! lg