Aktuell liegen drei von vier Personen in diesem Haushalt brach, es ist nicht schön. Da kann man gut ein aufbauendes, wärmendes Essen brauchen, das nicht nicht schwer im Magen liegt – so wie dieses Currygericht aus dem südindischen Bundesstaat Kerala – man verwendet gerne Hülsenfrüchte für Erriseri, aber auch Kürbis. In meinem Gemüsekorb war noch ein Butternut-Kürbis, den habe ich hier verwertet.
Der Kürbis wird im Ofen gebacken, parallel dazu kocht man eine Sauce auf der Basis von püriertem Mais und Kokosmilch. Für Würze sorgen Senfsaat, Curryblätter, Chili und Knoblauch, aber durch die Sauce ist das Gericht samtig und mit einer dezenten Schärfe. Und fix auf dem Tisch steht es auch. – gut wenn man nicht so viel Energie hat.
Das Rezept habe ich von Meera Sodha, die sich in ihrem neuen Buch* mit vegetarischen und veganen Abendmahlzeiten befasst. Sie wiederum hat es von einer Frau, die in London einen an die dabbawallas Mumbais angelehnten Lieferservice mit indischen Gerichten betreibt.
Ich finde, dieses Essen passt wunderbar zu dem laufenden Event im Kochtopf: die liebe Simone sucht da Gerichte, die schön wärmen und glücklich machen – da gehören für mich Currys unbedingt dazu, und dieses hier läßt ja schon mit seiner Farbe Sonne und Wärme ins Haus.
Für 4 Personen:
Zutaten:
- 1 Butternut-Kürbis (ca. 1 kg)
- Rapsöl
- Salz
- 1 Dose Mais (340 g)
- 2 TL schwarze Senfsaat
- 12 frische Curryblätter
- 1 Zwiebel
- 4 Zehen Knoblauch
- 3 lange rote Chilis
- 2 TL Kurkuma
- 1 Dose Kokosmilch (400 g)
- 2 EL Zitronensaft
- eine Handvoll Koriandergrün zum Servieren
Arbeitsschritte:
Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Kürbis schälen, halbieren, die Samen herauskratzen und das Fruchtfleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Kürbis in eine Auflauform geben, salzen, mit 2 EL Rapsöl beträufeln und 25 bis 30 min backen, bis der Kürbis gar ist und die Ränder leicht gebräunt sind.
Inzwischen für die Sauce den Mais abgießen. Mit 2 EL Wasser zu einer Paste pürieren. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Chilis putzen und fein würfeln.
2 EL Öl in einem großen Topf erhitzen. Die Senfsaat und die Curryblätter hineingeben, und wenn die Saaten zu hüpfen beginnen, die Zwiebel zugeben. Zwiebel in ca. 10 min goldbraun braten, dann Knoblauch und Chilis zugeben und kurz mitbraten. Maispaste und Kurkuma einrühren, mit Salz würzen, dann die Kokosmilch zugeben und unterrühren. Die Kokosmilchdose zur Hälfte mit Wasser füllen und dieses ebenfalls in die Sauce geben. Alles 5 min köcheln lassen, dann den gerösteten Kürbis und den Zitronensaft einrühren.
Mit Salz abschmecken und mit Koriandergrün bestreut zu gegartem Basmatireis servieren.