Russland ist in diesem Monat das Ziel der kulinarischen Weltreise. Ich gestehe, mein erster Kontakt mit der russischen Küche war etwas anstrengend. Ich habe während und nach dem Studium lange Zeit Asylarbeit gemacht. Ein russisches Pärchen hat sich über die Hilfe gefreut und mich zu sich zum Essen eingeladen. Die beiden haben aufgetischt – es war alles sehr gut, ich habe nicht aus Höflichkeit gegessen, aber es waren unglaubliche Mengen und das Essen war so fettig gehaltvoll. Ich bin keine schlechte Esserin, aber ich war am Ende. Und dann präsentierten mir die beide freudestrahlend eine Sahnetorte als Nachtisch. An die Bauchschmerzen danach erinnere ich mich heute noch…
Inzwischen habe ich mich hin und wieder mit der russischen Küche befasst, und Bauchschmerzen gab es da keine mehr. Und heute gibt es Schtschi, im Grunde ist das wohl die beliebteste Suppe, die Russland zu bieten hat. Da existieren verschiedenste Varianten, unter anderem mit oder ohne Fleisch, gemein ist aber allen, dass sie auf Sauerkraut basieren und traditionell eher langsam gegart werden.
Diese Variante hier kommt von Alissa Timoshkina*. Natürlich ist Sauerkraut drin, aber auch Kartoffeln, etwas Karotte und statt Fleisch werden Pilze verwendet. Die Suppe ist ein toller Bauchwärmer im Winter, wird im Sommer aber auch gerne kalt gegessen. Man kann ruhig eine große Portion davon kochen – die Suppe hält sich im Kühlschrank ein paar Tage, und sie schmeckt um so besser, wenn sie etwas durchziehen konnte.
Für 4 Portionen:
Zutaten:
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Karotte
- 200 g braune Champignons
- 250 g Sauerkraut mit Lake
- 1,3 l Gemüsebrühe
- 4 Lorbeerblätter
- 4 mittelgroße Kartoffeln
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- eine Handvoll Dill
- etwas Sauerrahm
Arbeitsschritte:
Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Karotte schälen und reiben. Pilze putzen und würfeln.
Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebel und Karotte und etwas Salz in ca. 5 min weich braten, dann Pilze und Sauerkraut zugeben und alles weitere 5 min braten. Dann die Brühe angießen, Lorbeerblätter und etwas Salz zugeben und alles bei milder Hitze 30 min simmern lassen.
Inzwischen die Kartoffeln schälen und würfeln. Zur Suppe geben und alles weitere 15 min garen. Dann die Hitze abdrehen und die Suppe ca. 20 min ruhen lassen.
Dill zupfen und hacken. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf Teller verteilen und mit einem Klecks Sauerrahm und etwas Dill servieren.
So, und jetzt schaue ich mal, was für tolle Gerichte die Mitreisenden auftischen:
Food for the Soul: Soljanka mit Fleisch
Silver Travellers: Soljanka | Schaschlik im Ofen mit köstlicher Sauce
LSLB-Magazin: Okroschka nach Zaren-Art
Brotwein: Boeuf Stroganoff
Küchenmomente: Watruschki
Mein Dolce Vita: Schuba: Russischer Schichtsalat ohne Hering
Pane Bistecca: Russisches Pilz-Kaviar | Russisches Auberginen-Tomaten-Kaviar | Pelmeni
Chili und Ciabatta: Syrniki – Russische Quarkküchlein | Hackschnitzel mit Käsefüllung | Russischer Salat Vinaigrette | Moskauer Kalatsch
Poupous geheimes Laboratorium: Mimosa-Salat
Slowcooker.de: Hack- und Pilz-Piroschki
Brittas Kochbuch: Borschtsch | Boeuf Stroganoff
GoOnTravel: Pelmeni
Küchenmomente: Russische Kirschtorte
Volker mampft: Piroshki mit Weißkohl und Hackfleisch oder vegetarischer Füllung
Low ‘n Slow: Barsch-Soljanka
Zimtkringel: Kwas
Salzig, Süß, Lecker: Oladji
Turbohausfrau: Salade Olivier
Fluffig und hart: Kulitsch | Salade Olivier
Lecker wenn auch schwer auszusprechen. Sogar beim Lesen hatte ich einen kleinen Knoten in den Augen gg
Ja, stimmt. Ich habe auch beim Schreiben jedes Mal kurz gestutzt…
[…] Conny von food for the soul mit Soljanka mit Fleisch nach Russischem Rezept Susanne von magentratzerl mit Schschti […]
Eine Suppe, die perfekt zur Jahreszeit passt. Sauerkraut und Wurzeln für den Winter, säuerliche Milchprodukte und Dille für den frischen Frühling.
Danke :-). Im Augenblick ist mir gerade mehr nach dem Frühlingsanteil, hier schneeregnet es und ich wäre jetzt bereit für etwas mehr Licht und Grün.
Klasse, die passt prima in einen 5:2 Fastentag, wenn ich die Kalorien mal grob überschlage 🙂
Stimmt, das könnte gut hinkommen.
Das ist ja mal ein spannendes Rezept! Erinnert mich ein bisschen an eine polnische Gurkensuppe, die ich in Lublin mal gegessen habe. Muss ich unbedingt mal probieren.
Liebe Grüße Julia
Jetzt bin ich neugierig auf die Gurkensuppe….
[…] kalte Suppe Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Oreschki Susanne von magentratzerl mit Schschti Tina von Küchenmomente mit Watruschki – Russisches Quarkgebäck Wilma von Pane-Bistecca mit […]
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Deine Suppe klingt super lecker. Hier werde ich sie wohl eher nicht auf den Tisch bringen können, da sie meinem „Mitesser“ wohl kaum schmecken würde. Schade.
Liebe Grüße
Britta
Die ist schön deftig und nicht zu schwer, das hat uns gut gefallen.
Servus miteinand, Schtschi sagt mir gar nichts. Aber werde es mit der Familie demnächst einfach ausprobieren. Du hast mich mit Deinem Beitrag echt neugierig gemacht. Bleibt gesund und weiter so. Freue mich auf neue Rezepte.
Die ist ein bisschen ungewöhlich und hat uns richtig gut gefallen. Hoffentlich auch Euch :-).
[…] als eine Restesuppe und Schaschlik im Ofen mit köstlicher Soße Susanne von magentratzerl mit Schschti Marion von LSLB-Magazin mit Kalte Suppe – Russische Okroschka mit Kaviar Edyta von […]
Leckeres Süppchen. Mich erinnert es ein bißchen an die polnische Sauerkraut- Suppe Kapusniak.
Klingt sehr lecker 🙂
Die polnische Suppe kenne ich nicht aber ich glaube, ich würde sie mögen.
Liebe Susanne,
so ging es mir damals aus, als ich zum ersten Mal in einer russischen Großfamilie zum Essen eingeladen war. Unfassbare Mengen an Essen! Das Geheimnis ist, reichlich Wodka dabei zu trinken. Dann hat man hinterher keine Bauchschmerzen, allerdings wahrscheinlich Kopfschmerzen am nächsten Tag ;- ). Von Schtschi habe ich bisher zwar noch nichts gehört, aber die Suppe ist garantiert sehr lecker. Ich werde sie mal in der Fleisch-Variante testen, mit Pilzen haben es meine Männer leider nicht so…
Herzliche Grüße
Tina
Wodka gab damals keinen zum Essen. Das war vielleicht ganz gut so ich bin mir nicht sicher ob ich dann noch nach Hause gekommen wäre…..
[…] ohne Hering Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Oreschki Susanne von magentratzerl mit Schschti Tina von Küchenmomente mit Watruschki – Russisches Quarkgebäck Wilma von Pane-Bistecca mit […]
[…] von Küchentraum & Purzelbaum mit Oreschki mit Dulce de leche Susanne von magentratzerl mit Schschti Tina von Küchenmomente mit Watruschki – Russisches Quarkgebäck Wilma von Pane-Bistecca mit […]
Oh, das liest sich so lecker (und ist bei mir mal wieder ein Fall von „für den Slowcooker umbasteln“) – wird nachgemacht 😉
Au ja, das geht bestimmt hervorragend.
[…] von Küchentraum & Purzelbaum mit Oreschki mit Dulce de leche Susanne von magentratzerl mit Schschti Tina von Küchenmomente mit Watruschki – Russisches Quarkgebäck Wilma von Pane-Bistecca mit […]
[…] von Küchentraum & Purzelbaum mit Oreschki mit Dulce de leche Susanne von magentratzerl mit Schschti | Buchweizenrisotto mit Pilzen | Borodinski-Brot Tina von Küchenmomente mit Watruschki – […]
[…] von magentratzerl mit Schschti und Buchweizenrisotto mit Pilzen und […]
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Wie interessant!! Die muss ich mal auf meinen Speiseplan nehmen.
Wir mochten das gerne; die Suppe ist deftig aber nicht so schwer.
Es ist ja unglaublich, wieviele tolle Suppen es in Russland gibt. Schtschi erinnert mich ein klitzekleines bisschen an Omas Bigosch in Polen. Sie hat da aber noch Fleischreste hineigeschnitten. Am liebsten hatte ich das mit Resten von Kassler Fleisch. Vielleicht ist das Rezept ja von Russland aus so verbreitet worden. Das finde ich so spannend an Rezepten.
Da gibt es bestimmt Ähnlichkeiten zum Bigosch. Und so ganz Original wird auch Schtschi mit Fleisch gekocht.
Oh je, deine Bauchschmerzen kann ich mir gut vorstellen. Die Suppe passt hervorragend in die etwas kältere Jahreszeit.
[…] von Küchentraum & Purzelbaum mit Oreschki mit Dulce de leche Susanne von magentratzerl mit Schschti Tina von Küchenmomente mit Watruschki – Russisches Quarkgebäck Wilma von Pane-Bistecca […]
[…] Schschti, Buchweizenrisotto mit Pilzen, Borodinski-Brot Magentratzerl […]
Von der Suppe hatte ich vorher noch nicht gehört, aber das liest sich nach guter Hausmannskost! Das würde ich gerne probieren.
Viele Grüße Sylvia
Soweit ich verstanden habe, ist das DIE russische Suppe – zusammen mit Borscht, natürlich.
[…] Marion von LSLB-Magazin mit Kalte Suppe – Russische Okroschka mit Kaviar Sylvia von Brotwein mit Boeuf Stroganoff – Rezept für russischen Klassiker Edyta von mein-dolcevita mit Russischer Schichtsalat Schuba ohne Hering Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Oreschki mit Dulce de leche Susanne von magentratzerl mit Schschti […]
Schtschi als Wort ist schon ein Symbol fürs Russische (was ich gerade zu lesen versuche, um mich auf eine Reise vorzubereiten) – gefühlt vier sch-Laute, alle mit einem anderen Buchstaben 😉 Da nehm ich zum Trost doch so ein Tellerchen, das kapier ich nie…
Es ist echt ein Zungenbrecher, ich habe fast schon beim Schreiben gestottert…..
[…] russischen Klassiker | Russischer Schichtsalat Schuba ohne Hering | Oreschki mit Dulce de leche | Schschti | Watruschki – Russisches Quarkgebäck | Russisches Pilz Kaviar | Schaschlik im Ofen mit […]
[…] nach Magentratzerl zum 5:2-Fastentag (deutlich verlängerte Kochzeit, da die Kartoffeln im sauren Milieu wesentlich […]
[…] von magentratzerl war sehr fleißig und hat gleich vier Gerichte zubereitet. Es gibt Schtschi, die russische Sauerkrautsuppe, ein Buchweizenrisotto mit Pilzen, Borodinsky-Brot und schließlich […]
[…] von magentratzerl war sehr fleißig und hat gleich vier Gerichte zubereitet. Es gibt Schtschi, die russische Sauerkrautsuppe, ein Buchweizenrisotto mit Pilzen, Borodinsky-Brot und schließlich […]
Ja, in der Tat – das russische Essen ist sehr gehaltvoll. Aber wie sagt man doch so schön: Fett ist ein Geschmacksträger …
Ja, das stimmt. Aber es kann auch zuviel des guten sein :-)).
[…] von Magentratzerl hat noch eine vegetarische Suppe für uns gekocht, sie heißt kurz und bündig Schtschi und vereint neben Karotten auch braune Champignons, Sauerkraut und Kartoffeln. Das klingt richtig toll! In Brittas Kochbuch gibt es mit dem Borschtsch einen Gastbeitrag von […]