Chinesische Tee-Eier

Ostern naht. Und die phänomenale Rettungstruppe rund um Sina und Susi feiert Geburtstag. Den vierten schon, es ist unglaublich, wie die Zeit vergeht. Und  Ihr könnt Euch heute aussuchen, ob heute das Geburtstagsei gerettet wird oder das Osterei ;-).

Gibt es am Ei überhaupt etwas zu retten? So viele Fertigprodukte gibt es da doch auf den ersten Blick gar nicht? Eiersalat kann man kaufen, gefärbte „Brotzeiteier“, Soleier…. das klingt nach gar nicht mal so viel. Aber da gibt es einen weiteren großen Haken….wenn Ihr eine Eiersalat kauft, eine Mayonnaise, Eiernudeln oder einen Fertig-Kuchen, dann müsst Ihr damit rechnen, dass da keine Eier aus Freiland- oder Biohaltung drin sind; für solche Produkte werden meist Zutaten verwendet, die den Hersteller billig kommen. Ein guter Grund zum Selbermachen, findet Ihr nicht auch?

Jetzt zu den Tee-Eiern; die habe ich auch schon fix und fertig im Asia-Shop gesehen. Was wirklich unnötig ist, denn sie sind sehr einfach zu machen. Die Küche riecht herrlich nach dem Sud und Ihr könnt die Geschmacksrichtigung bestimmen. Mein Rezept ist ein einfaches Basisrezept aus „China – Das Kochbuch„*. Ich habe als Tee Assam verwendet; Ihr könnt auch Lapsang Suchong nehmen, wenn Ihr Lust auf eine rauchige Note habt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich etwas Sichuan-Pfeffer gut in der Marinade macht.

Für 8 Eier:

  • 8 Eier, Zimmertemperatur
  • 2 EL schwarzer Tee
  • 1 EL Fünf-Gewürze-Pulver (Asia-Shop oder Rezept hier)
  • 3 EL Sojasauce
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Zucker

Die Eier in einen großen Topf 2 Liter kaltem Wasser geben, alles zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und alles 5 min köcheln lassen.

Eier herausholen und unter fließendem Wasser abkühlen.

Jetzt einen Liter Wasser zusammen mit Tee, Fünf-Gewürz, Sojasauce, Salz und Zucker zum Kochen bringen und 5 min köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Eier die Eier vorsichtig rundherum auf die  Tischplatte klopfen, so dass die Schale rundherum Sprünge bekommt. Nicht zu zart klopfen, denn die Eihaut soll auch Risse bekommen, aber auch nicht so fest, dass die Schale abgeht.

Die angeschlagenen Eier in den Sud geben und alles weitere 5 min köcheln lassen. Dann die Hitze abstellen und die Eier 3 bis 4 Stunden im Sud auskühlen und durchziehen lassen. Ihr könnt sie auch über Nacht in dem Sud lassen, dann wird die Marmorierung intensiver; und der Geschmack natürlich auch.

Herausholen, schälen und servieren.

Ich nasche jetzt ein Tee-Ei und schaue mal, was für Eiergerichte die anderen so servieren:

1x umrühren bitte aka kochtopf – Fettuccine Pop-Ei
Anna Antonia – Coddled Eggs
auchwas – Eierlikö¶r und Angel-Food-Cake
Brittas Kochbuch – Huevos Rancheros
Brotwein – Eiersalat mit Speck – ein herzhafter Aufstrich
Cakes Cookies an more – Eier-Sandwiches
CorumBlog 2.0 – Skrei Mit Yuzu-Aioli
Das Mädel vom Land – Eiaufstrich mit Topfen
evchenkocht – Allerbester one and only Eiersalat meiner Mama
Fliederbaum – Gefüllte Eier
Food for Angels and Devils Рpochiertes Ei auf Br̦tchen
genial-lecker – Eiertartar
giftigeblonde – Geburtstags Ei – Ei Lachsforellen Salat
Katha kocht! – Eiersalat selber machen – die leichte Variante mit Joghurt
Leberkassemmel und mehr РM̦hrenkuchen
Madam Rote Rübe – Eiersalat mit Rote Bete und Senf-Dill-Creme
magentratzerl – Chinesische Tee-Eier
Münchner Küche – Klassischer Eiersalat
our food creations – Ei im Glas
Schmeckt nach mehr – Eiersalat mit Kräutern
Summsis Hobbyküche – Eiercreme – Geburtstagsrettung
The Apricot Lady – Eierspeisbrot und andere Ideen mit Ei
Turbohausfrau – Salat mit Eierstreifen
Unser Meating – Schinken-Ei-Sandwich

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44 Kommentare

  1. Wow, liebe Susanne die sind super geworden. Ich wollte die schon so oft machen habe es aber bisher noch nicht geschafft. Jetzt werde ich hoffentlich schnellsten dieses Eier mal probieren können :).Ein wunderschönes Wochenende und herzliche Grüße
    Ingrid

  2. Die schauen ja prachtvoll aus! Und ich habe noch nie Tee-Eier gegessen. Schön, dass ich dank dir nun weiß, wie man die macht.

  3. Was für eine tolle Idee. Kann ich mir richtig lecker vorstellen. Kannte ich auch nicht. Aber mein Interesse an der chinesischen Küche ist auch nicht so groß. Danke für die Idee. Gruß Katrin

  4. Das ist ja eine witzige Idee.
    Vielleicht mache ich mir ein Tee-Ei zum Selleriemüeslisalat.
    Der steht nämlich nächste Woche als Solomittagessen auf dem Plan. 😉

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

    Britta

  5. Oh, was für ein schönes Muster auf den Eiern. Bisher kannte ich diese Zeichnung nur bei Soleeier. Aber wenn man sie nicht ewig aufheben will, ist das eine ausgezeichnete und interessante Idee, die schnell umzusetzen ist. Überhaupt, die asiatische Geschmacksrichtung gefällt mir ganz besonders.
    Liebe Grüße
    Sigrid

  6. Ein richtiger Eyecatcher deine Chinesischen Eier!

    Liebe Susanne, danke dass du seit Anfang an dabei bist, und ich hoffe das bleibt auch noch lange so!

    lg. Sina

  7. So ganz kann ich mir die Tee-Eier noch nicht vorstellen… Aber wahrscheinlich sollte ich einfach mal selbst machen. Lieben Gruß Sylvia

  8. Diese Eier sehen so schön aus! Werden die denn dann pur gegessen oder in irgendwas gedippt? Und wie viel schmeckt man nachher von der Marinade? Ich glaub, ich muss die schnell selbst ausprobieren.

    • Die werden einfach zu Reis gegessen. Von der Marinade schmeckt man hauptsächlich Sojasauce und Five-Spice; man kann das intensivieren, wenn man sie länger ziehen lässt.

  9. Hallo liebe Susanne,
    manchmal macht es mir fast Sorgen WIE gut mir deine Rezepte gefallen. Voll mein Ding. Diesen Sud teste ich demnächst mal an kleinen Wachteleiern. Geniale Idee!!!! Wünsche dir und deiner Familie ein wunderschönes Osterfest!
    Ganz liebe Grüße,
    Eva

  10. Teeeier sind mir bisher nur in der theorie begegnet, irgendwie hat es mich noch nicht gepackt sie auch mal zu probieren. So ganz kann ich mir das auch immer noch nicht vorstellen, bin jetzt aber doch supe neugierig wie sie schmecken. Das wird also unbedingt zeitnah mal ausprobiert! 🙂

    Liebe Grüße,
    Katha

    • Die sind zugegebenermaßen ein wenig ungewöhnlich – sehen nett aus, und schmecken gut. Wobei der Sud ja variabel ist; womöglich kann man das auch in bunt machen. Vor meinem geistigen Auge tanzen grade Kurkuma-Eier, Rote-Bete-Eier und Matcha-Eier :-).

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