Hasselback-Kartoffeln

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Hasselback-Kartoffeln mag ich sehr gern. Ich liebe diese Fächerkartoffeln, weil es aussen viel Knusper gibt und sie innen so schön cremig sind. Die klassische Version ist ja sehr einfach: Kartoffeln, Butter, Semmelbrösel.

Im Umami-Buch* stellt Laura Santtini eine etwas üppigere Version vor. Nicht nur üppiger, sondern mit ganz vielen zusätzlichen Aromagebern ausgestattet. Die Kartoffeln werden zunächst ganz normal gebacken, aber gegen Ende der Garzeit kommt eine Sauce aus Sahne, Trüffelpaste, Knoblauch, Sardellen und Parmesan darüber.

Uns hat das sehr gut gefallen – die Kartoffeln haben so nicht nur die so geschätzte knusprige und cremige Konsistenz, sondern sind auch noch aromatisch. Wir haben das Ganze mit einer Gemüsebeilage als Hauptgericht gegessen; üppig genug sind die Kartoffeln….

Ein Geständnis: ich habe geschummelt. Trüffelpaste hatte ich nicht. Wohl aber Steinpilz-Hefebrühpaste aus dem Reformhaus (diese hier*). Wer es edler mag, besorgt sich Trüffelpaste und hobelt am Ende noch Trüfffel über das fertige Gericht, wie es das Rezept vorsieht.

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Für 4 Personen:

  • 750 g mittelgroße Kartoffeln, möglichst gleich groß
  • 3 EL Olivenöl
  • 45 g Butter, plus etwas für die Form
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Zweig Tymian
  • 200 g Sahne
  • 2-3 TL Trüffelpaste (oder Steinpilz-Hefepaste…)
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 Sardellenfilets
  • 50 g Parmesan
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • optional: frische schwarze oder weiße Trüffel oder Trüffelöl zum Servieren

Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine ofenfeste Form mit Butter ausstreichen.

Kartoffeln schälen und waschen. Dann jede Kartoffel quer in 3mm-Abständen tief einschneiden, sie aber nicht durchschneiden. Das geht am besten, Wenn man die Kartoffeln jeweils in einen Esslöffel legt.

Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Kartoffeln mit den Einschnitten nach unten in die Pfanne legen und goldbraun braten, dann wenden und von der anderen Seite ebenfalls bräunen. Dann in die Form legen, mit Salz und Pfeffer würzen, Rosmarin und Thymian dazugeben und alles in den Ofen schieben. Je nach Größe der Kartoffeln 40 bis 50 min backen.

Inzwischen Knoblauch schälen und fein hacken. Sardellenfilets ebenfalls hacken, Parmesan reiben.

Sahne mit Trüffel- oder Pilzpaste, Knoblauch, Sardellen und drei Vierteln des Parmesans in einem kleinen Topf erhitzen und auf etwa 2 Drittel einkochen lassen.

Kartoffeln aus dem Ofen holen und die Sahnecreme darum herum verteilen. Mit dem restlichen Parmesan bestreuen und nochmals 10 min backen, bis der Käse geschmolzen ist und die Sauce Blasen wirft.

 

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16 Kommentare

  1. Eben solche Kartoffeln wollte ich in den nächsten Tagen auch verbloggen. Ich habe sie bei „Smittens Kitchen“ gesehen und in den letzen zwei Wochen zwei mal zubereitet. Sehr, sehr lecker!

    • Also sowas. Du warst in meinem Spam-Ordner gelandet.
      Hasselback-Kartoffeln sind aber auch wirklich toll…ich muss auch mal wieder ….

  2. Ich muss gestehen, dass ich diese Form der Kartoffelzubereitung auch noch nicht lange kenne. Seither bin ich aber ein grosser Fan. Wie du selbst schon schreibst, die Kombination von aussen knusprig und innen cremig-weich ist schlicht grossartig. Bisher habe ich diese Variante aber stets äusserst frugal mit Olivenöl und Kräutern zubereitet. Deine Sauce hier klingt aber äusserst, na was soll ich sagen, umami 😉

  3. Sehr fein stelle ich mir das vor! Ich habe auf dem Blog auch ein Hasselback-Rezept mit cremiger Sauce, das ist inzwischen mein liebster Spargel-Begleiter geworden.
    Meinst du, ich kann selbst getrocknete Steinpilze pulverisieren und mit den anderen Zutaten einkochen?

  4. Das Rezept klingt wirklich lecker,für mich nur ohne Trüffel und ohne Sardellen. Aber geschmacklich kann man da sicher variieren. Schönes Rezept. Gruß Katrin.

  5. Ich habe schon ewig keine Fächerkartoffeln mehr gemacht. Danke für die Anregung.
    So gewürzt finde ich sie besonders interessant. Ich finde ja eh, Sardellenfilets gehen immer. 🙂

  6. Hasselback-Kartoffeln hab ich noch garnie gemacht jetzt wirds wohl wirklich Zeit dafür! Würzende Zutaten, die kann man ja austauschen…..

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